aus wikipedia: Bulimie

Merkmale und Symptome

Bulimie-Betroffene sind meist normalgewichtig, können aber auch unter- oder übergewichtig sein. Das typische Merkmal sind Heißhungerattacken nach denen sogenannte gegenregulatorische Maßnahmen ergriffen werden, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden: Hierzu zählen selbstinduziertes Erbrechen, Hungern, extreme Diäten, exzessiver Sport, der m*ssbr**ch von Laxanzien (Abführ-) und Brechmitteln.




Mit den gegenregulatorischen Maßnahmen sind bei mir nur 1-3 tage karge ernährung angesagt nach einer fressattacke (meist pmfs style ala * kalorien - also nur eiweiß und gemüse). erbrechen oder das andere zeug gibts nicht bei mir

ich erfülle wohl nicht das ganze ausmaß der störung, aber alle 2 wochen sinds einfach einen tag mit * kalorien oder mehr. das sowas eine große belastung für den körper ist ist ja wohl klar, fühl mich dann auch meist 1-2 tage ziemlich beschissen, körperlich sowie psychisch. fressattacken kommen nach psychischer belastung wie stress oder frust vor bei mir und werden bei mir als (schlechte) copingstrategie eingesetzt. (essen um nen temporären panzer aufzubauen, abschalten....funktioniert aber nur solang man isst spätestens bis nach dem schlafen). sonst hab ich eigentlich nur gute copings, auch komplett straigth edge usw

ich hab gegenwärtig **kg auf 180 groß und unter * körperfettanteil . würde es gerne erreichen dass ich zu nem normalen essverhalten komme. also nicht mehr diese ewigen ausreisser nach oben sowie nach unten habe. sonst bin ich so bei *-* kalorien, hab keinen wirklichen ernährungsplan und trainiere 2x pro woche 5/3/1 krafttraining und geh 2x pro woche klettern. ich arbeite und studiere berufsbegleitend, bin in ner glücklichen beziehung seit 5 jahren (verlobt). fokus ist auf form halten da ich weder schwerer noch leichter werden will.

ein problem ist auch dass man in der männerwelt nicht ernst genommen wird, auch nicht beim eigenen therapeuten. grund ist wohl einfach auch die tatsache dass ich gesund und kräftig bin und auch sehr durchtrainiert bin und da die störung ja eigentlich hauptsächlich auch frauen betrifft ist es gesellschaftlich wohl nicht anerkannt als mann teilweise die diagnose bulimie zu erfüllen.

bis jetzt steh ich damit an, konnte schon viel umsetzen was andere psychische themen betrifft.
wer hat ideen, mag meinungen und selbst erlebtes teilen.
würde mich über eine angeregte diskussion freuen und meine geschichten was dieses thema betrifft mit anderen betroffenen teilen.

ich danke dem moderator für das herauseditieren sämtlicher gewichts und körperfettanteil angaben. war mir nicht klar dass man das nicht so hier posten soll.

was ich statt den angaben sagen kann dass ich ein gesunder junger sehr fitter durchtrainierter mann bin was das körperliche betrifft und meine fressattacken ins extreme gehen, also es psychisch irgendwo nicht passt ... aber ich halt nicht das vollbild der störung erfülle.

gibt es hier männer denen es ähnlich geht? natürlich auch input von frauen willkommen

Hey vikerl!

Also zuerst mal vorweg: ich bin kein Mann

Mir ist aber ein Satz von dir ins Auge gefallen: "also es psychisch irgendwo nicht passt ... aber ich halt nicht das vollbild der störung erfülle."
Es gibt nicht DIE Bulimie, genau so wenig wie es DIE Magersucht gibt. Es stimmt, es gibt ähnliche Symptome, aber jeder lebt und prägt "seine" Essstörung auf seine Weise.
Nehmen wir mal ein ganz banales Beispiel: Erkältung. der eine hat Husten, der nächste hat Schnupfen,der andere hat Fieber. und doch haben sie alle die selbe Krankheit nur in verschiedenen Ausprägungen you get the point.

Allerdings finde ich schon, dass du zumindest eine Tendenz zur Essstörung hast. Ich denke, du achtest schon sehr auf deinen Körper. Du machst viel Sport, ernährst dich gesund, versuchst dein Gewicht zu halten. Aber ich habe den Eindruck, dass diese Essanfälle auch davon herrühren können. Den du isst wohl scheinbar Lebensmittel, die du sonst nicht essen würdest und dann hast du so ein schlechtes Gewissen, dass du erst mal ein paar Tage weniger isst. Das ist kein sorgenfreier Umgang mit Lebensmitteln.
Was mir noch aufgefallen ist: du hast einen ziemlich voll gepackt Alltag: Sport, Beziehung, Arbeiten, Studieren. Hast du vielleicht manchmal den Eindruck, dass diese Anfälle so eine Art Stressventil sein könnten?

