Auch wenn das nicht direkt was mit der Bulimie zu tun hat würde ich einfach mal gerne einen gedanekn in die Runde stellen, der mich sehr gefangen nehmen kann.
Kommt euch das Leben, die Existenz als solche nicht auch manchmal fürchtbar sinnlos vor?
Wirklich FURCHTbar? Ich rutsche in Gedankenkreise rein, aus denen ich nicht mehr rauskomme, weil man bei der Suche nach Sinn, nie wirklich Erfolg haben wird. und ich bekomme dann Angst vor dem Gefühl, dass ich nicht mehr weiß, was mich eigentlich noch am Leben erhalten soll, weil im Endeffekt doch alles so sinnlos ist und mir der Boden unter den Füßen weggerissen wird.....
Früher habe ich das glaub ich alles Betäubt, weil jich das nicht zulassen wollte und zu große Angst vor dem gefühl hatte, dass ich dann immer angefangen habe mich vollzustopfen und mich quasi dann mit der bUlimie zu "beschäftigen"...... jetzt hatte ich seit 1 1/2 Monaten keinen Rückfall mehr und halte zu ersten Mal vielleicht diese Gedanken wirklich aus.
Ich wäre froh wenn jemand von euch Gedanke dazu aufschreibt, denn mich würdfe es sehr interessieren, ob das Anderen auch so geht....
Liebe Grüße
Re: Leben.....
#2Hallo Apfelbaum,
normalerweise mache ich mir über die Frage nach dem Sinn wenig Gedanken. Das haben schon andere. Es gibt Gott-weiß-wie-viele Bücher darüber von Philosophen, Psychologen oder Gurus, die damit Geld verdienen wollen.
Ich lebe einfach mein Leben und versuche es so zu leben, dass ich an meinem Grab sagen könnte, ich war eine Bereicherung für andere. Bzw. dass andere das sagen würden. Wenn Du es so bedenkst, hat unser Leben schon mehr als das der meisten Tiere. Ein Lachs erlebt nicht mal die Geburt seiner Kinder mehr mit. Er stirbt schon nach dem Laichen. Wir sind doch schon sehr priviligiert. Wir leben meistens sehr lange Leben mit vielen Handlungsmöglichkeiten.
Bei Deiner Frage an den Sinn dachte ich an das eine Zitat von Keating aus "Der Club der toten Dichter" oder englisch "Dead Poets Society". Kann die Szene gerade nicht finden, aber das Zitat ging ungefähr so: "Why are we here? So that life exists and the powerful play goes on and you may contribute a verse. What will your verse be?"
In dem Sinne - LG
Sophie
normalerweise mache ich mir über die Frage nach dem Sinn wenig Gedanken. Das haben schon andere. Es gibt Gott-weiß-wie-viele Bücher darüber von Philosophen, Psychologen oder Gurus, die damit Geld verdienen wollen.
Ich lebe einfach mein Leben und versuche es so zu leben, dass ich an meinem Grab sagen könnte, ich war eine Bereicherung für andere. Bzw. dass andere das sagen würden. Wenn Du es so bedenkst, hat unser Leben schon mehr als das der meisten Tiere. Ein Lachs erlebt nicht mal die Geburt seiner Kinder mehr mit. Er stirbt schon nach dem Laichen. Wir sind doch schon sehr priviligiert. Wir leben meistens sehr lange Leben mit vielen Handlungsmöglichkeiten.
Bei Deiner Frage an den Sinn dachte ich an das eine Zitat von Keating aus "Der Club der toten Dichter" oder englisch "Dead Poets Society". Kann die Szene gerade nicht finden, aber das Zitat ging ungefähr so: "Why are we here? So that life exists and the powerful play goes on and you may contribute a verse. What will your verse be?"
In dem Sinne - LG
Sophie
Zuletzt geändert von Sophie11 am Mo Jul 15, 2013 8:54, insgesamt 1-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)
Re: Leben.....
#3Hmm, ich weiß nicht, ob das so das ist , was du hören /lesen möchtest, aber ich finde diese ganzen Fragen nach dem Sinn total überflüssig.
