Bulimie und Lebensmittelintoleranz

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Hallo Ihr alle hier,

ich weiß nicht genau ob ich jetzt im richtigen Bereich schreibe - ich versuche es jetzt einfach mal.

Also mein Problem ist ich habe schon seit vielen Jahren Bulimie. Angefangen hat es mit Magersucht.
Ich habe schon seit ich denken kann Magen- und Darmprobleme, auch große Übelkeit die nicht wegen der Bulimie waren (ich dachte zumindest immer das ich das unterscheiden kann und sollte dann auch Recht behalten) - zum Teil ziemlich schlimm.

Ich habe auch noch andere Psychische Diagnosen und die Ärzte haben immer gesagt die körperlichen
Probleme seinen psychisch, kommen von der Essstörung, usw.. Ich habe es dann auch nie untersuchen
lassen, weil die Blutproben ja immer O.K. waren und ich mich auch so geschämt habe, weil ich ja quasi
selbst Schuld bin das ich diese Magen und Darmprobleme habe.

Vor etwa einem Jahr musste ich ins Krankenhaus wegen ganz arg schlimmer Verstopfung (bei mir haben sich Verstopfung und
Durchfall immer abgewechselt). Auch da haben die Ärzte keine Ursache gefunden. Der Hausarzt hat mir dann gesagt das ich halt
mein leben lang Abfürhmittel nehmen muss.

Aber ich wollte das nicht. Vor zwei Monaten bin ich dann doch noch zum Gastroenerologen gegagen. Alle körperlichen Untersuchungen
waren ohne Befund. Dafür habe ich jetzt die Diagnosen Laktose-/Fructose-/Histaminintoleranz bekommen.

Einerseits ja toll - endlich gibt es eine Diagnose und ich brauche mich nicht mehr zu schämen und...

Die Bulimie hatte ich die letzten Monate relativ gut im Griff und ich konnte mir mittleweile schon so viele Lebensmittel erlauben
und auch genießen.

Und jetzt - jetzt jetzt merke ich das ich das mit der Essstörung nicht mehr hinkriege.
Ich merke, dass ich wieder anfange nichts mehr zu essen - weil ich es einfach nicht schaffe mir drei mal täglich was zu essen zuzubereiten, weil ich ja nichts Fertiges mehr essen kann. Nichts Süßes mehr, nicht mal ein süßes Getränk.
Es war jetzt so das ich nur noch selten Kalorien gezählt habe, mich überhaupt intensiv mit Lebensmitteln beschäftigt habe.
Es hatte sich so eingespielt. Es war nicht `gut` mit der Bulimie und Essstörung, aber doch kam ich tagsüber damit echt so weit gut klar.
Und jetzt muss ich wieder anfangen mich intensiv mit dem Thema Essen und Lebensmitteln zu beschäftigen und es gibt irgendwie nur noch Verbote, die ich so gut schon ablegen konnte und ich merke das mich das alles so überfordert gerade. Und es macht mir solche Angst - ich will nicht wieder in die Essstörung abrutschen - egal in welche Form auch immer.

Und überhaupt... mich macht das gerade so fertig.
Ich habe gerade noch so viele andere Probleme die mich auch existenziell betreffen.
Wie soll ich das denn alles machen?

Meine Frage hier wäre:
Kennt von Euch jemand hier so eine Situation?
Wie kann man damit umgehen?
Oder kann mir sonst irgendjemand was dazu sagen?

Wäre sehr sehr dankbar,

ich