Huhu zusammen,
ich bin jetzt 30 Jahre alt, verheiratet und ohne Kinder. Ich lebe in einem hübschen kleinen Haus mit meinem Mann und unseren Tieren, ich arbeite in meinem Traumberuf und bin recht erfolgreich und müsste eigentlich glücklich sein. Wenn das nur meine Krankheit nicht wäre...
Ich schreibe euch, weil ich hoffe, dass ihr mich etwas versteht, denn meine Familie tut es nicht - "Iss was Kind.... Du schaust schlecht aus..."
Angefangen hat es, wie ich 16 war. Ich hatte sehr viel Streit mit meinen Eltern und ich wollt doch eigentlich nur, dass sie mich lieb haben. Mein Papa war viel arbeiten und meine Mama daheim. Was ich damals nicht verstand, sie war depressiv. Sie hat mich mal geschlagen, mal aus dem Haus rausgeworfen, dass ich irgendwo geschlafen habe, mal beschimpft. Und ich wollt doch nur eine Familie. Sie wollte unbedingt, dass ich Ballet mache, wollte ihre Tärume durch mich leben, aber dafür war ich nicht schlank genug, also sollt ich abnehmen, anderfalls hätte ich Hausarrest bekommen. Und das war damals das schlimmst für mich. Also fing ich an zu Brechen, denn irgendwann nach dem Hungern hab ich was gegessen und dann Panik bekommen, ich könnt nicht abnehmen. Denn ich wollte ihr ja gefallen. Irgendwann wurde der Druck zu gross und ich begann Drogen zu nehmen. Heute verstehe ich, was mit meiner Mama los war, aber damals nicht...
Ich war schon immer der Typ, der am liebsten alles selber macht und sich auch nicht helfen lassen will. Als ich gemerkt habe, dass ich untergehe, habe ich kurzerhand mit 18 meine Sachen gepackt und bin 800km weit weggezogen und habe den Kontakt zu meinen Eltern auf ein minimum reduziert und mein Leben neu geordnet.
Ich habe nach vielen sch... Erfahrungen meinen Mann kennengelernt, der mir sehr viel geholfen hat. Ich habe eine Ausbildung gemacht und mir eine Existens aufgebaut. Nach Jahren kam der Kontakt zu meinen Eltern wieder. Es sind meine Eltern und ich liebe sie.
Jetzt ziehen sie zu mir, ich freue mich sehr auf sie, aber ich habe auch Angst. Meine Bulimie habe ich schon länger wieder, immer mal phasenweise (immer wenn etwas besonders stressig war oder ich mich unwohl fülte - war übergewichtig). Vor zwei Jahren habe ich deswegen extrem abgenommen und ich wollte aufhören, weil mein Mann Angst um mich hatte und habe es auch geschafft. Fast ein Jahr ohne trotz schwerer Schicksalschläge. Doch nun ist sie wieder da. Wir hatten einen weiteren Schicksalschlag, der die Vergangenheit wieder aufgerollt hat, und ich kann die Krankheit nicht mehr kontrollieren. Ich denke es hängt viel mit meiner Mama zusammen, die nach wie vor depressiv ist, aber es nicht wahrhaben will und sich nicht helfen lässt. Ich leide mit ihr, ich habe Angst um sie, ich möchte ihr helfen.....mittlerweile habe ich aber auch gemerkt, dass mein Mann nicht mehr kann. Und ich auch nicht mehr.... ich hab teilweise das Gefühl, dass die Krankheit das einzigste ist, worum sich mein Tag dreht..... Mein Mann weiss es, aber er redet nicht drüber, ausser "Iss mehr!"
Ich möchte einfach gesund sein, mal wieder lachen, ein Eis essen und schmecken, ohne dran zu denken, es könnt mich dick machen.... lachen - einfach gücklich sein...
Danke fürs lesen, es niederzuschreiben tut schon mal gut. Und vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.
LG Madame
Re: Meine Geschichte...
#2Hi madame
Deine geschichte war sehr emotional ich wir können dich und deine Ängste sehr gut verstehen bulimie fängt zu 80prozent mit einer diàt an wie bei mir mann denkt nur an essen und wo mann es wieder rausbekommt leider ist es ein ernstnehmende Krankheit was mann bewältigen kann aber nur mit Hilfe.