Ich glaube, dass alles einen Sinn hat, aber es sinnlos ( was ein Wortspiel ) ist, danach zu suchen. Irgendwie ist es ja auch Einstellungssache, wie mit dem Glauben an Gott. Da wo es nunmal keine Fakten gibt, muss man glauben und jeder hat da seinen eigenen Weg. Ich glaube ja auch an Gott, sollte es keinen Gott geben, hat der Glaube mir wenigstens in der schweren Zeit geholfen. Ist doch egal, solange es hilft konnte ich auch eine Blume anbeten. Übertrieben gesagt.
Deswegen glaube ich, dass es zwar einen Sinn hat/gibt , man sollte ihn aber nicht explizit suchen, denn diese Suche ist sinnlos.
Lg
Ich glaube, dass alles einen Sinn hat, aber es sinnlos ( was ein Wortspiel ) ist, danach zu suchen. Irgendwie ist es ja auch Einstellungssache, wie mit dem Glauben an Gott. Da wo es nunmal keine Fakten gibt, muss man glauben und jeder hat da seinen eigenen Weg. Ich glaube ja auch an Gott, sollte es keinen Gott geben, hat der Glaube mir wenigstens in der schweren Zeit geholfen. Ist doch egal, solange es hilft konnte ich auch eine Blume anbeten. Übertrieben gesagt.
Deswegen glaube ich, dass es zwar einen Sinn hat/gibt , man sollte ihn aber nicht explizit suchen, denn diese Suche ist sinnlos.
Lg
Re: Leben.....
#4Ui, das sehe ich wohl gar nicht so, wie meine Vorschreiberinnen^^
Es ist ein ganz tiefliegendes Bedürfnis eines jeden Menschen, dass er das Gefühl hat, "sinnvoll" zu sein. Menschen sind emotionale und "vernunftbegabte" Wesen - wir haben gegenüber den Tiere ganz viel Freiheit, was unsere Triebe betrifft. Wir lernen nicht nur durch Abgucken oder Erfahrung, wir lernen auch durch nachdenken. Wir haben die Möglichkeit uns emphatisch in andere hineinzuversetzen, völlig unsere Perspektive zu verlassen und ändern.
Und diese Freiheit verlangt nach dem Gefühl von Sinnigkeit/Produktivität. Und das meine ich völlig losgelöst von den vorherrschenden Normen, was laut denen nun "sinnvoll" ist (studium, gut bezahlter Job, gemeinnützige Arbeit, was weiß denn ich...)
Warum streben Menschen denn so krass nach Geld und Macht? Da wird versucht, genau das Loch zu füllen, das Suchen nach Sinnigkeit.
So akzeptiere ich Sinnsuche auch als Teil meines Lebens und bin mir sicher, dass viele Menschen sich darüber gar nicht bewusst sind, weil sie eben diese Gedanke wirklich betäuben.
Was ist denn Bulimie, wenn nicht das? Das entspringt doch auch einer tiefen Verzweiflung, weil man überhaupt nicht weiß, wohin mit sich. Warum möchte man denn schlank sein? Doch in der Hoffnung, mehr dem Ideal zu entsprechen, angenommen zu werden, mehr Lebensberechtigung zu erhalten, also kurz: mehr Sinn zu haben.
Und mit jedem Bisschen, dass die Bulimie geht, wird diese Suche wieder größer - jede Sucht beginnt mit Suche. Und je weniger ich mich auf die Bulimie bezogen hatte, desto mehr musste ich mich wieder damit auseinandersetzen. Kann das Apfelbaum sehr gut nachempfinden.
Auch mir bricht in regelmäßigen Abständen die Welt über dem Kopf zusammen, weil ich genau an dieser Frage zu zerbrechen drohe. Ich suche noch nach meinem Platz hier in dieser Welt, ich versuche mich daran, ein Umfeld zu finden, in dem ich mich "daheim" fühle. Zugehörig und sinnig.
Ich glaub auch, dass jeder eine andere Antwort findet und jeder woanders hingehört, auch wenn die Herzenswünsche des Menschen doch bei jedem gleich sind - nur die Umsetzung anders.
Leider sagt es für mich ziemlich viel über den Menschen aus, wenn man seinen Umgang mit der Erde als Beispiel heranzieht. Menschen sind tatsächlich furchtbar ängstlich - Furcht ist mit eines der wichtigsten Motive, wenn Menschen sich gegenseitig ausschließen und ausbeuten. Kompensiert wird dieses Angstgefühl meistens mit Machtstreben.
