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bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Sa Okt 26, 2013 8:35
von Vanidosa
wenn ich etwas konsumiert habe, vergesse ich all die sorgen ums essen....ich weiß das es gefährlich und eine symptomverschiebung ist...wer kennt das?

vanidosa

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Sa Okt 26, 2013 8:43
von Winter
Hab zwei Wochen fast durchgehend (jeden Abend) geraucht und hatte keine Anfälle, bzw musste nicht brechen. FAs sind ja teilweise vorprogrammiert ;)
Aber nach den zwei Wochen hab ich mich an das Zeug gewöhnt, die Wirkung lies nach, und die Probleme kamen wieder.

Meiner Meinung nach hilft das nur vorübergehend, um eben eine gewisse Zeit zu pausieren. Hat aber natürlich trotzdem ne Menge Nachteile. FAs bleiben gleich, man nimmt womöglich zu. Die Probleme lösen sich nicht. Wenn man das länger macht, braucht man immer mehr und hat trotzdem nen geringeren Effekt, was ja auch ins Geld gehen kann. Und wenn man aufhören möchte ist die Bulimie ja trotzdem wieder da, und man muss noch vom Rauchen loskommen.

Zigaretten rauchen hat mir aber allgemein geholfen... hat abgelenkt, würd ich sagen. Habs trotzdem aufgegeben ;)

Rauchst du denn alleine oder mit Freunden? Ich denke das macht auch einen großen Unterschied.

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 8:14
von Vanidosa
ja man gewöhnt sich sehr schnell an die wirkung...ich weiß was du meinst! ich finde es einfach nur erstaunlich, dass wenn ich was konsumiert habe, ich auch mal einen oder zwei kekse essen kann, ohne ein schlechtes gewissen zu haben. die konsumbedingten FAs habe ich schon lange nicht mehr ;) liegt wohl auch an der gewöhnung, denke ich! wenn ich was konsumiert habe, akzeptiere ich auch mal "faul" sein zu dürfen...sonst habe ich immer das gefühl aktiv/nützlich sein zu müssen. ich rauche sowohl mit freudnen als auch alleine und versuche es aufs wochenende zu beschränken...auch etwas das ich kontrollieren kann/will ;) hast du also das rauchen in jeglicher hinsicht aufgegeben?

gruß, vanidosa

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 9:11
von Egal
Ich hoffe ihr wisst, dass es beim Drogenkonsum genauso ist wie bei der Bulimie....
Der Zeitpunkt an dem man nichts mehr kontrollieren kann, kommt schneller als man denkt. Und den bekommt man genauso wenig mit wie bei der Bulimie.
Daher ist das:
Vanidosa hat geschrieben: und versuche es aufs wochenende zu beschränken...auch etwas das ich kontrollieren kann/will ;)
langfristig wohl eher Wunschdenken.

Cannabis kommt manchen vielleicht vor wie eine "leichte" Droge, die nicht schlimm ist, da man so leicht dran kommt und viele es mal testen. Aber abgesehen davon dass es die absolute Einstiegsdroge für härtere Sachen ist, kann man auch "nur" von Cannabis schon Folgeschäden bekommen.
In meiner Psychiatriekarriere habe ich einige Leute kennen gelernt, die Psychosen auf Grund dieser Droge hatten.

Und mal ehrlich.
Es ist toll sagen zu können "ich habe keine FAs mehr".
Aber meiner Meinung nach ist das nur toll, wenn man das geschafft hat, weil man sein Leben verändert hat.
Und nicht, weil man einfach nur das Suchtmitel ausgetauscht hat. Denn dann ist das keine Leistung, sondern eher der Weg ins nächste Verderben.

Ich hoffe euch ist das bewusst...

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 9:16
von Winter
Um ehrlich zu sein hab ich es nicht ganz aufgegeben. Ich benutz das immernoch um mich von nem FA oder dem was danach normalerweise folgt abzuhalten.
Habs gestern fast kaum ausgehalten und hab mir wieder Zigaretten gekauft. Irgendwie lenkt es einfach ab. Allerdings habe ich auch keine sonderlichen Probleme das für Wochen/Monate ganz aufzugeben.
Die zwei Wochen wo ich durchgehend gekifft hab waren insofern ganz toll weil ich damit die Routine vom fressen und kotzen gebrochen hab. Bin seitdem wenigstens ohne Brechattacken.
Hab jetzt aber schon wieder ne Weile nicht gekifft... hier ist das Zeug auch nicht sonderlich leicht zu bekommen, aber da bin ich eigentlich ganz froh drum. Auch weil es bei mir dann nicht bei 1-2 Keksen bleibt ;)
Hab dann aber auch kein schlechtes Gewissen :)

@ Egal: Wie gut kennst du dich denn persönlich mit Gras aus?

