Hey ihr,

Ich dachte mir ich schreib nun auch mal, vielleicht hilft es ja schon sich einfach mal alles von der Seele zu schreiben, vielleicht gibt es ja auch welche denen es genauso geht und mir tips geben können.

Ich habe mich ja vor ca. na Woche oder sinds schon zwei? hier angemeldet...
Ich habe gehofft ich finde hier endlich Leute mit denen ich drüber schreiben kann, die mich " verstehen"

Ich weis gar nicht wie ich anfangen soll.. das hier zu schreiben ist ein großer Schritt für mich und bereitet mir gerade sehr viel Angst.. Also wundert euch nicht wenn ich etwas chaotisch schreibe?!

Ich fang einfach mal an....
vor 1 1/2 Jahren hatte ich mich ziemlich am Knie verletzt und durfte keinen Sport mehr machen, was für mich das schlimmste war, da ich davor 4 mal die Woche training hatte und dazu noch ins Fitness ging. Das ging dann alles nicht mehr, und da ich RIEßIGE Angst vorm Arzt habe, habe ich mich auch erst ein halbes Jahr danach operieren lassen. Inzwischen darf ich wieder Sport machen, nun nun habe ich das Problem das ich inzwischen umgezogen bin und hier wo ich nun wohne gibt es diesen Sport nicht
Etwa zu der Zeit fing es auch an, ich konnte keinen Sport machen, meine Eltern nervten mich nur noch, ich wurde immer unglücklicher, war im lernstress und habe gegessen und gegessen und dann halt mal gekotzt... das wurde dann immer häufiger und nun ist es täglich und ich denke nur noch daran! Hier wo ich jetzt wohne habe ich keine Freunde, die Arbeit ist einerseits schon cool aber ich komm da langsam nicht mehr zurecht und ab Oktober ist der Job dann vorbei, dann steh ich wieder ohne Job da.
Ich habe auf nichts mehr Lust, alles das mir früher Spaß gemacht hat, mag ich nicht mehr machen. (außer den einen Sport, den liebe ich immernoch und vermisse es so sehr).
Ich fühle mich als hätte ich versagt, ich weiß nicht wie es weiter gehen soll.
ich bin nur noch traurig, will allein sein, in mein Zimmer verkriechen, niemanden sehen und einfach nur weinen.
Leider muss ich ja noch in die Arbeit- da startet schon das nächste Problem, ich kann Nachts kaum schlafen, komm morgen kaum aus dem Bett und dann muss ich 30 km in die Arbeit fahren, und ich hab total Panik wärend dem Autofahren, das hatte ich früher nie.
Wenn ich dann in der Arbeit bin muss ich immer einen auf "alles gut" und happy machen und mir nichts anmerken lassen, aber es passieren so viele kleine Fehler weil ich mega unkonzentriert bin und nur ans Essen denke.
In der Arbeit in der Mittagspause die bei uns immer sehr kurz ausfällt, komm ich zwar zum Essen aber meist danach nicht noch zur Toilette um zu.... dannn drehen sich meine ganzen Gedanken nur ums Kotzen den ganzen Nachmittag lang...
wenn ich dann Abends heim kann endlich, dann fängts mit den Fressattacken an
Ich muss nur so aufpassen da ich in einer WG wohne und meine Mitbewohner das nicht mitbekommen sollen, wobei der eine der hat es glaub gestern gecheckt :'( er will heute noch mit mir reden- ich habe so Angst!!!
Ich weiß nciht was los ist mit mir, aber ich hasse mich einfach , und nun habe ich ab Oktober keinen Job mehr und kann mich auch bisdahin nirgends Bewerben, da ich Urlaubssperre habe, und ich will in meine "Traumstadt" endlich ziehen, da kenne ich auch ein paar Leute und habe meinen Sport! aber ob ich in Wien einen Job finde und eine Wohnung- und ob mich SO wie ich gerade bin überhaupt jemand einstellt
Ich weiß nicht was ich tuen soll

sorry fürs rumjammern und nerven

LG Soni

Hat denn keiner nen Rat ?

Mir kommt deine situation bekannt vor, ich hab auch keine lust mehr auf nichts normaler Weise gehe ich 4 mal die Woche ins Fitnesstudio aber habe jetzt keine Kraft mehr weil ich nichts esse und trinke und wenn dann erbreche.. Beim Autofahren habe ich auch schwierigkeiten kann mich auch kaum konzentrieren und hatte in denn letzten Monaten schon 2 unfälle.. Ich denke du solltest dich jemanden anvertrauen denn du sehr gut kennst und vertraust und gemeinsam überlegen wie es weiter gehen kann und über eine stationäre therapie nachdenken. Versuch dich einfach abzulenken wenn du kurz vor einem FA bist:-/ ich weiß es ist leichter gesagt als gethan meistens klappt es auch nicht aber versuch dich mal abzulenken falls du es schaffst wirst du stolz auf dich sein:-)

Hallo!