Dein Mann weis also das du an bulimie leidest hast du öfters FA odet isst du garnix mehr?? Mit deinen eltern kann ich es auch verstehen auch wenn du viel erlebt hast mit deinem eltern respektiere ich dich das du sie bei dir wohnen làsst .
Hast über eine Therapie gedacht? Grüße sunny
Deine geschichte war sehr emotional ich wir können dich und deine Ängste sehr gut verstehen bulimie fängt zu 80prozent mit einer diàt an wie bei mir mann denkt nur an essen und wo mann es wieder rausbekommt leider ist es ein ernstnehmende Krankheit was mann bewältigen kann aber nur mit Hilfe.
Dein Mann weis also das du an bulimie leidest hast du öfters FA odet isst du garnix mehr?? Mit deinen eltern kann ich es auch verstehen auch wenn du viel erlebt hast mit deinem eltern respektiere ich dich das du sie bei dir wohnen làsst .
Hast über eine Therapie gedacht? Grüße sunny
Re: Meine Geschichte...
#3Hallo Sunny,
ja, ich denke meine ES beruht auf meinen Gefühlen. Ich versuche mich zum Teil selbst zu analysieren....
Es war damals keine Diät, sondern ich sollte abnehmen, und meine Familie hat weiter normal gegessen. Und mir auch normales Essen vorgesetzt, aber erwartet, dass ich schlanker werde. Ich wollte eigentlich nicht und hab es nur aus der Angst vor dem Hausarrest gemacht. Die ersten paar Wochen hab ich es irgendwie so geschafft, dann hab ich immer weniger gegessen damals und dann gar nichts mehr, aus Angst, Sonntag wieder auf die Waage zu müssen. Dann bekam ich doch Hunger und habe gegessen - gegen den Hunger und dann hatte ich Angst und habe erbrochen.... Als es meine Eltern mitbekommen haben, haben sie nur das Bad abgesperrt. Und ich hab mich so geschämt.....
Ich weiss, es ist viel da verwurzelt, und deshalb kommt es jetzt wieder hoch.
Mein Mann weiss es, tut aber nichts sagen, irgendwie wünschte ich mehr, er würde mir helfen oder mal Sorge zeigen.....ich hab aber auch Angst ihn direkt anzureden und fühle mich da alleine. Hab es zwar mehreren Freundinnen erzählt, aber bis auf eine sind es nicht mehr meine Freundinnen. Mit meiner Familie reden bringt auch nichts. Die verstehen das nicht, wie es ist, wenn sich die Gedanken nur noch da rum drehen.....
Im Moment habe ich FAs so balld ich alleine bin, ich futtere und erbreche (und fahre dann schnell einkaufen, dass der Kühlschrank nicht leer ist, oder kaufe vorher ein und futter das) und dann ess ich halt sehr wenig, was natürlich auffällt.
Ehrlich gesagt habe ich Angst vor einer Therapie, dass da noch mehr hochkommt aus meiner Jugend. Da ist so viel, für dass ich mich schäme.... was ich aber von meiner Mama habe.
Dann ist da die Sorge um meine Mama, denn ich hab nur eine und nur einen papa und ich sehe, dass auch er leidet und möchte helfen....
glg
ja, ich denke meine ES beruht auf meinen Gefühlen. Ich versuche mich zum Teil selbst zu analysieren....
Es war damals keine Diät, sondern ich sollte abnehmen, und meine Familie hat weiter normal gegessen. Und mir auch normales Essen vorgesetzt, aber erwartet, dass ich schlanker werde. Ich wollte eigentlich nicht und hab es nur aus der Angst vor dem Hausarrest gemacht. Die ersten paar Wochen hab ich es irgendwie so geschafft, dann hab ich immer weniger gegessen damals und dann gar nichts mehr, aus Angst, Sonntag wieder auf die Waage zu müssen. Dann bekam ich doch Hunger und habe gegessen - gegen den Hunger und dann hatte ich Angst und habe erbrochen.... Als es meine Eltern mitbekommen haben, haben sie nur das Bad abgesperrt. Und ich hab mich so geschämt.....
Ich weiss, es ist viel da verwurzelt, und deshalb kommt es jetzt wieder hoch.
