Den "inneren" Wolf füttern...

#1
Hab heut mit meiner Thera direkt über mein derzeitiges Essverhalten geredet.
Ziemlich einseitig :-/ (Mehr sag ich dazu jetzt nicht, damit es nicht gegen Forumsregeln ist)
Soll jetzt versuchen, ein paar Tage ein Essprotokoll zu schreiben, damit sie sich einen Überblick machen kann darüber, wie ich tatsächlich ess.
Weil wir haben festgestellt (wobei es mir eh schon iwi klar war) dass sicher viele FAs psychisch bedingt sind, aber einige einfach auch durch Unterzucker.
Aber wegen Protokoll: Ich befürcht, dass wenn ich mir jetzt aufschreib, ich anfang wirklich zu wenig zu essen...
Weil ich weiß zB dass das, was ich heut gegessen hab vollkommen in Ordnung ist und von den Kalorien im Normalbereich liegt. Aber wenn ich es aufzähle...HORROR!!!
Naja...werde es trotzdem probieren und wenn ich merk, dass es mich zu sehr triggert, wieder aufhören damit.

Der Titel kommt übrigens daher, dass mir meine Thera heute eine Geschichte von den "2 inneren Wölfen" erzählt hat, die gefüttert werden wollen. Der eine, der für Hass, Aggression, WUt und alle schlechten Gefühle steht. Und der andere, der für Lebensfreude, Glück, Hoffnung und die guten Gefühle steht. Und dass man schauen muss, dass dieser gute Wolf ausreichend Nahrung bekommt. Und dann hat sie halt gemeint, dass ich ihnen aber auch körperliche Nahrung zuführen muss^^
Und außerdem bin ich, wie in meinem Namen Louve (=Wölfin auf französisch) unschwer zu erkennen is, ein absoluter Wolfsfan :D

Und sorry dass i grad so viel schreib - ist heute mal ein Abend ohne Fressen und Brechen bzw n ganzer Tag und das macht mich iwi hibbelig drum muss i mi beschäftigen. Solche Tage kommen nämlich momenten net oft vor :roll:
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Den "inneren" Wolf füttern...

#3
Hey Louve,

so ein Essensprotokoll musste ich auch schreiben. Ich hatte damals ähnliche Befürchtungen wie du. Trotzdem hab ichs durchgezogen. Naja, nur bei einem FA hab ich mir das echt erspart, bzw manchmal wusste ich auch einfach gar nicht mehr was ich alles "gegessen" habe. ;-) Ich kann verstehen, dass es dir schwer fällt alles aufzuschreiben. Aber vielleicht ist es eine Chance auch dein Gefühl gegenüber einer normalen Portion zu verbessern? Wenn du weißt, dass das was du isst völlig okay ist, dann versuche dir das auch beim Aufschreiben zu sagen oder bewerte es gar nicht. Einfach wie Hausaufgaben aufschreiben.
Oder mir fällt gerade noch eine Möglichkeit ein, weiß aber nicht ob die bei dir so umsetzbar ist. Wenn du dich nicht einmal am Tag hinsetzen und alles aufschreiben willst, vielleicht kannst du es dann sofort aufschreiben. Oder sogar das immer umknicken, was du gerade geschrieben hast, um dann das nächste später hinzuzufügen. Aber ich denke, dass die bewusste Auseinandersetzung besser ist.
Vielleicht machst du ja aber auch eine ganz andere Erfahrung und stellst fest, dass es gar nicht so schlimm ist wie gedacht, dich damit so intensiv zu beschäftigen. Hast du es heute schon versucht?

LG

Re: Den "inneren" Wolf füttern...

#6
Pusteblume hat geschrieben:Das war auch das einzige positive, was ich von der Therapeutin mit auf den Weg bekommen habe.
Klingt nicht nach ner guten Therapeutin :( Find ich immer schade, wenn man sowas liest...
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Den "inneren" Wolf füttern...

#7
Wir haben einfach nicht zusammen gepasst. Ich hatte immer Angst ihr irgendwas zu erzählen, weil sie mir oft mit der Psychiatrie gedroht hat. War dann immer beim Pflegepersonal. Mit denen konnte ich super reden und die haben in Krisen mit mir zusammen einien Weg gesucht, wie ich da rauskomme.
Bei ihr hatte ich dagagen immer das Gefühl, dass sie mich am liebsten abschieben möchte.