berechtigte Angst vor Zunahme

#1
Ich weiß, dass es normal ist zuzunehmen, wenn man gesund wird. Es ist normal... aber ich
fühl mich so als wäre ich eine große Ausnahme. Ich höre immer wieder, dass man so um die
***kg zunimmt. Aber bei mir ist es mehr... viel mehr! Das kann doch nicht mehr normal
sein, oder? Ich war mit Freunden im Urlaub auf einer Hütte. Dort hab ich versucht mich anzu-
passen und immer darauf geachtet wie viel die anderen essen und wie viel für mich normal
wäre. Ich hatte auch eine Freundin dabei, die ein normales Essverhalten hatte, also hab ich
mir soviel zu Essen genommen, wie sie. Nur das nochmal etwas reduziert. So hab ich das die
ganze Zeit gemacht. Drei, ab und zu sogar nur zwei Mahlzeiten am Tag. Trotzdem hab ich
in dieser Woche richtig zugelegt. Ich bin zusammengebrochen, weil es so ein riesen Schock
war und ihr könnt euch vermutlich denken wie es weiterging.

Was ist nun eigentlich normal? Stimmt irgendwas mit mir nicht? So viel kann man doch in
einer einzigen Woche, in der eigentlich doch kaum etwas gegessen oder getrunken hat zu-
nehmen.

edit: keine gewichtsangaben bitte.
Zuletzt geändert von joliana am Mo Jul 08, 2013 7:14, insgesamt 2-mal geändert.
Du kannst die Zeit nicht anhalten. Du kannst nicht zurück. Alles, das dir bleibt
sind Erinnerungen. Die Guten und die Schlechten. Lass sie uns zusammenfassen
und durch zwei teilen... Damit wenigstens einer von uns lächeln kann!

Re: berechtigte Angst vor Zunahme

#2
Hallo,
du hast garantiert genau deshalb so zugenommen, weil du nicht normal, sondern wenig gegessen hast - dann bunkert der Körper eben, was er nur kriegen kann!!! Iss regelmässig, eine anständige Menge...betrüge dich nicht selbst, so wie du es gemacht hast, also du zwar bei deiner Freundin abgeguckt hast, es aber dann doch reduziert hast....dann nimmst du zwar zuerst auch zu, aber das geht dann sogar wieder weg, zumindest ein Teil davon, und er verteilt sich auch....erst ist logisch der Bauch dick, aber das verteilt sich.
Dein Stoffwechsel muss ja erstmal normal werden - bei mir hat es über ein Jahr gedauert! Ich bin fast durchgedreht deshalb,aber
das durchhalten hat sich gelohnt.
Tine

Re: berechtigte Angst vor Zunahme

#3
Liebe Cupcake,

während deiner ES hast du deinen Körper ausgehungert und ihm dadurch massive Schäden zugefügt. Soweit ich mich aus andern Posts erinnere, warst beziehungsweise bist du im UG?

Erstens befindest du dich bestimmt im Hungerstoffwechsel, sprich dein Körper hat seine Aktivität heruntergefahren um möglichst viel an Energie zu sparen und klammert sich nun an alles was er kriegen kann.
Dennoch bin ich mir sicher, dass es sich bei dem was du während der vergangenen Woche zugenommen hast, zum aller größten Teil nicht um Speicherfett, sondern um Wassereinlagerungen handelt.
Wenn du anfängst deinem Körper genug Nahrung zu geben (und genug ist in deinem Fall nicht weniger sondern mehr als eine Person ohne ES), dann beginnt dein Körper die Schäden die du ihm zugefügt hast zu reparieren und in diesem Zusammenhang kommt es zu Zellödemen, die sich jedoch bei konstant hoher Kalorienzufuhr meist ab dem zweiten Monat wieder abbauen.
Die wirkliche Zunahme findet langsamer statt ist aber auch nötig damit du deinen so genannten Setpoint erreichst.

Ich fürchte bevor man die Vorstellung alles im Leben hinge am Gewicht nicht loslässt, ist es kaum möglich den Schritt raus aus der ES zu machen. Also warum ist es denn so unendlich wichtig dünn zu sein?

LG, Flora
Zuletzt geändert von flora am Mo Jul 08, 2013 10:05, insgesamt 1-mal geändert.

Re: berechtigte Angst vor Zunahme

#4
Hey,

man kann das nicht pauschal sagen, wer wieviel zunimmt. Das ist immer individuell und von mehreren Faktoren abhängig.

Aber eins ist klar, mit dem Gedanken immer noch mehr beim Gewicht und ja keine Zunahme, kommt man aus der ES nicht raus. Ich weiß, dass das schwer ist und ich schaffe es auch nicht komplett. Aber man muss Gewichtsschwankungen ( besser gar nicht wiegen) akzeptieren und wenn man vorher im UG war, wird man auch auf jeden fall zunehmen. So hat mir das zumindest meine Ärztin erklärt und es klingt logisch, weil den Körper die Optik nun mal nicht interessiert, sondern nur Interesse daran hat ein für ihn gesundes Gewicht zu haben. Deine Art dahin zu kommen, war ja auch nicht gesund. Wieviel das letztendlich ist, kann dir hier keiner sagen, ich weiß , dass es schwer ist, aber ich wünsche dir die Kraft, dass du es schaffst und dich nicht mehr so auf die Zahl der Waage fixierst.

Ich merke gerade, dass mein Beitrag nicht gerade aufbauend ist, aber rein theoretisch ist es ja nur die Wahrheit...

LG
anyone