Mein Mann weiss es, tut aber nichts sagen, irgendwie wünschte ich mehr, er würde mir helfen oder mal Sorge zeigen.....ich hab aber auch Angst ihn direkt anzureden und fühle mich da alleine. Hab es zwar mehreren Freundinnen erzählt, aber bis auf eine sind es nicht mehr meine Freundinnen. Mit meiner Familie reden bringt auch nichts. Die verstehen das nicht, wie es ist, wenn sich die Gedanken nur noch da rum drehen.....
Im Moment habe ich FAs so balld ich alleine bin, ich futtere und erbreche (und fahre dann schnell einkaufen, dass der Kühlschrank nicht leer ist, oder kaufe vorher ein und futter das) und dann ess ich halt sehr wenig, was natürlich auffällt.
Ehrlich gesagt habe ich Angst vor einer Therapie, dass da noch mehr hochkommt aus meiner Jugend. Da ist so viel, für dass ich mich schäme.... was ich aber von meiner Mama habe.
Dann ist da die Sorge um meine Mama, denn ich hab nur eine und nur einen papa und ich sehe, dass auch er leidet und möchte helfen....
glg
Re: Meine Geschichte...
#4Ich habe mir grade auch versucht zu sagen: Heute ist der Tag an dem ich aufhöre, heute war es das letzte mal.
Ich weiss nicht, ob es hilft, ich werde mir morgen ein Tagebuch kaufen und aufschreiben, was ich denke, an was ich mich erinnere und was ich esse. Vielleicht rede ich auch mal mit meinem Mann, bis jetzt war er immer für mich da (ob *kg schwerer oder nicht, ob weinend oder lachend...)
Vielleicht hilft es mir auch hier zu schreiben und zu lesen, dass ich nicht alleine bin, freue mich auf eure Antworten.
Ich weiss nicht, ob es hilft, ich werde mir morgen ein Tagebuch kaufen und aufschreiben, was ich denke, an was ich mich erinnere und was ich esse. Vielleicht rede ich auch mal mit meinem Mann, bis jetzt war er immer für mich da (ob *kg schwerer oder nicht, ob weinend oder lachend...)
Vielleicht hilft es mir auch hier zu schreiben und zu lesen, dass ich nicht alleine bin, freue mich auf eure Antworten.
Re: Meine Geschichte...
#5Sooo ich find die Idee mit dem tagebuch klasse einfach schreiben tut echt manchmal gut natürlich bist du nicht alleine hier wir alle haben hier teilweise ES es tut gut mit Menschen zu schreiben die das selbe erleben wie du mit deinen Eltern hast du vollkommen recht mama und papa sind einzigartig mann sollte sie unterstützten wenn sie einen brauchen aber dich solltest du nicht vergessen du ich hunderte leute die an bulimie krank sind brauchen hilfe ich selber trau mich auch nicht vieleicht solltest du mit deinen Mann offen mal über bulimie reden vielleicht spricht er dich nicht an weil er angst hatt dir wehzutun was meinst du? Bin selber auch verheiratet und mein Mann weis es nicht weil ich es sehr gut verheimlichen kann darum sprich mit deinem mann
Lg sunnyy
Lg sunnyy
Re: Meine Geschichte...
#6Was ich dir noch empfehlen kann ein buch über bulimie zu lesen alice im hungerland lese ich grad am abend (wenn mein Mann schlàft immer )es hilft mir das buch ist sehr interessant sehr ehrlich sehr emotional sehr nachdenklich mann kann sich selber in die Situation reinversetzen
Re: Meine Geschichte...
#7Hallo Madame,
Dein Beitrag hat mich sehr berührt!!
Prima das Du bei uns bist und ich bin mir sicher das Du hier viel Gelegenheit zum Autausch findest. Das ist so hilfreich...
Weisst Du, auch ich habe mich so lang gegen eine Gesprächstherapie gewehrt, wollte partout nicht. Wurde aber aufgrund meiner starken Magersucht (nun ist es Bulimie) dazu regelrecht gezwungen und ich bin so dankbar, es gemacht zu haben. Habe im Laufe der 10 Jahre meiner Essstörungen drei Gesprächstherapien bei einer sehr netten Psychologin gemacht, da ich auch sehr viel aufzuarbeiten hatte. Vieles habe ich mich ewig lange nicht getraut, auszusprechen weil ich mich so geschämt habe. Es ging da auch um meine Kindheit und meine Eltern. Aber irgendwann fiel es mir leichter, habe diese Hemmschwelle überwunden und mir ging es danach viel viel besser. Die Therapeutin konnte meine Gedanken graderücken und hat mir über vieles hinweggeholfen, hat mich vieles in einem anderen Licht sehen lassen.
