Bulimie & Hund
Verfasst: So Feb 03, 2013 23:27
Seit mehr als einem Jahr hab ich jetzt schon eine ES. Angefangen hat es damit, dass ich
nichts mehr gegessen hab. Dann hab ich mich nach fast jeder Mahlzeit übergeben und daran
hat sich bis jetzt nichts geändert. Zwischendrin gab es aber auch eine Zeit in der es mir
einigermaßen gut ging. Ich hab kleine aber ausreichende Portionen gegessen und bin raus-
gegangen. Damals hatte ich noch einen Welpen, um den ich mich richtig gut gekümmert hab.
Der war Tag und Nacht bei mir und ich bin am Tag mindestens vier Stunden [also insgesamt]
unterwegs gewesen.
Meine Mom sah das aber anders. Sie hat bis jetzt jedes Haustier, das wir hatten weggeben.
Sie hat sich total verrückt gemacht... Ungelogen. Sie hat den Hund immer wieder gewogen,
mich ihn garnicht mehr füttern lassen und wollte, dass ich 8mal am Tag mit ihm rausgehe,
obwohl er das garnicht mehr nötig hatte und es später ziemlich umständlich gewesen wäre.
Es war mein Hund und wir hatten abgemacht ich kümmere mich ALLEIN um ihn. Gehorcht hat
er... Und raus musste er auch nicht so oft. Hat sogar die aus der Welpenschule gesagt. Und
ich meine. Wenn ich eine Stunde mit ihm draußen war, muss meine Mom nicht nach einer
halben Stunde sagen "Wann gehst du denn endlich wieder mit dem Hund raus"
Jedenfalls geht es mir seit er weg ist wieder schlechter. B. ist wieder voll und ganz da und
Depressionen wurden auch wieder richtig schlimm. Das ist so... Das alles konnte ich so eini-
germaßen zurückschrauben, weil mir der Hund so gut getan hat. Ich war nicht mehr allein!
In der Nacht nicht... und tagsüber auch nicht. Ich dachte mir "Endlich hab ich jemanden, der
mich nicht verlässt. Er ist und bleibt mir treu" Das hat mich so unglaublich glücklich gemacht,
dass ich deswegen auch ab und zu angefangen hab zu weinen. Nicht mehr, weil es mir
schlecht ging, sondern weil ich jemanden hatte!
Morgen Abend hab ich ein gemeinsames Gespräch mit meiner Mom und meinem Therapeuten.
Wir wollen sie unter anderem davon überzeugen, dass mir ein Hund gut tut. Könnt ihr mir hel-
fen? Ich weiß nicht genau wie ich das sagen kann und was. Hab schon die ganze Zeit nach-
gedacht, aber in meinem Kopf ist alles so wirr, weil ich echt Angst hab, dass sie nein sagt...
Wieder mal. Oder mich auslacht... wieder mal.
Ihre einzigen Argumente sind eigentlich:
- Du kümmerst dich nicht um ihn! [was nicht stimmt, aber sie davon zu überzeugen krieg ich
denk ich hin]
- Der kostet Geld! [Für alles andere hab ich schon eine Lösung, aber... weiß jemand viell wieviel eine Krankenversicherung kostet? Sie sagte sie würde eine Katze schon anschaffen,
aber auf die reagiert sie allergisch. Naja... eine Katze braucht das alles auch! Wieso ist dann
ein Hund net okay? Die Krankenversicherung mir halt wirklich wichtig... und Tipps was ich
noch sagen kann...]
Und das schlimmste für mich ist, dass meine Mom sich in die Erziehung und alles einmischt!
Das will ich nicht... denn sie weiß nicht wie man mit einem Hund umgeht. Das klingt jetzt ko-
misch, ich weiß. Denn ich bin ja erst 17 und meine Mom ist erwachsen. Aber ich kam mit
meinem Hund wirklich klar. Er hat jederzeit auf mich gehört und nur ich hab ihm Kommandos
beigebracht. Da war er echt vorbildlich. Er ist mir immer hinterher gedackelt und sofort zu
mir gelaufen, wenn ich ihn gerufen hab. Da hab ich manchmal andere Besitzer wirklich zum
Staunen gebracht, weil ihre ausgewachsenen Hunde manchmal beim Spielen mit ihm ausge-
büchst sind und sie hinterher rufen und schließlich auch rennen mussten, während mein
Welpe nach dem ersten "Komm" sofort angelaufen kam. Die einzige "Macke", die er hatte
war, dass er mal gerne an den Händen und Beinen rumgeknabbert hat. Das ist aber denk ich
bei einem Welpen [vor allem wenn er zahnt] und noch dazu einem Jagdhund ... sag ich mal
"normal". Kommt nicht immer vor, aber oft. Das hab ich auch in den Griff gekriegt... Man darf
halt net nachgeben, weil der Hund dann beim nächsten Mal noch sturer wird. Das hat meine
Mom halt immer gemacht... Ich hab immer herausgefunden wie ich ihn dazu bring damit auf-
zuhören. Auch durch Tipps von der Hundeschule und so. Immer wenn ich's meiner Mom ge-
zeigt hab, hat es nach ein paar Tagen net mehr gefunzt. Das war echt... Nja.