Außerdem finde ich es sehr schade, dass du so schlechte Erfahrungen mit deinem Therapeut gemacht hast. ich nehme an, du hast ihn darauf angesprochen? was hat er denn genau gesagt?

Helfen in dem Sinne kann ich dir leider nicht. Lediglich die Dinge nennen, die mir aufgefallen sind

herzlich willkommen an Bord!

liebe Grüße

hey,ja es ist definitiv ein stressventil und schlechtes coping.

ich ernähre mich recht gesund ich verbiete mir aber auch nichts. nasche auch ein wenig die fressattacken gibts manchmal auch dass ich einfach *kg fleisch und *kg kartoffeln dazuesse und nachher noch einen *kg sack äpfeln....also durchaus auch fressattacken mit gesunden lebensmitteln *G*.
das problem ist ich kann einfach sehr viel essen, schon als kind mit 8 ein backblech voller pizza, und im XXL restaurant kann ich so eine platte wenn man die alleine schafft ist sie gratis essen


hatte heute zufällig ne stunde und es thematisiert, er ist heute voll drauf eingegangen und hat mir schon mal ne übung mit nach hause gegeben. hab ihm das erklärt dass ich mich nicht ernst genommen gefühlt habe und er hat es als positives feedback aufgenommen. hatte jetzt paar wochen keine therapie und am wochenende sehr viel stress.....war etwas "therapie unterversorgt"

was kennst du für übungen um fressattacken vorzubeugen? gibts da so eine art skills training ? (wie bei borderlinern z.b.)



lg

hm, nagut aufgrund der ganzen zensur kann man jetzt schwer erkennen um welche mengen es sich handelt, aber prinzipiell finde ich, es wirkt erstmal irgendwo als wäre es noch im rahmen. dadurch, dass jetzt die mengenangaben fehlen, liest es sich etwa so, als würdest du eben nach einem etwas ausufernden essen ein paar tage wieder auf die bremse treten. ganz wichtig finde ich darum hier: was ist denn für dich ein "fressanfall"? also ist das für dich eine normale deftige portion oder doch eher der ganze wocheneinkauf? ich finde es da schwierig das zu beurteilen, denn ich habe viele freunde in der fitness-szene, und keinen von ihnen würde ich als essgestört bezeichnen, obwohl alle sehr streng auf ihre ernährung achten. da kommt es dann auch schonmal vor, dass eben zum geburtstag mal ordentlich zugelangt wird und danach zwei tage gemüse gegessen wird.

an einem tag manchmal die wochenkalorien. denke dass ist nicht im rahmen.

was meinst du am geburtstag? es kommt bei mir im wochenrythmus, alle 2 wochen oder das längste invtervall bis jetztalle 3 wochen vor. das geht seit meinem 15. lebensjahr. ich bin 30 jetzt

naja, das konnte man aus deinem beitrag eben jetzt nicht so recht herauslesen. es gibt ja menschen, die bezeichnen als fressanfall schon einfach einen vollen teller mit einer warmen mahlzeit, darum fragte ich. meine exfreunde zum beispiel haben aber wiederum IMMER sehr sehr viel gegessen, einfach weil sie es so mochten und brauchten. da kam am tage manchmal auch was zusammen, das ich in drei tagen hätten essen können. daher wollte ich eben genau wissen, wie das bei dir aussieht. auch ist ja bei der bulimie die rede vom exzessiven hungern/sport/diät, und an sich liest es sich (nur für mich!) bisher, als würdest du danach nur 'etwas mehr aufpassen'.. entschuldige wenn du dir auf die füße getreten fühlst, aber für eine diskussion die dich weiterbringt halte ich das für wichtige infos.

ich find den beitrag auch für nicht-sportler sehr schwierig ausgedrückt, weil ich mit vielem nichts anfangen konnte. da fand ich es jetzt wie gesagt etwas schwierig, das verhalten direkt herauszulesen.

Ich bin zwar kein Mann, aber dafür recht aktiv im Leistungssport, deswegen traue ich mich mal.

Ich persönlich habe auch öfter noch FA's, die mich an meine Zeit in der B erinnern (im Ausmaß, bin seit einem Jahr daraus), jedoch andere Gründe haben. Weil ich einfach öfter an den Trainingstagen zu wenig esse und an freien Tagen der Körper sich das alles zurückholt. Hast du darüber schon nachgedacht? Du schreibst ja von psychischen Problemen (die ich natürlich nicht beurteilen kann) ist das der Grund oder eher körperlich? Ich vermute , dass vor allem die Hungertage nach den FA's in Kombi mit Sport einfach zu einem Kaloriendefizit führen, was der Körper ausgleichen möchte.

Der Rest würde ja schon erwähnt, was ich jetzt nicht wieder holen möchte. Bin jetzt nur auf den Sportteil eingegangen

LG anyone