Ich bin mir sicher das es auch Dir so ergehen würde. Aber ich kann verstehen das Du Dich noch scheust...aber glaube mir, es kann Dir nur helfen und ein guter Psychologe ist eine echte Bereicherung, auch was die Bulimie angeht.
Was den Buchtip angeht, so kann ich nur zustimmen. "Alice im Hungerland" ist ein fantastisches Buch und auch "Mein Körper, mein Feind" und "Meine hungernde Seele" ist großartig.
Fühl Dich gedrückt, liebe Madame.
Dein Beitrag hat mich sehr berührt!!
Prima das Du bei uns bist und ich bin mir sicher das Du hier viel Gelegenheit zum Autausch findest. Das ist so hilfreich...
Weisst Du, auch ich habe mich so lang gegen eine Gesprächstherapie gewehrt, wollte partout nicht. Wurde aber aufgrund meiner starken Magersucht (nun ist es Bulimie) dazu regelrecht gezwungen und ich bin so dankbar, es gemacht zu haben. Habe im Laufe der 10 Jahre meiner Essstörungen drei Gesprächstherapien bei einer sehr netten Psychologin gemacht, da ich auch sehr viel aufzuarbeiten hatte. Vieles habe ich mich ewig lange nicht getraut, auszusprechen weil ich mich so geschämt habe. Es ging da auch um meine Kindheit und meine Eltern. Aber irgendwann fiel es mir leichter, habe diese Hemmschwelle überwunden und mir ging es danach viel viel besser. Die Therapeutin konnte meine Gedanken graderücken und hat mir über vieles hinweggeholfen, hat mich vieles in einem anderen Licht sehen lassen.
Ich bin mir sicher das es auch Dir so ergehen würde. Aber ich kann verstehen das Du Dich noch scheust...aber glaube mir, es kann Dir nur helfen und ein guter Psychologe ist eine echte Bereicherung, auch was die Bulimie angeht.
Was den Buchtip angeht, so kann ich nur zustimmen. "Alice im Hungerland" ist ein fantastisches Buch und auch "Mein Körper, mein Feind" und "Meine hungernde Seele" ist großartig.
Fühl Dich gedrückt, liebe Madame.
Re: Meine Geschichte...
#8Ich habe grade meinem Mann erzählt, dass ich mich hier angemeldet habe, weil es so nicht weitergeht, aber er sagt nicht viel. Ich weiss nicht warum... Vielleicht red ich ihn später noch mal an, ich denke, er fühlt sich hilflos.
Ja, ich denke das Tagebuch ist eine gute Idee, ich merk auch, dass mich das Schreiben und lesen hier befreit. Und dass ich hier viel nütztliches finde.
Wow, du kannst es verheimlichen, das hab ich nicht geschafft, ich hab es erst probiert und hab es eher wenn er nicht da ist, aber er hat es mitbekommen. Und im Moment merkt er wie schlecht es mir geht.... Oder besser, es merken eigentlich alle in meinem Umfeld.
Darf ich fragen wie es dir geht?
Danke, ich seh mir das Buch mal an
Ja, ich denke das Tagebuch ist eine gute Idee, ich merk auch, dass mich das Schreiben und lesen hier befreit. Und dass ich hier viel nütztliches finde.
Wow, du kannst es verheimlichen, das hab ich nicht geschafft, ich hab es erst probiert und hab es eher wenn er nicht da ist, aber er hat es mitbekommen. Und im Moment merkt er wie schlecht es mir geht.... Oder besser, es merken eigentlich alle in meinem Umfeld.
Darf ich fragen wie es dir geht?
Danke, ich seh mir das Buch mal an

Re: Meine Geschichte...