Der Mensch erkennt einfach zu gerne nicht an, dass er ein emotionales Wesen ist - weil Emotionaliät auch Instabilität bedeutet und "nicht wissen, was passiert". Ein Teufelskreislauf. Die Ohn-Macht ( = Angst) wird mit Machtstreben kompensiert. Sobald man seine Machtlosigkeit aber wieder zu spüren bekommt (denn auch wenn man es noch so sehr versucht: gegenüber den Gesetzen des Lebens und der Natur hat man keine Macht), artet das in noch mehr Panik und noch mehr Kompensation aus.
Und so passiert es plötzlich, dass der Mensch nicht nur gegen sich selbst, sondern auch gegen die Natur und Mitmenschen arbeitet - anstatt mit ihnen.
Gibts ein tolles Buch: "der Verrat an Mann und Frau" von Arno Gruen. Geht es um genau dieses Ohnmachtsgefühl der Menschheit.
alles Liebe,
Wispy
Es ist ein ganz tiefliegendes Bedürfnis eines jeden Menschen, dass er das Gefühl hat, "sinnvoll" zu sein. Menschen sind emotionale und "vernunftbegabte" Wesen - wir haben gegenüber den Tiere ganz viel Freiheit, was unsere Triebe betrifft. Wir lernen nicht nur durch Abgucken oder Erfahrung, wir lernen auch durch nachdenken. Wir haben die Möglichkeit uns emphatisch in andere hineinzuversetzen, völlig unsere Perspektive zu verlassen und ändern.
Und diese Freiheit verlangt nach dem Gefühl von Sinnigkeit/Produktivität. Und das meine ich völlig losgelöst von den vorherrschenden Normen, was laut denen nun "sinnvoll" ist (studium, gut bezahlter Job, gemeinnützige Arbeit, was weiß denn ich...)
Warum streben Menschen denn so krass nach Geld und Macht? Da wird versucht, genau das Loch zu füllen, das Suchen nach Sinnigkeit.
So akzeptiere ich Sinnsuche auch als Teil meines Lebens und bin mir sicher, dass viele Menschen sich darüber gar nicht bewusst sind, weil sie eben diese Gedanke wirklich betäuben.
Was ist denn Bulimie, wenn nicht das? Das entspringt doch auch einer tiefen Verzweiflung, weil man überhaupt nicht weiß, wohin mit sich. Warum möchte man denn schlank sein? Doch in der Hoffnung, mehr dem Ideal zu entsprechen, angenommen zu werden, mehr Lebensberechtigung zu erhalten, also kurz: mehr Sinn zu haben.
Und mit jedem Bisschen, dass die Bulimie geht, wird diese Suche wieder größer - jede Sucht beginnt mit Suche. Und je weniger ich mich auf die Bulimie bezogen hatte, desto mehr musste ich mich wieder damit auseinandersetzen. Kann das Apfelbaum sehr gut nachempfinden.
Auch mir bricht in regelmäßigen Abständen die Welt über dem Kopf zusammen, weil ich genau an dieser Frage zu zerbrechen drohe. Ich suche noch nach meinem Platz hier in dieser Welt, ich versuche mich daran, ein Umfeld zu finden, in dem ich mich "daheim" fühle. Zugehörig und sinnig.
Ich glaub auch, dass jeder eine andere Antwort findet und jeder woanders hingehört, auch wenn die Herzenswünsche des Menschen doch bei jedem gleich sind - nur die Umsetzung anders.
Leider sagt es für mich ziemlich viel über den Menschen aus, wenn man seinen Umgang mit der Erde als Beispiel heranzieht. Menschen sind tatsächlich furchtbar ängstlich - Furcht ist mit eines der wichtigsten Motive, wenn Menschen sich gegenseitig ausschließen und ausbeuten. Kompensiert wird dieses Angstgefühl meistens mit Machtstreben.
Der Mensch erkennt einfach zu gerne nicht an, dass er ein emotionales Wesen ist - weil Emotionaliät auch Instabilität bedeutet und "nicht wissen, was passiert". Ein Teufelskreislauf. Die Ohn-Macht ( = Angst) wird mit Machtstreben kompensiert. Sobald man seine Machtlosigkeit aber wieder zu spüren bekommt (denn auch wenn man es noch so sehr versucht: gegenüber den Gesetzen des Lebens und der Natur hat man keine Macht), artet das in noch mehr Panik und noch mehr Kompensation aus.
Und so passiert es plötzlich, dass der Mensch nicht nur gegen sich selbst, sondern auch gegen die Natur und Mitmenschen arbeitet - anstatt mit ihnen.