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 9:31
von Egal
Winter hat geschrieben:
@ Egal: Wie gut kennst du dich denn persönlich mit Gras aus?
Ich selber habe noch nie Cannabis oder irgendwas in der Richtung konsummiert. Auch wenn es einem natürlich immer mal über den Weg läuft.
Wenn man aber sein halbes Leben vor der Toilette verbracht hat und fast drauf gegangen ist, weil man sich die Seele aus dem Leib gekotzt hat, kennt man sein Suchtpotenzial.
Ich würde sowas niemals auch nur ausprobieren, weil ich genau weiß wie es enden würde. Mir reicht es, dass ich mit einer Sucht so viel Zeit meines Lebens verschleudert habe. Da muss ich mir nicht noch eine aneignen.

Ich trinke daher auch kein Alkohol. Und auch Medikamente nehme ich nur unter genauer Absprache mit meiner Ärztin.

Wie gesagt... Ich habe oft genug mitansehen dürfen was Drogen aus einem machen. Ne danke..

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 9:43
von Winter
Das ist eine gesunde Einstellung.
Aber woher willst du denn wissen wer Drogen konsumiert und wer nicht? Einem Geschäftsmann der sich jeden Sonntag mit einer Nadel einen Schuss in den Fuss setzt würde es im allgemeinen auch keiner zutrauen. Von was härterem als Gras halt ich mich auch lieber fern, einfach weil mir der Kontrollverlust zu groß ist.

Ich hab keine sonderlichen Probleme auf irgendwas zu verzichten, klar es ist unangenehm, aber das geht wieder weg. Die ES nicht. Hab auch schon ne ganze Weile nichts gegessen und es war alles beim alten.

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 10:02
von Apfelbaum

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 10:07
von Apfelbaum
mich hats auch mal ne zeit lang sehr gereizt zu rauchen, einfach um mal den ganzne scheiß vergessen zu können...aber ich habs nicht gemacht. ich habe starke depressionen und habe großen respek davor, dass ich panikattacken etc. bekommen könnte. und eben, wir "suchties" müssen einfach auf denr hut sein und vor allem, wenn wir die eine such noch nciht mal unter kontrolle haben. ich bin 27 , bulimie hab ich mit 17 bekommen und habe erst vor 3 Jahren wirklich angefangen Alkohol zu trinken. Vorher zwar auch schon aber nur wirklich sehr selten und auch sehr wenig. teilweise aber auch aus angst or den kaloriern.

jedenfalls, ich gucke sehr drauf, was wann und wie viel ich trinke. zuhause, alleine, ein glas wein zum essen ist ok, aber viel mehr wirds nicht alleine. da hab ich einfach zu viel mit der bulimie mitgemacht, als dass ich wieder in so eine abhängigkeit gelangen will.

ich sage, sowohl die bulimie als auch das rauchen ist ein mittel zur verdrängung, was vielleicht in situationen uns hilft, aber die ursache nicht verändert. also finger weg! werdet erst mal "klar" und passt auf, das geht schneller als man denkt. ich weiß noch wie ich da stand und mir eingestehen musste dass ich total die kontrolle über mein leben verloren hatte durch die bulimie- das war nach nur einem jahr. keine lange zeit im vergleih dazu dass ich 10 jahre gebraucht hab um wieder zurück ins leben zu kommen.

passt auf euch auf und seid nict leichtisinnig!

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 10:20
von Apfelbaum
ach so und nochwas. ich bin nicht der meinung das cannabis eine einsteigerdroge zu härteren drogen ist.
vielleicht haben viele drogenkarrieren so angefangen, aber dann müssten ja unglaublich viel mehr leute in den drogensumpf abstürzen, so wie ich den konsum von cannabis erlebe.

alles in maßen und aus der richtigen motivbation heraus ist ok. kiffen zum entspannen und um spaß zu haben, in maßen ...warum nicht? kiffen um zu verdrängen, um abzulenken, um sich zu betäuben....NEIN DANKE!
alkohol trinken, weil es gugt schmeckt, weil es zum essen passt, weil ein glas rotwein angenehm und gemütlich ist.....warum nich?t?
flatrate saufen, saufen umd zu vergessen, saufen um sich zu betäuben, saufen...auch aus zwang heraus (mithalten können), dabei über die eigenen Grenzen gehen....NEIN DANKE!


Alles liebe!

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: Mo Okt 28, 2013 14:23
von Vanidosa
es wird wohl immer argumente für und gegen den konsum von cannabis (wie auch für alkohol und andere drogen) geben. wie aber schon vielfach erwähnt, denke auch ich, dass es auf die motivation ankommt, die da hinter steckt...und das soll auf keinen fall bedeuten, dass meine motivation ungefährlich sei. mir ist durchaus bewusst, wie gefährlich es ist, wenn dass kiffen eine funktion bekommt!

Re: bulimie und cannabiskonsum

Verfasst: So Nov 03, 2013 20:45
von Veilchen
VERSCHIEBUNG!!

Hab damals auch zu rauchen angefangen, weil ich eine Sucht durch die andere ersetzten wollte. hab ernsthaft gehofft es funktioniert.

am ende hatte ich ein problem mehr.

--bullshit