#9Huhu Baluga,
du hast ja Recht, vielleicht würde eine Therapie helfen, abe man müsst erst mal jemanden finden, dem man vertraut.... und ich hab solche Angst, dass es noch schlimmer wird, an was ich mich noch so erinnere. Und irgendwie will ich alles erst mal alleine schaffen und mit mir ausmachen, oder mit meinem Mann. Wenn der mehr reden würde, würde es mir besser gehen.... vielleicht trau ich mich ja mal. Kostet eine Therapie eigentlich was?
Ich bin froh, mich getraut zu haben, und mich hier anzumelden. Ich habe schon ein bisschen gelesen und bin sehr berührt und erschüttert von den Schicksalen.
glg
du hast ja Recht, vielleicht würde eine Therapie helfen, abe man müsst erst mal jemanden finden, dem man vertraut.... und ich hab solche Angst, dass es noch schlimmer wird, an was ich mich noch so erinnere. Und irgendwie will ich alles erst mal alleine schaffen und mit mir ausmachen, oder mit meinem Mann. Wenn der mehr reden würde, würde es mir besser gehen.... vielleicht trau ich mich ja mal. Kostet eine Therapie eigentlich was?
Ich bin froh, mich getraut zu haben, und mich hier anzumelden. Ich habe schon ein bisschen gelesen und bin sehr berührt und erschüttert von den Schicksalen.
glg
Re: Meine Geschichte...
#10hallo madame,
Ich kann dir nachfühlen habe auch seit ich sechzehn bin bulimie,...jetzt bin ich bald 29.
Hast du denn schonmal eine therapie gemacht stat. oder ambulant?
Mein mann versteht mich auch nicht, manchmal können die männer einfach nicht reden obwohl es sie belastet.
liebe grüsse
lionbabe
Ich kann dir nachfühlen habe auch seit ich sechzehn bin bulimie,...jetzt bin ich bald 29.
Hast du denn schonmal eine therapie gemacht stat. oder ambulant?
Mein mann versteht mich auch nicht, manchmal können die männer einfach nicht reden obwohl es sie belastet.
liebe grüsse
lionbabe
Re: Meine Geschichte...
#11Das du es deinem mann erzàhlt hast find ich super er soll merken dass es nicht so weiter geht dass du es ernst meinst besser so als nie ist der erste Schritt in deinem leben warum er nicht reagiert find ich auch sehr fraglich wahrscheinlich wie du wd gesagt hast er fühlt sich hilflos mànner sind einfach komisch mann muss sie studieren
!!mir gehts jaaa mei geht soo kranke Menschen haben es schwierig bin sei 8jahren krank seit ich 16bin mein mann gegenüber kann ich es gut verheimlichen nach dem essen geh nicht sofort in die Toilette sondern lass mir zeit danach komnt eine ausrede ich muss duschen etc. Der hatt sich immer gewundert warum ich so viel esse aber er kennt es nicht anders von mir so ist es wie ich weiß ist Therapie kostenlos !!!
Wo wohnst du?

Wo wohnst du?
Re: Meine Geschichte...
#12hallo madame!
deine geschichte hat mich sehr berührt und ich verstehe - im beszug auf die ES - so gut wie du dich fühlst..
vor allem die aussage: "Ich möchte einfach gesund sein, mal wieder lachen, ein Eis essen und schmecken, ohne dran zu denken, es könnt mich dick machen.... lachen - einfach gücklich sein..." ist so zutreffend =/
ich weiß gar nicht was genau ich sagen will, ausser, dass ich dich sehr gut verstehen kann und du nicht alleine bist..
ich hab selber noch angst davor mehr darüber zu reden und in eine therapie zu gehen, aber ich denke es wäre ein wichtiger schritt und würde auch dir sehr helfen..
ich wünsch dir alles erdenklich gute und ganz viel kraft!
liebe grüße
deine geschichte hat mich sehr berührt und ich verstehe - im beszug auf die ES - so gut wie du dich fühlst..
vor allem die aussage: "Ich möchte einfach gesund sein, mal wieder lachen, ein Eis essen und schmecken, ohne dran zu denken, es könnt mich dick machen.... lachen - einfach gücklich sein..." ist so zutreffend =/
ich weiß gar nicht was genau ich sagen will, ausser, dass ich dich sehr gut verstehen kann und du nicht alleine bist..
ich hab selber noch angst davor mehr darüber zu reden und in eine therapie zu gehen, aber ich denke es wäre ein wichtiger schritt und würde auch dir sehr helfen..
ich wünsch dir alles erdenklich gute und ganz viel kraft!
liebe grüße
Have less. Do more. Be more.