Gibts ein tolles Buch: "der Verrat an Mann und Frau" von Arno Gruen. Geht es um genau dieses Ohnmachtsgefühl der Menschheit.
alles Liebe,
Wispy
Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen.
Re: Leben.....
#5Danke Wispy. Wundervoll geschrieben. So klare und einleuchtende Gedanken. Du sprichst mir aus der Seele.
Auch ich breche auf meinem Weg in die Gesundheit immer wieder ein und falle in scheinbar nicht enden wollende Löcher. Dort sitze ich dann erstmal fest und finde meist erst nach ein paar Tagen behutsam wieder hinaus.
Man rutscht ab in Gedanken, die einen fast selber erschrecken und dann auch wieder nicht, denn ist nicht sowieso alles egal?
Wofür gesund werden? Wofür aufstehen? Wofür lernen/leben/lieben? - Am Ende vergeht doch eh alles. (Moment, das weiß niemand so genau..) Wieso lebe ich überhaupt, wenn alles so sinnlos ist?
Vielleicht hilft Dir mein Lieblingsbuch aus dem Loch rauszuklettern, zu leben und zu wachsen, liebe Apfelbaum.
Es heisst Seelengevögelt - von Veit Lindau - ich habe Dir den Anfang abgetippt. Alles Liebe.
Seelengevögelt
Manchmal erscheint es einfacher,
sich nach dem Tod zu sehnen,
als sich wirklich auf das Leben einzulassen.
Nicht jeder, der geboren wurde,
hat sich bereits für das Leben entschieden.
Es ist die radikalste Wahl,
die Du treffen kannst und musst.
Alles und jeder um Dich herum
wartet auf Deine Antwort.
Du stirbst.
Beginne zu leben.
Wo bist Du?
Ich laufe durch die Straßen Deiner Stadt.
Ich streife durch Deine Träume.
Ich beobachte Dich, durch die Augen jedes Deiner Mitmenschen.
In jedem Buch, welches Du liest, hinterlasse ich Dir verborgene Zeichen meiner Sehnsucht.
Die Schneeflocken im Winter, zart schmelzend auf Deinen Wimpern – einer meiner Versuche, Dich wach zu küssen.
Mit dem ersten, warmen Frühlingswind streichle ich sanft über Deine Haut.
Mit jedem Deiner Atemzüge liebkose ich Dich von innen.
In jeder Sekunde Deines Seins stehe ich rufend, drängend, bebend vor dem Haus Deiner Seele.
Ich klopfe in tausend verschiedenen Weisen an Deine Tür.
Laut wie der Schrei eines wütenden Kindes und still wie die Ewigkeit des Alls.
Wild und fordernd zerre ich an Dir, um Dich im nächsten Augenblick behutsam zu umarmen.
Ich habe keine Wahl.
Ich werde nichts unversucht lassen.
Bis Du mir öffnest – weit und bedingungslos.
Bis Du mir alles schenkst, was Du hast und was Du bist.
Wo bist Du?
Ich brauche Dich.
Ich will Dich.
Dein Leben
Dies ist unsere hemmungslose Liebeserklärung an das Gute, das Wahre und das Schöne im Menschen.
In einer Welt wie dieser ist es einfacher, skeptisch oder gar zynisch zu werden, anstatt das Herz offen zu halten – selbst, wenn es bricht.
Bitte verwechsle uns nicht mit naiven Optimisten.
Unsere Zuversicht beruht nicht auf einer ängstlichen Hoffnung oder blindem Glauben.
Unser Vertrauen ist eine Wahl.
Es ist die kühnste und intelligenteste Wahl, zu der wir fähig sind.
Unser Aufruf ist eine Liebeserklärung an das Leben und ein Weckruf für den Rebellen, der in jedem Menschen schlummert.
Es ist unser Beitrag zur Entfesselung Deiner Kraft.
Du willst wissen, wer wir sind?
Lass Dich von unseren Worten in Dein wildes, stilles Herz begleiten.
Hier findest Du uns.
Die Rebellen des Geistes
Der Rebell in Dir
Steuerbeamter, Verkäuferin, Millionär, Lehrer, Hausfrau, Rentner, Arbeitslose, Schülerin…?
Es ist egal, was Du tust.
Es ist egal, wie alt Du bist.
Es ist egal, wie lange Du geschlafen hast.
