Wie lebt ihr mit eurer Essstörung?

Ich habe zwar Probleme mit dem Essen, habe aber keine ES
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
Ich kämpfe täglich dagegen an (ohne Therapie)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (27%)
Ich kämpfe dagegen an (mit Therapie)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (27%)
Ich nehme sie derzeit einfach hin und mache nichts gegen sie
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (27%)
Ich habe sie besiegt
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (12%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 26

Pro, anti oder bereits 'geheilt'

#1
Mich würde es einmal interessieren, wie der einzelne Betroffener über seine ES denkt.
Es dauert bei Manchen ja erst mal eine gewisse Dauer, bis sie überhaupt verstehen und anerkennen können, dass sie eine Störung haben.
Das widerum bedeutet ja aber nicht gleich, dass man etwas dagegen tun möchte/kann.

Deswegen habe ich überlegt, eine Umfrage zu starten.
Ausführlichere Beiträge zu seiner Meinung ist gerne gesehen.

Liebe Grüße
BlackSun
Zuletzt geändert von BlackSun am Sa Jan 04, 2014 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Pro, anti oder bereits 'geheilt'

#3
cooky hat geschrieben:Eine spannende Umfrage, aber den ersten Punkt versteh ich nicht so ganz... wenn ich Probleme mit dem Essen habe, habe ich ja eine Essstörung oder sind da Nahrungsmittelunverträglichkeiten gemeint?

Liebe grüße
Ich denke damit sind klassifizierte Essstörungen gemeint und nicht persönlich empfundene Schwierigkeiten, oder ?


Es gibt für Bulimie, Anorexie und so weiter ja Kriterien im ICD-Katalog. Sowas a la "mind. x mal erbrechen in x Monaten". Erst dann wird ja offiziell so eine Diagnose vergeben. Und ich denke das ist damit gemeint, oder ?

Re: Pro, anti oder bereits 'geheilt'

#4
konnt mich zwischen 1 und 3 nicht wirklich entscheiden.. hab aber 1. genommen...
habe mich seit 9 monaten nicht mehr übergeben... bin in therapie...
probleme mit dem essen habe ich noch.. aber die diagnosekriterien einer ES erfülle ich wohl nicht mehr....
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Pro, anti oder bereits 'geheilt'

#6
Bei mir persönlich war es so das ich immer schon einen sehr empfindlichen Magen und oft Bauchschmerzen hatte und deshalb angefangen habe mich zu übergeben. Danach war es auch immer besser. Irgendwann dachte ich mir dann "Jetzt hast du eh schon zu viel gegessen und musst dich übergeben damit du keine Bauchschmerzen bekommst, also kannst du jetzt auch noch ... und ... und ... essen!" Klingt bescheuert, war es auch aber damit begann alles, die Sorge um mein Gewicht kam erst später dazu. Das dieses Verhalten krankhaft ist wusste ich allerdings ab dem Moment in denen ich die Kontrolle über das was ich so verdrückte verlor und mich nicht einfach nur übergab damit meine Bauchschmerzen weggehen. Ab dem Moment kämpfte ich auch täglich (ohne Therapie) dagegen an... aber leider seit 3 Jahren ohne Erfolg -.-
Alle Lebewesen außer dem Menschen wissen, das der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

Re: Pro, anti oder bereits 'geheilt'

#7
Hallo Blacksun,

irgendwie finde ich mich in Deinen Antwortmöglichkeiten nicht wieder. Ich würde sagen "latent" oder sowas zu meinem Zustand: Relativ stabil eingestellt, aber nicht geheilt. Hin und wieder mal Fressanfälle, so ein chronischer suboptimal-Zustand. ?)

LG

Sophie
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)