#21
von Pola
Hey....
Ich könnte ein neues Thema anfangen, aber möchte es hier anschließen -
habe mich vor fast eineinhalb Jahren in der Klinik Eggenburg angemeldet und heute einen Anruf bekommen, dass ich einen Platz in der Borderline Station bekommen könnte. Es kam aus völlig heiterem Himmel und ich war so aufgebracht, und panisch, dass ich gleichen in einen großen Essanfall gerutscht bin...
Ich bin 31, habe Bulimie, ob ich Borderline bin, weiß ich eigentlich nicht. Habe tw sehr unsichere Beziehungen zu Menschen, was bestimmt meine Bulimie aufrecht hält. Nutze Essen um mit Druck und Ängsten und Unruhe umzugehen und esse oft, um mich zu beruhigen. Aggressionen und Gefühle des Kontrollverlusts, mit denen ich nicht umgehen kann. Bin im Moment schon recht weit gekommen, also esse nicht mehr restriktiv, sondern regelmäßig. Habe meinen Alkoholkonsum sehr eingestellt, dh habe einmal die Woche vielleicht einen sitzen und sonst trinke ich vielleicht ein zwei Gläser am Abend.
Aber ich stehe an, dh. ich komme an ein grundliegendes Problem, also, das essen so nicht mehr manipulativ einzusetzen, nicht heran. Es ist so tief verankert, so eingebrannt und selbstverständlich.
Ich bin freischaffend tätig, Künstlerin, der Druck, die Selbstverantwortung, die Unsicherheit das up and down sind Teil meines Lebens. (Meine Krankheit raubt mir aber sehr sehr viel Kraft.... )
Ich habe keine Ahnung, wie es für mich sein, wird, so in ständigem geschützten Rahmen zu sein,
ob es helfen wird, ob ich Panik bekomme, ob es ein bestärkendes Erlebnis sein wird, ob ich irgendetwas in mein Leben werde hinübernehmen können????
Habt Ihr Erfahrungen in Eggenburg, kritische oder bestärkende ?
Ich bedanke mich bei Euch, Pola