Der Rebell des Geistes lebt auch in Dir.
Er ist der Gesandte Deines Wesens.
Er ist der Bote der Unendlichkeit.
Der noch ungeborene Funken eines Feuers, welches alles hinweg brennen wird, was zwischen Dir und Deiner wahren Größe steht.
Er ist jene zeitlose Stimme in Dir, die schon in Deiner Kindheit wusste, dass Dein Leben ein Traum ist.
Er ist der stille Schrei einer mächtigen Sehnsucht – der Sehnsucht, immer lebendiger zu erwachen.
Dieser Rebell in Dir empfindet eine unbändige Freude an noch nie gedachten Gedanken und niemals betretenen Territorien.
Er ist Dein bester Freund, Dein hartnäckiger Mahner und treuer Wächter.
Dennoch hasst Du ihn manchmal, weil er wieder und wieder alles zerstört, woran Du Dich klammerst.
Doch nur indem er Dir Deine liebgewordenen Krücken nimmt, kannst Du erkennen, wie groß Du wirklich bist.
Dieses Buch ist für den Rebellen in Dir geschrieben worden – für jene Kraft, die sich niemals mit weniger als einem Leben in Freiheit zufrieden geben wird.
Wir sind froh, dass wir Dich gefunden haben.
Wach auf.
Auch ich breche auf meinem Weg in die Gesundheit immer wieder ein und falle in scheinbar nicht enden wollende Löcher. Dort sitze ich dann erstmal fest und finde meist erst nach ein paar Tagen behutsam wieder hinaus.
Man rutscht ab in Gedanken, die einen fast selber erschrecken und dann auch wieder nicht, denn ist nicht sowieso alles egal?
Wofür gesund werden? Wofür aufstehen? Wofür lernen/leben/lieben? - Am Ende vergeht doch eh alles. (Moment, das weiß niemand so genau..) Wieso lebe ich überhaupt, wenn alles so sinnlos ist?
Vielleicht hilft Dir mein Lieblingsbuch aus dem Loch rauszuklettern, zu leben und zu wachsen, liebe Apfelbaum.
Es heisst Seelengevögelt - von Veit Lindau - ich habe Dir den Anfang abgetippt. Alles Liebe.
Seelengevögelt
Manchmal erscheint es einfacher,
sich nach dem Tod zu sehnen,
als sich wirklich auf das Leben einzulassen.
Nicht jeder, der geboren wurde,
hat sich bereits für das Leben entschieden.
Es ist die radikalste Wahl,
die Du treffen kannst und musst.
Alles und jeder um Dich herum
wartet auf Deine Antwort.
Du stirbst.
Beginne zu leben.
Wo bist Du?
Ich laufe durch die Straßen Deiner Stadt.
Ich streife durch Deine Träume.
Ich beobachte Dich, durch die Augen jedes Deiner Mitmenschen.
In jedem Buch, welches Du liest, hinterlasse ich Dir verborgene Zeichen meiner Sehnsucht.
Die Schneeflocken im Winter, zart schmelzend auf Deinen Wimpern – einer meiner Versuche, Dich wach zu küssen.
Mit dem ersten, warmen Frühlingswind streichle ich sanft über Deine Haut.
Mit jedem Deiner Atemzüge liebkose ich Dich von innen.
In jeder Sekunde Deines Seins stehe ich rufend, drängend, bebend vor dem Haus Deiner Seele.
Ich klopfe in tausend verschiedenen Weisen an Deine Tür.
Laut wie der Schrei eines wütenden Kindes und still wie die Ewigkeit des Alls.
Wild und fordernd zerre ich an Dir, um Dich im nächsten Augenblick behutsam zu umarmen.
Ich habe keine Wahl.
Ich werde nichts unversucht lassen.
Bis Du mir öffnest – weit und bedingungslos.
Bis Du mir alles schenkst, was Du hast und was Du bist.
Wo bist Du?
Ich brauche Dich.
Ich will Dich.
Dein Leben
Dies ist unsere hemmungslose Liebeserklärung an das Gute, das Wahre und das Schöne im Menschen.
In einer Welt wie dieser ist es einfacher, skeptisch oder gar zynisch zu werden, anstatt das Herz offen zu halten – selbst, wenn es bricht.
Bitte verwechsle uns nicht mit naiven Optimisten.
Unsere Zuversicht beruht nicht auf einer ängstlichen Hoffnung oder blindem Glauben.