Wovor genau hast Du denn Angst, wenn Du nicht erbrechen kannst?

Zu Deiner Arbeitssituation: Bevor die Zeit vergeht und Du ab Okt. wirklich nichts mehr zu tun hast (und den ganzen Tag vllt. mit der Essstörung verbringst), kümmere Dich wenigstens um irgendeine Arbeit... könntest Du vorübergehend zu einem Freund/Freundin ziehen?

Von nichts kommt nichts. Wenn Du jetzt nicht aktiv wirst, wirst Du womöglich nicht nach Wien ziehen können und alles zieht sich in die Länge.

glg

Hallo und Moin Moin!
Ich bin auch neu hier - Auf der einen Seite froh, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten – auf der anderen Seite schockiert darüber, wie vielen es dennoch genauso schlecht geht wie einem selbst! um genau zu sein, kämpfe ich schon seit fast 12 Jahren mit einer ES mal mehr - mal weniger ausgeprägt! Jetzt gerade hats den Höhepunkt erreicht und ich möchte so nicht weiter machen!

Vor 12 Jahren wurden mir die Mandeln rausgenommen und ich habe unfreiwillig Gewicht verloren! Natürlich hat es mir gefallen, welche Frau verliert nicht gerne einfach mal so ein paar Kilos!? dann fing es an, dass ich immer genau drauf geachtet habe, was ich esse! hin und wieder habe ich mich auch mal erbrochen, aber zu dem Zeitpunkt war das von nicht allzu großer Bedeutung.... Ich habe mir gedacht, das ist doch nun wirklich Quatsch, und konnte das relativ schnell wieder abstellen, aber das Kalorienzählen konnte ich nicht bleiben lassen und das schlechte Gewissen plagte mich wenn ich mal einen Schokoriegel aß....soweit so gut! 2008 kam wieder eine nervige Krankheit ins Spiel und ich verlor wieder relativ schnell relativ viel Gewicht – wieder das gleiche Spiel: Bloß nicht wieder zunehmen und alles dafür tun, dass noch mehr runtergeht! Dann habe ich das Essen erstmal ganz eingestellt...funktionierte auch ganz gut aber der Heißhunger machte mir hin und wieder einen Strich durch die Rechnung...was dann kam könnt Ihr euch ja sicher denken :/! Und nun haben wir 2013 Ich hatte ein *kg wieder zugelegt und war sehr unglücklich damit und auf einmal steckte ich mitten in der Bulimie seit Januar um genau zu sein... hin und wieder ein paar Attacken – und was soll ich sagen, im Juni diesen Jahres hat es mich wieder erwischt – krank-3 OP's- wieder abgenommen und es geht mir richtig schlecht... meine Gedanken drehen sich nur um das 2 Dingen: ums Essen, und darüber, wie ich es wieder los werde! – und das jeden Tag! Ich möchte das nicht mehr zumal ich jetzt auch merke dass es mir körperlich nicht wirklich gut geht! Wie soll man da bloß rauskommen! Ich habe auch angst mit meiner Familie darüber zu Reden. Ich kann es nicht ertragen, wenn die Eltern sich so große Sorgen machen!!!

Liebe Leute es ist das erste Mal dass ich so offen darüber rede! Ich bin etwas erleichtert und würde mich über antworten freuen Das war ein großer Schritt für mich!!!
LG Ketti

BellaVita35 hat geschrieben:Mir kommt deine situation bekannt vor, ich hab auch keine lust mehr auf nichts normaler Weise gehe ich 4 mal die Woche ins Fitnesstudio aber habe jetzt keine Kraft mehr weil ich nichts esse und trinke und wenn dann erbreche.. Beim Autofahren habe ich auch schwierigkeiten kann mich auch kaum konzentrieren und hatte in denn letzten Monaten schon 2 unfälle.. Ich denke du solltest dich jemanden anvertrauen denn du sehr gut kennst und vertraust und gemeinsam überlegen wie es weiter gehen kann und über eine stationäre therapie nachdenken. Versuch dich einfach abzulenken wenn du kurz vor einem FA bist:-/ ich weiß es ist leichter gesagt als gethan meistens klappt es auch nicht aber versuch dich mal abzulenken falls du es schaffst wirst du stolz auf dich sein:-)

Hey danke für deine Nachricht!
Es wissen bei mir einige meiner Freunde Bescheid!
Aber ich seh mich selbst so du's Versager und schäme mich so:/ Therapie :/ ich weis nicht. Ich trau mich ja nicht mal zum Arzt zu gehen

CoCoRiCo hat geschrieben:Hallo!

