Liebe Larina,
Larina hat geschrieben:abends bin ich dann oft versucht das essen ausfallen zu lassen und muss mich zwingen etwas zu mir zu nehmen, und wenns nur kleinigkeiten sind..
Bei mir ist es inzwischen so, dass ich Sättigung schon aushalten kann und auch nicht mehr absichtlich Mahlzeiten ausfallen lasse. Aber wenn es ist wie gestern, dass ich einfach so gar keinen Hunger und auch keinen Appetit habe (was selten vorkommt), dann fühl ich mich schlecht, wenn ich trotzdem was esse. Meist ist das ja - so wie gestern - dass ich mich dann vom Magen her irgendwie nicht so gut fühle... aber mein Freund sagt immmer, dass sei psychisch bei mir, da ich oft keinen Hunger habe, wenn ich mit anderen zum Essen verarbredet bin.
Wenn man UG hat, dann sollte man schon darauf achten, keine Mahlzeit ausfallen zu lassen - aber das ist bei mir nicht mehr der Fall.
Maite hat geschrieben:warum gings dir nicht gut? weil du gegessen hattest?
Ich hab im letzten halben Jahr ***kg zugenommen und mir fällt es schwer, von dem Gedanken wegzukommen, dass ich die wieder abnehmen müsste. Gerade deshalb sind so Situationen auch schwierig, weil ich dann denke ich DÜRFE ohne Hunger NICHT essen. Und das erzeugt auch Druck. Aber ich habe mich auch körperlich nicht gut gefühlt, was ja auch ein Teil meiner ES, dass ich Probleme auf die köperliche Ebene übertrage.
Innerlich hat mich gestern belastet, dass ich beim Arbeiten viel langsamer voran komme, als ich es mir vorgenommen habe und dann bin ich abends unzufrieden. Ich habe Angst, es nicht zu schaffen, aber das gehört in den anderen Beitrag.
Maite hat geschrieben:ich habe große angst wieder in eine magersuchtphase zu rutschen, ich bin noch im UG, meine damals von der therapeutin angordnete "schmerzgrenze" ist nicht mehr weit, so weit darf ich es nicht kommen lassen..
Gut, dass du das erkennst. Bei mir war es so, dass ich immer lieber ein bisschen im UG sein wollte, um so zu sagen noch Reserve nach oben zu haben, damit es nicht so schlimm ist, wenn ich mal zuviel esse - wobei ich mich danach noch viel schlechter gefühlt habe als heute, wenn es mal vorkommt. Ich habe geglaubt, das UG gäbe mir Sicherheit, aber in Wirklichkeit war ich viel dünnhäutiger...
Maite hat geschrieben:Deswegen sind es bei mir immer noch zu kleine portiönchen, die mich zwar vom kotzen abhalten, aber auch auf dauer nicht ausreichen... teufelskreis
ich verstehe das sehr gut! Das sind eben langsame Schritte, die wir da tun. Aber wenn du schon weißt, dass du an der Untergrenze bist, dann musst du wirklich auf dich aufpassen, weil aus der MS kommt man auch nicht so leicht raus und zunehmen zu MÜSSEN ist ja auch keine schöne Sache...
Auf jeden Fall schön, dass du am DO zu Essen verabredet bist- aber bis dahin musst du auch gut für dich sorgen...
Aber das mit dem keinen Hunger haben sind bei mir auch immer so Phasen, die ich gar nicht mag, weil ich dann eben wie gestern nicht weiß, wie ich mich verhalten soll. Und eifach nix essen will ich auch nicht immer. Wahrscheinlich ist es wie Juliana sagt, dass wir dem Körper manchmal einen gesunden Takt vorgeben müssen! Manchmal überleg ich mir auch, ob nicht für eine gewisse Zeit ei klarer Essplan gut wäre, den ich mit einer anderen Person abspreche. Aber das macht die Sache eben auch wieder so kompliziert. Hattet ihr so was schonmal?
Heute wird es eine neue Herausforderung! Aber wir schaffen das!
Schönen Tag euch allen! Und danke für die Antworten!