Unser Vertrauen ist eine Wahl.
Es ist die kühnste und intelligenteste Wahl, zu der wir fähig sind.
Unser Aufruf ist eine Liebeserklärung an das Leben und ein Weckruf für den Rebellen, der in jedem Menschen schlummert.
Es ist unser Beitrag zur Entfesselung Deiner Kraft.
Du willst wissen, wer wir sind?
Lass Dich von unseren Worten in Dein wildes, stilles Herz begleiten.
Hier findest Du uns.
Die Rebellen des Geistes
Der Rebell in Dir
Steuerbeamter, Verkäuferin, Millionär, Lehrer, Hausfrau, Rentner, Arbeitslose, Schülerin…?
Es ist egal, was Du tust.
Es ist egal, wie alt Du bist.
Es ist egal, wie lange Du geschlafen hast.
Der Rebell des Geistes lebt auch in Dir.
Er ist der Gesandte Deines Wesens.
Er ist der Bote der Unendlichkeit.
Der noch ungeborene Funken eines Feuers, welches alles hinweg brennen wird, was zwischen Dir und Deiner wahren Größe steht.
Er ist jene zeitlose Stimme in Dir, die schon in Deiner Kindheit wusste, dass Dein Leben ein Traum ist.
Er ist der stille Schrei einer mächtigen Sehnsucht – der Sehnsucht, immer lebendiger zu erwachen.
Dieser Rebell in Dir empfindet eine unbändige Freude an noch nie gedachten Gedanken und niemals betretenen Territorien.
Er ist Dein bester Freund, Dein hartnäckiger Mahner und treuer Wächter.
Dennoch hasst Du ihn manchmal, weil er wieder und wieder alles zerstört, woran Du Dich klammerst.
Doch nur indem er Dir Deine liebgewordenen Krücken nimmt, kannst Du erkennen, wie groß Du wirklich bist.
Dieses Buch ist für den Rebellen in Dir geschrieben worden – für jene Kraft, die sich niemals mit weniger als einem Leben in Freiheit zufrieden geben wird.
Wir sind froh, dass wir Dich gefunden haben.
Wach auf.
Der Zustand, in dem ich alles an Essen da habe, ohne auch nur den geringsten Essdruck zu verspüren, ist mein normaler Zustand. Mein Körper sagt mir, was, wann und wie viel er will. Immer, wenn ich Essdruck verspüre ist etwas nicht in Ordnung.
Re: Leben.....
#6Wow, das ist ja mal ein mega toller Anfang für ein Buch
Und der Titel ist eh genial
Ich glaub, das muss demnächst mal in meine Sammlung....^^

Und der Titel ist eh genial

Ich glaub, das muss demnächst mal in meine Sammlung....^^
Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen.
Re: Leben.....
#7Vielen Dank für eure Antworten.
Ich glaube, was ich vertsanden habe ist, dass Jeder seinen eigenen Frieden damit schließen muss.
Und ich will gar nicht merh so viel darüber nachdenken. Einen Unterschied macht es ja eh nicht.
Aber manchmal nimmt es mich halt gefangen.
Aber gestern Abend zum Beispiel, habe ich in der Kneipe gearbeitet und es war viel los und ich war am arbeiten udn rumrennen , bedienen, und war Abends einfach erschöpft aber glücklich weils Sapß gemacht hat, und ich einfach sehr gerne in dem tollen Team zu arbeiten.
Ich hatte gar keine Zeit für Grübeleien und hatte einfach so einen schönen Abend....
Liebe Grüße
Ich glaube, was ich vertsanden habe ist, dass Jeder seinen eigenen Frieden damit schließen muss.
Und ich will gar nicht merh so viel darüber nachdenken. Einen Unterschied macht es ja eh nicht.
Aber manchmal nimmt es mich halt gefangen.
Aber gestern Abend zum Beispiel, habe ich in der Kneipe gearbeitet und es war viel los und ich war am arbeiten udn rumrennen , bedienen, und war Abends einfach erschöpft aber glücklich weils Sapß gemacht hat, und ich einfach sehr gerne in dem tollen Team zu arbeiten.
Ich hatte gar keine Zeit für Grübeleien und hatte einfach so einen schönen Abend....

Liebe Grüße
Re: Leben.....