Wovor genau hast Du denn Angst, wenn Du nicht erbrechen kannst?

Zu Deiner Arbeitssituation: Bevor die Zeit vergeht und Du ab Okt. wirklich nichts mehr zu tun hast (und den ganzen Tag vllt. mit der Essstörung verbringst), kümmere Dich wenigstens um irgendeine Arbeit... könntest Du vorübergehend zu einem Freund/Freundin ziehen?

Von nichts kommt nichts. Wenn Du jetzt nicht aktiv wirst, wirst Du womöglich nicht nach Wien ziehen können und alles zieht sich in die Länge.

glg

Ich habe Angst dick zu werden, keine Kontrolle mehr zu haben, alles zu verlieren, Angst das es mir noch schlechter geht ohne Kotzen!

Ich werde mich auch jetzt dann für Nen Job umsehen, aber ich Kann mir nicht frei nehmen momentan ... Daher kann ich schlecht nach Wien fahren ich hab ziemlich Angst das ich nichts finde

ich fühl mich so allein

so nun meld ich mich auch mal wieder.

Ich hatte die letzten Wochen nen ziemlichen Umzugs stress. Was die ganze Situation nicht einfacher gemacht hat.

Ich hatte eigentlich gehofft (Wunschgedanke), wenn ich nach Wien ziehe wird alles besser, aber nein ist es natürlich nicht

Die Bulimie wird immer schlimmer und mein Selbstvertrauen sind und meine Panik wird auch immer schlimmer.

Ich weiß langsam nicht mehr weiter, grad jetzt wo ich mir auch noch nen Job suchen muss und das Stresst mich ziemlich habe ich mehr und mehr Fressattacken.

Ach ich weis nicht wie es weiter gehen soll aber ich habe doch auch so Panische Angst vor Ärzten.

Wie soll ich das nur machen??

Hat irgendjemand Rat?


Liebe Grüße

Hej du,

das klingt aber gar nicht gut!

Ich hab früher auch in Wien gelebt und da gibt´s einiges an speziellen Angeboten für ES.
Ich war zum Beispiel mal bei einem Erstgespräch bei SoWhat. Da könntest du dich zumindest mal beraten lassen und falls du eine Therapie dort anfangen würdest, haben die auch eigene Ärzte, die bestimmt besonders gut auf deine Angst eingehen könnten.
Außerdem gibt´s da auch noch eine Selbsthilfegruppe, die sich alle zwei Wochen trifft, bei der ich ein paar Mal war. Die Leiterin hat/hatte selbst Bulimie, ist sehr sympathisch und macht das wirklich toll!
http://www.beratung-schertler.com/home/ ... lfegruppe/

LG

hey Flora,

Danke für deine Antwort,

die Seite von So what habe ich mir inzwischen angeschaut, hört sich auch ganz gut an.
Aber ich habe halt Angst das ich davor auch eine Ärztliche Untersuchung machen muss und davor habe ich so Panik.

aber ich weis sonst einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll.
4-5 Fressattacken am Tag sind z.t. inzwischen normal, ich trau mich kaum noch außer Haus da ich da iwie Panik bekomme. Ich flack nur im Bett und bin Frustriert und habe kein Selbstvertrauen & Selbstwertgefühl mehr

Ich hab selbst phasenweise in diesem Teufelskreis aus der fast alles bestimmenden Bulimie und der daraus resultierenden und sie gleichzeitig verstärkenden Angst gelebt und zumindest bei mir hat sich erst wieder Hoffnung gefunden nachdem ich mir endlich Hilfe gesucht hatte. Ich kann dir also wirklich nur empfehlen den Schritt auch zu wagen!

Bei SoWhat hat man erst mal einen Termin mit einem Psychologen oder einer Psychologin aus dem dortigen Team. Da kannst du dann auch deine Ängste bezüglich eines Arztkontaktes ansprechen und ich bin mir sicher die werden dann auch Rücksicht darauf nehmen.

Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute und hoffe, dass du bald Hilfe bekommst!

LG, Flora