Re: Meine Geschichte...
#13Habe hier vorhin einen kleinen Roman verfasst...und nun ist er verschwunden *heul*
Eine Gesprächstherapie ist kostenlos, zumindest in Deutschland. Du rufst "einfach" ( einfach ist gut, ich weiß) in psychotherapeutischen Praxen an und bittest um ein Erstgespräch, erwähnst am besten das Du Esstörungen hast. Denn dies ist eine Problematik die nicht "nur" seelische, sondern auch starke körperliche Konsequenzen hat. Dann wirst Du in der Regel auf ne Warteliste gesetzt, weil die meisten Praxen recht überlaufen sind. Nach dem ersten Gespräch bekommst Du in der Regel fünf Probesitzungen, in denen Du Dich erstmal orientieren kannst und damit Du schauen kannst, ob es Dir liegt und Du Dich halbwegs wohlfühlst. Und dann nimmt alles seinen Gang. Schneller würde es mit einem Platz vermutlich gehen wenn Du Dich Deinem Hausarzt anvertraust. Bekomme nun keinen Schreck, ich weiß, das klingt unschön und unangenehm, aber er könnte vielleicht dafür sorgen das es etwas flotter geht und Du brauchst Dich nicht zu schämen. Jeder Mediziner zieht den Hut vor Deiner Ehrlichkeit und Einsicht und er würde ohnehin nicht in Dich eindringen. Das würde er dem Psychologen überlassen
Und selbst ein Psychologe macht es meist sehr sanft und im "Spaziergang", alles läuft ssehr ungezwungen und man kann jederzeit abbrechen, man wird zu nichts gezwungen.
Das klingt nun alles sehr vernünftig, aber freiwillig lief bei mir erst auch nichts. Meine Familie, mein Freund und mein Chef haben mir die Pistole auf die Brust gesetzt und die erste Therapie wurde mir aufgezwungen. Aber die zweite und dritte Therapie habe ich aus freien Stücken gemacht und keine Stunde bereut.
Es kann Dir nur helfen, was Deine Vergangenheit und die Beziehung zu Deiner Mama angeht.
Ich bin noch immer bulimisch, aber durch die therapie konnte ich meine extreme Abführmittelsucht an den Nagel hängen und habe einiges bewältigt, was mich seit der Kindheit bewusst und auch teilweise unbewusst stark belastete.
Ich drücke Dir die Däumchen das sich Dein Mann noch etwas öffnet und bereit ist zu einem Gespräch. Vielleicht muss er sich erst ein wenig an den Gedanken gewöhnen. Er weiß ja nun das etwas anliegt und braucht vielleicht noch ein wenig Zeit. Habe noch etwas Geduld. Du hast das Thema angesprochen und mehr konntest Du nicht tun.
Ganz viel Kraft und Stärke für Dich!!!!!
Eine Gesprächstherapie ist kostenlos, zumindest in Deutschland. Du rufst "einfach" ( einfach ist gut, ich weiß) in psychotherapeutischen Praxen an und bittest um ein Erstgespräch, erwähnst am besten das Du Esstörungen hast. Denn dies ist eine Problematik die nicht "nur" seelische, sondern auch starke körperliche Konsequenzen hat. Dann wirst Du in der Regel auf ne Warteliste gesetzt, weil die meisten Praxen recht überlaufen sind. Nach dem ersten Gespräch bekommst Du in der Regel fünf Probesitzungen, in denen Du Dich erstmal orientieren kannst und damit Du schauen kannst, ob es Dir liegt und Du Dich halbwegs wohlfühlst. Und dann nimmt alles seinen Gang. Schneller würde es mit einem Platz vermutlich gehen wenn Du Dich Deinem Hausarzt anvertraust. Bekomme nun keinen Schreck, ich weiß, das klingt unschön und unangenehm, aber er könnte vielleicht dafür sorgen das es etwas flotter geht und Du brauchst Dich nicht zu schämen. Jeder Mediziner zieht den Hut vor Deiner Ehrlichkeit und Einsicht und er würde ohnehin nicht in Dich eindringen. Das würde er dem Psychologen überlassen

Das klingt nun alles sehr vernünftig, aber freiwillig lief bei mir erst auch nichts. Meine Familie, mein Freund und mein Chef haben mir die Pistole auf die Brust gesetzt und die erste Therapie wurde mir aufgezwungen. Aber die zweite und dritte Therapie habe ich aus freien Stücken gemacht und keine Stunde bereut.