Könnt ihr mir helfen? Was kann ich sagen, um sie zu überreden? Damit sie endlich mal ver-
steht, dass ich das echt brauch! Nicht nur wegen der Bulimie oder den Depressionen... halt
meinen ganzen Problemen, die immer wieder kommen. Sondern auch weil das seit ich klein
bin ein Herzenswunsch von mir ist. Bisher war es immer so [hatten schon zwei Hunde], dass
diese Leere, sobald einer da war... futsch war. Weil ich nicht mehr einsam war... und davor
richtig Angst hab.
nichts mehr gegessen hab. Dann hab ich mich nach fast jeder Mahlzeit übergeben und daran
hat sich bis jetzt nichts geändert. Zwischendrin gab es aber auch eine Zeit in der es mir
einigermaßen gut ging. Ich hab kleine aber ausreichende Portionen gegessen und bin raus-
gegangen. Damals hatte ich noch einen Welpen, um den ich mich richtig gut gekümmert hab.
Der war Tag und Nacht bei mir und ich bin am Tag mindestens vier Stunden [also insgesamt]
unterwegs gewesen.
Meine Mom sah das aber anders. Sie hat bis jetzt jedes Haustier, das wir hatten weggeben.
Sie hat sich total verrückt gemacht... Ungelogen. Sie hat den Hund immer wieder gewogen,
mich ihn garnicht mehr füttern lassen und wollte, dass ich 8mal am Tag mit ihm rausgehe,
obwohl er das garnicht mehr nötig hatte und es später ziemlich umständlich gewesen wäre.
Es war mein Hund und wir hatten abgemacht ich kümmere mich ALLEIN um ihn. Gehorcht hat
er... Und raus musste er auch nicht so oft. Hat sogar die aus der Welpenschule gesagt. Und
ich meine. Wenn ich eine Stunde mit ihm draußen war, muss meine Mom nicht nach einer
halben Stunde sagen "Wann gehst du denn endlich wieder mit dem Hund raus"
Jedenfalls geht es mir seit er weg ist wieder schlechter. B. ist wieder voll und ganz da und
Depressionen wurden auch wieder richtig schlimm. Das ist so... Das alles konnte ich so eini-
germaßen zurückschrauben, weil mir der Hund so gut getan hat. Ich war nicht mehr allein!
In der Nacht nicht... und tagsüber auch nicht. Ich dachte mir "Endlich hab ich jemanden, der
mich nicht verlässt. Er ist und bleibt mir treu" Das hat mich so unglaublich glücklich gemacht,
dass ich deswegen auch ab und zu angefangen hab zu weinen. Nicht mehr, weil es mir
schlecht ging, sondern weil ich jemanden hatte!
Morgen Abend hab ich ein gemeinsames Gespräch mit meiner Mom und meinem Therapeuten.
Wir wollen sie unter anderem davon überzeugen, dass mir ein Hund gut tut. Könnt ihr mir hel-
fen? Ich weiß nicht genau wie ich das sagen kann und was. Hab schon die ganze Zeit nach-
gedacht, aber in meinem Kopf ist alles so wirr, weil ich echt Angst hab, dass sie nein sagt...
Wieder mal. Oder mich auslacht... wieder mal.
Ihre einzigen Argumente sind eigentlich:
- Du kümmerst dich nicht um ihn! [was nicht stimmt, aber sie davon zu überzeugen krieg ich
denk ich hin]
- Der kostet Geld! [Für alles andere hab ich schon eine Lösung, aber... weiß jemand viell wieviel eine Krankenversicherung kostet? Sie sagte sie würde eine Katze schon anschaffen,
aber auf die reagiert sie allergisch. Naja... eine Katze braucht das alles auch! Wieso ist dann
ein Hund net okay? Die Krankenversicherung mir halt wirklich wichtig... und Tipps was ich
noch sagen kann...]
Und das schlimmste für mich ist, dass meine Mom sich in die Erziehung und alles einmischt!
Das will ich nicht... denn sie weiß nicht wie man mit einem Hund umgeht. Das klingt jetzt ko-
misch, ich weiß. Denn ich bin ja erst 17 und meine Mom ist erwachsen. Aber ich kam mit
meinem Hund wirklich klar. Er hat jederzeit auf mich gehört und nur ich hab ihm Kommandos
beigebracht. Da war er echt vorbildlich. Er ist mir immer hinterher gedackelt und sofort zu
mir gelaufen, wenn ich ihn gerufen hab. Da hab ich manchmal andere Besitzer wirklich zum
Staunen gebracht, weil ihre ausgewachsenen Hunde manchmal beim Spielen mit ihm ausge-
büchst sind und sie hinterher rufen und schließlich auch rennen mussten, während mein
Welpe nach dem ersten "Komm" sofort angelaufen kam. Die einzige "Macke", die er hatte
war, dass er mal gerne an den Händen und Beinen rumgeknabbert hat. Das ist aber denk ich
bei einem Welpen [vor allem wenn er zahnt] und noch dazu einem Jagdhund ... sag ich mal
"normal". Kommt nicht immer vor, aber oft. Das hab ich auch in den Griff gekriegt... Man darf
halt net nachgeben, weil der Hund dann beim nächsten Mal noch sturer wird. Das hat meine
Mom halt immer gemacht... Ich hab immer herausgefunden wie ich ihn dazu bring damit auf-
zuhören. Auch durch Tipps von der Hundeschule und so. Immer wenn ich's meiner Mom ge-
zeigt hab, hat es nach ein paar Tagen net mehr gefunzt. Das war echt... Nja.
Könnt ihr mir helfen? Was kann ich sagen, um sie zu überreden? Damit sie endlich mal ver-
steht, dass ich das echt brauch! Nicht nur wegen der Bulimie oder den Depressionen... halt
meinen ganzen Problemen, die immer wieder kommen. Sondern auch weil das seit ich klein
bin ein Herzenswunsch von mir ist. Bisher war es immer so [hatten schon zwei Hunde], dass
diese Leere, sobald einer da war... futsch war. Weil ich nicht mehr einsam war... und davor
richtig Angst hab.