Klassenkameradin mit MS= Trigger für mich
Verfasst: Do Sep 27, 2012 22:40
Hallöchen...
ich habe glaube ich schon länger nicht mehr geschrieben, aber jetzt habe ich ein akutes Anliegen...
mein Essverhalten war die letzten 3 Monate wieder ein bisschen wackelig, viele FA aber auch wieder verstärkt anorektische Gedanken und teilweise auch Verhaltensweisen. Einerseits enormer Stress und Druck, andererseits ein paar neu oder alte aufgewühlte Probleme nachdem ich bei meinem Bruder war führten dann für 2 Wochen zum Kippen. Aber dann raffte ich mich wieder zusammen und nutzte meine entspannte Woche Ferien, um es wieder halbwegs ins Lot zu bringen.
Dann kam ich am Montag in die Schule... da stand eine aus meiner Klasse am Fenster und hat superkrass abgenommen. Ausgemergelt, blass, kein Hintern (sorry). Alle sagten sofort dass sie so mega dünn geworden wäre, sie meinte dass sie schon oft gefragt worden wäre ob sie MS hat, aber sie nicht krank ist und es so will. Sie betont es auch immer wieder und redet lautstark darüber, wie schwer es jetzt ist, Klamotten zu finden und dass ihr Hintern beim Sitzen weh tut und dass sie friert usw. Also mMn eindeutig essgestört, ich maße mir an, aufrgund eigener Erfahrungen zwischen ein bisschen abnehmen und krankhaftem Runterhungern unterscheiden zu können und auch einer Person anzusehen, dass sie leidet- auch wenn sie das leugnet.
Jedenfalls habe ich nun zwei Probleme:
1. ich habe das Bedürfnis, etwas zu tun.
Ich würde sie gerne ansprechen, gar nichtmal aufs Essverhalten (sie ist eh noch in der Phase wo sie nichts einsieht), aber einfach signalisieren dass ich für sie da bin. Andererseits ist sie nie meine Freundin gewesen, sie ist mir auch gar nicht groß sympathisch, eigentlich haben wir uns nie viel zu sagen gehabt. Aber aufgrund meines Wissens, meiner Erfahrungen usw sehe ich mich irgendwie in der Situation helfen zu müssen- nur wie? Denn:
2. es triggert mich enorm.
Momentan ist wie gesagt eh alles wackelig und ich merke wie ich von anfänglichem Erschrocken sein und trauriges Mitfühlen plötzlich sie beneide und mir die Zeit zurück wünsche, in der ich so dünn war. Ich sitze im Unterricht schräg hinter ihr und habe ständig das Bedürfnis, sie anzugucken, finde es mittlerweile fast schön, dass sie so dünn ist- es drückt das aus, was ich fühle. Ich weiß, dass da bei mir noch Ursachen für die ES aufzuarbeiten sind, bin ja auch noch in Therapie. Aber das wird noch eine Weile dauern und so lange will ich irgendwie gucken, dass ich selber nicht abrutsche, darauf hab ich kein Bock.
Habt ihr eine Idee wie ich am Besten mit der Situation und mit ihr umgehen kann?
smutek
ich habe glaube ich schon länger nicht mehr geschrieben, aber jetzt habe ich ein akutes Anliegen...
mein Essverhalten war die letzten 3 Monate wieder ein bisschen wackelig, viele FA aber auch wieder verstärkt anorektische Gedanken und teilweise auch Verhaltensweisen. Einerseits enormer Stress und Druck, andererseits ein paar neu oder alte aufgewühlte Probleme nachdem ich bei meinem Bruder war führten dann für 2 Wochen zum Kippen. Aber dann raffte ich mich wieder zusammen und nutzte meine entspannte Woche Ferien, um es wieder halbwegs ins Lot zu bringen.
Dann kam ich am Montag in die Schule... da stand eine aus meiner Klasse am Fenster und hat superkrass abgenommen. Ausgemergelt, blass, kein Hintern (sorry). Alle sagten sofort dass sie so mega dünn geworden wäre, sie meinte dass sie schon oft gefragt worden wäre ob sie MS hat, aber sie nicht krank ist und es so will. Sie betont es auch immer wieder und redet lautstark darüber, wie schwer es jetzt ist, Klamotten zu finden und dass ihr Hintern beim Sitzen weh tut und dass sie friert usw. Also mMn eindeutig essgestört, ich maße mir an, aufrgund eigener Erfahrungen zwischen ein bisschen abnehmen und krankhaftem Runterhungern unterscheiden zu können und auch einer Person anzusehen, dass sie leidet- auch wenn sie das leugnet.
Jedenfalls habe ich nun zwei Probleme:
1. ich habe das Bedürfnis, etwas zu tun.
Ich würde sie gerne ansprechen, gar nichtmal aufs Essverhalten (sie ist eh noch in der Phase wo sie nichts einsieht), aber einfach signalisieren dass ich für sie da bin. Andererseits ist sie nie meine Freundin gewesen, sie ist mir auch gar nicht groß sympathisch, eigentlich haben wir uns nie viel zu sagen gehabt. Aber aufgrund meines Wissens, meiner Erfahrungen usw sehe ich mich irgendwie in der Situation helfen zu müssen- nur wie? Denn:
2. es triggert mich enorm.
Momentan ist wie gesagt eh alles wackelig und ich merke wie ich von anfänglichem Erschrocken sein und trauriges Mitfühlen plötzlich sie beneide und mir die Zeit zurück wünsche, in der ich so dünn war. Ich sitze im Unterricht schräg hinter ihr und habe ständig das Bedürfnis, sie anzugucken, finde es mittlerweile fast schön, dass sie so dünn ist- es drückt das aus, was ich fühle. Ich weiß, dass da bei mir noch Ursachen für die ES aufzuarbeiten sind, bin ja auch noch in Therapie. Aber das wird noch eine Weile dauern und so lange will ich irgendwie gucken, dass ich selber nicht abrutsche, darauf hab ich kein Bock.
Habt ihr eine Idee wie ich am Besten mit der Situation und mit ihr umgehen kann?
smutek