Es kann Dir nur helfen, was Deine Vergangenheit und die Beziehung zu Deiner Mama angeht.
Ich bin noch immer bulimisch, aber durch die therapie konnte ich meine extreme Abführmittelsucht an den Nagel hängen und habe einiges bewältigt, was mich seit der Kindheit bewusst und auch teilweise unbewusst stark belastete.
Ich drücke Dir die Däumchen das sich Dein Mann noch etwas öffnet und bereit ist zu einem Gespräch. Vielleicht muss er sich erst ein wenig an den Gedanken gewöhnen. Er weiß ja nun das etwas anliegt und braucht vielleicht noch ein wenig Zeit. Habe noch etwas Geduld. Du hast das Thema angesprochen und mehr konntest Du nicht tun.
Ganz viel Kraft und Stärke für Dich!!!!!
Re: Meine Geschichte...
#14huhu lionbabe,
dann hast du es auch so lange wie ich. Nein therapie habe ich noch keine gemacht, bis jetzt hab ich mich nicht getraut. und irgendwie denk ich immer noch, ich kann es alleine schaffen. mein mann bemüht sich, aber er war schon immer ein "muffel"
glg
huhu sunny
ich wohne in bayern in der nähe von bayreuth.
mein Mann versucht mir zuzuhören, aber er sagte gestern, er wüsste nicht, wie er mir helfen soll. ich habe ihm gesagt, zuhören, mich vor deiner mutter verteidigen (habe einen schwiegerdrachen) und mir einfach das gefühl geben, geliebt zu werden.
er bemüht sich. ich denke er sit wirklich hilflos, weil er es nicht versteht. und er ist ein stoffel, also kein sehr emotionaler mensch
die ausrede kenn ich, du ich geh baden....
glg
huhu Lepidoptera
danke dir. Ja ich denke, dass wünschen sich viele, die die Krankheit haben
Es tut wirklich gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin und ihr berührt mich.
glg
huhu baluga
ich danke dir für die infos, mein hausarzt weiss bescheid. ich hatte letztens fast einen nervenzusammenbruch und da hat er mir schon eine therapie angeboten, aber irgendwie wollte ich nicht. ich denke immer noch, ich kann es selber schaffen, ich weiss das klingt dumm. aber ich will nie auf andere angewiesen sein. aber danke dass du mir das erklärt hast. vielleicht ist es doch ein weg für mich. Nachdenk.
glg
tippfehler dürft ihr behalten
dann hast du es auch so lange wie ich. Nein therapie habe ich noch keine gemacht, bis jetzt hab ich mich nicht getraut. und irgendwie denk ich immer noch, ich kann es alleine schaffen. mein mann bemüht sich, aber er war schon immer ein "muffel"
glg
huhu sunny
ich wohne in bayern in der nähe von bayreuth.
mein Mann versucht mir zuzuhören, aber er sagte gestern, er wüsste nicht, wie er mir helfen soll. ich habe ihm gesagt, zuhören, mich vor deiner mutter verteidigen (habe einen schwiegerdrachen) und mir einfach das gefühl geben, geliebt zu werden.
er bemüht sich. ich denke er sit wirklich hilflos, weil er es nicht versteht. und er ist ein stoffel, also kein sehr emotionaler mensch

die ausrede kenn ich, du ich geh baden....
glg
huhu Lepidoptera
danke dir. Ja ich denke, dass wünschen sich viele, die die Krankheit haben

glg
huhu baluga
ich danke dir für die infos, mein hausarzt weiss bescheid. ich hatte letztens fast einen nervenzusammenbruch und da hat er mir schon eine therapie angeboten, aber irgendwie wollte ich nicht. ich denke immer noch, ich kann es selber schaffen, ich weiss das klingt dumm. aber ich will nie auf andere angewiesen sein. aber danke dass du mir das erklärt hast. vielleicht ist es doch ein weg für mich. Nachdenk.
glg
tippfehler dürft ihr behalten

Re: Meine Geschichte...
