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Das ewige "Leid"

Verfasst: Di Dez 04, 2012 12:03
von rainonopenskies
Hallo ihr Lieben,
ich habe das Wort Leid in Anfuehrungszeichen gesetzt,weil die Bulimie mir momentan nicht als Leid in dem Sinne vorkommt.
Also ich habe seit 4 Jahren Bulimie,1stationaere Therapie hinter mir und bin in Behandlung. Die Bulimie geht mir psychisch jedoch nicht mehr so nahe. Klar das Gefuehl :"Ich bin viel zu dick",obwohl ich immer im unteren NG bin, ist noch da,aber ich mache mich selbst deswegen nicht mehr runter.
Das erschreckende ist,dass es mir so egal ist. Ich versuche zu essen,aber wirkluch zunehmen,was fuer mich mit normalem Essen irgendwie einhergeht,obwohl ich weiß,dass dieser Gedanke Quatsch ist,kann ich nicht.
Ich lebe alleine,gehe noch zur Schule und habe wirkluch nicht viel Geld. Mein ganzes Geld geht fuer FAs drauf. Und genau das macht mich fertig. Ich will wieder normal mut Struktur essen. Ich habe kein Gefuehl fuer Hunger oder Saettigung mehr und daher faellt es mir schwer z.B. mittags zu essen ohne Hunger zu haben.
Auch sind meine FAs anders als frueher. Es passiert jeden Tag,aber es ist kein Verlangen mehr. Schlimmer sind meine depressiven Phasen.
Hat jemand von euch Tipps wie ich es schaffe langsam normal zu essen? Ich will nicht mehr nzr FAs an einem Tag essen.Mehr esse ich meistens nicht außer Obst ect.
Ich brauche Struktur,welche mich nicht sehr stark ablenkt. 2.Problem ist,dass ich erst um 16 uhr zu hause bin und bis dahin fast nichts esse,aber eben auch keinen Hunger habe.
viele grueße:*

Re: Das ewige "Leid"

Verfasst: Di Dez 04, 2012 16:00
von Ritaro
Hallo rainonopenskies :)

erst mal tut es mir leid, dass es dir so schlecht geht gerade. Das Gefühl, dass die Bulimie einen so kontrolliert ist schrecklich.
Es ist doch schon einmal ein großer Schritt dass du es versuchen willst normal zu essen und eventuell etwas zuzunehmen auf gesunde Art. Na klar ist die Umsetzung immer schwer.
ich gehe auch noch zur schule und kenne das Problem dass dann das wenige Geld nur fürs essen drauf geht :(
Ich habe angefangen mir nie mehr geld ins Portmonai zu tun wie ich auch brauche an dem Tag. Hab den Rest immer in einem abgeschlossenen Schrank damit ich es nicht für´s essen ausgebe. Vielleicht wäre das mal einen Versuch wert?
Ich überlege mir dann auch vorher, was ich mir von dem nicht fürs essen ausgegeben geld anderes mal gönnen könnte.

Kein Hunger und Sättigungsgefühl zu haben kennen wir wohl alle.
mach dir mal (oder mit deiner therapeutin?) einen Plan was du am tag essen solltest und dann immer essen, wenn es drauf steht. Man kann sich am Anfang manchmal nicht auf sein "Bauchgefühl" verlassen...

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2.Problem ist,dass ich erst um 16 uhr zu hause bin und bis dahin fast nichts esse,aber eben auch keinen Hunger habe.
Ich muss sagen, das ist ein ganz falscher ansatz. Ist doch klar, dass du zu FA´s neigst wenn du den ganzen Tag über nichts isst, oder ? Gerade wenn du in die Schule gehst braucht dein Körper Nahrung.
Bei mir ist es auch so, dass es mir leichter fällt den Hauptteil an Nahrung eher um die Mittagszeit und Morgens esse weil ich mich dann noch bewege den Tag über und mit dem Hintergedanken muss ich nicht kotzen gehen... (manchmal..)

Ich hoffe du nimmst dir manches zu herzen,

mit lieben grüßen
ritaro

Re: Das ewige "Leid"

Verfasst: Mi Dez 05, 2012 2:38
von Red Riding Hood
Hey,
Ich versteh dich auf jeden Fall.
Ich hab auch manchmal schreckliche FAs, aber mit Struktur klappt das :)
Ich mache zwar keine Therapie, aber mein Leichtathletik Coach hier hilft mir total.
Versuche mit deiner Therapeutin einen Plan auszuarbeiten, an den du dich genau halten kannst. Am besten ist es, wenn du wirklich jedes einzelnes Lebensmittel und die Masse aufschreibst. So kannst du dich wirklich daran halten, da man sich echt nicht ans Bauchgefühl verlassen kann.
Aber ich denke du schaffst das!
Alles Liebe, Red.