#8Ach, ich kenn das Gefühl doch so gut - wenn wieder eine dieser Phasen gibt, in der ALLES sinnlos erscheint und das einzige wirklich Notwendige der Tod erscheint. Ich weiß auch gar nicht, was man dagegen richtig tut, außer: Ablenken.
Dann, wenn sowieso kein vernünftiges Argument mehr in meinem Kopf reingeht und nichts die Stimmung heben will, wenn ich kurz davor bin, einfach alles hinzuschmeißen... rette ich mich einzig und allein mit dem Gedanken: Es geht bald wieder vorbei. Nur weil du's jetzt nicht siehst, heißt das nicht, dass du's niemals siehst. Gib jetzt nicht auf, mach einfach weiter, auch wenn du momentan eigentlich GAR NICHTS mehr willst.
Durchhalten, weitermachen, darauf hoffen, dass es vorbei geht. Find ich eigentlich gar nicht einen so schlauen Tipp, weil allein diese Verzweiflung ja bedeutet, dass man irgendwie gegen die innere Natur handelt. Aber ich weiss auch noch nicht, wie ich mich mit der Gesellschaft arrangieren soll, irgendwoher muss das Geld ja kommen? Irgendwie muss ich unabhängig überleben können.
Suche auch noch nach einer Lösung, einer befriedigenden, sinnstiftenden Lösung und Antwort, mit der auch meine Seele zufrieden ist.
Bis dahin werden die dunkelbunten Phasen bestmöglich ausgeharrt.
Dann, wenn sowieso kein vernünftiges Argument mehr in meinem Kopf reingeht und nichts die Stimmung heben will, wenn ich kurz davor bin, einfach alles hinzuschmeißen... rette ich mich einzig und allein mit dem Gedanken: Es geht bald wieder vorbei. Nur weil du's jetzt nicht siehst, heißt das nicht, dass du's niemals siehst. Gib jetzt nicht auf, mach einfach weiter, auch wenn du momentan eigentlich GAR NICHTS mehr willst.
Durchhalten, weitermachen, darauf hoffen, dass es vorbei geht. Find ich eigentlich gar nicht einen so schlauen Tipp, weil allein diese Verzweiflung ja bedeutet, dass man irgendwie gegen die innere Natur handelt. Aber ich weiss auch noch nicht, wie ich mich mit der Gesellschaft arrangieren soll, irgendwoher muss das Geld ja kommen? Irgendwie muss ich unabhängig überleben können.
Suche auch noch nach einer Lösung, einer befriedigenden, sinnstiftenden Lösung und Antwort, mit der auch meine Seele zufrieden ist.
Bis dahin werden die dunkelbunten Phasen bestmöglich ausgeharrt.
Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen.
Re: Leben.....
#9Ja genau. Ausharren und ablenken.
Ich weiß auch nicht ob man dieses Gefühl von aussen wirklich nachempfinden kann, wenn man nicht mehr normal denken kann. Es ist sehr schlimm und fühlt sich an wie ein Seil, dass sich langsam zusammenzieht und einem den Hals zuschnürt.
Zum Glück habe ich diese Gedanken nicht so oft in diesem Ausmaß.
Nur jetzt z.B: wo ich bald wieder arbeitslos sein werde, ein Studium wahrscheinlich anfange, das aber noch nicht verbindlich habe und so komplett in der Luft hänge, ja da wirds immer ganz schlimm bei mir.
Aber mal was Positives: trotz Alle dem habe ich keinen Rückfall gehabt! Früher hätte nur die leiseste Ahnung von einem Zustand schon dazu geführt, dass ich mcih vollgestopft hätte....
Ich weiß auch nicht ob man dieses Gefühl von aussen wirklich nachempfinden kann, wenn man nicht mehr normal denken kann. Es ist sehr schlimm und fühlt sich an wie ein Seil, dass sich langsam zusammenzieht und einem den Hals zuschnürt.
Zum Glück habe ich diese Gedanken nicht so oft in diesem Ausmaß.
Nur jetzt z.B: wo ich bald wieder arbeitslos sein werde, ein Studium wahrscheinlich anfange, das aber noch nicht verbindlich habe und so komplett in der Luft hänge, ja da wirds immer ganz schlimm bei mir.
Aber mal was Positives: trotz Alle dem habe ich keinen Rückfall gehabt! Früher hätte nur die leiseste Ahnung von einem Zustand schon dazu geführt, dass ich mcih vollgestopft hätte....