#15Der 1. Tag
ich bin fast ein wenig stolz auf mich, gestern habe ich den Entschluss gefasst aufzuhören. Ich weiss es ist albern, aber ich will es allein schaffen. Ich habe schon fast immer alles alleine gemacht - oder mit meinem Mann zusammen. Hilfe von anderen anzunehmen fällt mir schwer, also will ich auch dieses alleine schaffen.
Ich hatte Angst vor heute, denn ich war wieder allein zu Hause und hatte nichts zu arbeiten (keine Kundschaft), und da überkommt mich meistens ein Futteranfall.
Doch ich wollte nicht, und wie es das Schicksal will, überfällt mich früh eine liebe Kundin und nimmt mich in Beschlag. Dann war ich kurz einkaufen und habe mein Tagebuch gekauft. Danach kam noch eine Freundin, mit der ich über meine Situation reden konnte u dann war auch schon mein Mann wieder da.
Ich habe ihm erzählt, wozu das Tagebuch und er findet es gut. Nach dem gemeinsamen Kaffetrinken und Kuchen essen - ja, ich habe ein Stück Kuchen gegessen - sind wir noch mal unterwegs zum einkaufen gewesen und haben abends gegrillt. Ich habe heute normal gegessen, und ich habe nicht einmal daran gedacht, mein Essen wieder zu erbrechen. Komisch.
Auch habe ich meine Tagebuch angefanen und schreibe meine Gedanken auf und was ich fühle und denke. Ich habe mit den Worten angefangen: Ich will glücklich sein! Und ich merke, wie es mir gut tut, wie ich gelassener werde. Ich bin erstaunt, wie einfach es heute war, wenn die Umstände passen. Ich werde jetzt von Tag zu Tag leben und versuchen meine Bulimie durch was sinnvolles zu ersetzen und die Gründe anzugehen.
Ich hab mir vorgenommen, immer gleich zu sagen, wenn mich was stört und es nicht in mich hineinzufuttern wie früher. Heute war ein guter Tag.
Danke euch fürs zuhören.
ich bin fast ein wenig stolz auf mich, gestern habe ich den Entschluss gefasst aufzuhören. Ich weiss es ist albern, aber ich will es allein schaffen. Ich habe schon fast immer alles alleine gemacht - oder mit meinem Mann zusammen. Hilfe von anderen anzunehmen fällt mir schwer, also will ich auch dieses alleine schaffen.
Ich hatte Angst vor heute, denn ich war wieder allein zu Hause und hatte nichts zu arbeiten (keine Kundschaft), und da überkommt mich meistens ein Futteranfall.
Doch ich wollte nicht, und wie es das Schicksal will, überfällt mich früh eine liebe Kundin und nimmt mich in Beschlag. Dann war ich kurz einkaufen und habe mein Tagebuch gekauft. Danach kam noch eine Freundin, mit der ich über meine Situation reden konnte u dann war auch schon mein Mann wieder da.
Ich habe ihm erzählt, wozu das Tagebuch und er findet es gut. Nach dem gemeinsamen Kaffetrinken und Kuchen essen - ja, ich habe ein Stück Kuchen gegessen - sind wir noch mal unterwegs zum einkaufen gewesen und haben abends gegrillt. Ich habe heute normal gegessen, und ich habe nicht einmal daran gedacht, mein Essen wieder zu erbrechen. Komisch.
Auch habe ich meine Tagebuch angefanen und schreibe meine Gedanken auf und was ich fühle und denke. Ich habe mit den Worten angefangen: Ich will glücklich sein! Und ich merke, wie es mir gut tut, wie ich gelassener werde. Ich bin erstaunt, wie einfach es heute war, wenn die Umstände passen. Ich werde jetzt von Tag zu Tag leben und versuchen meine Bulimie durch was sinnvolles zu ersetzen und die Gründe anzugehen.
Ich hab mir vorgenommen, immer gleich zu sagen, wenn mich was stört und es nicht in mich hineinzufuttern wie früher. Heute war ein guter Tag.
Danke euch fürs zuhören.
Zuletzt geändert von Madame am Fr Jun 21, 2013 21:22, insgesamt 1-mal geändert.