FAs obwohl es einen gut geht ... .

#1
Hallo Ihr Lieben,

der Titel sagt eigtl. schon alles.
Ich verstehe manchmal einfach nicht, warum ich einen Fa habe, wenn ich doch glücklich bin und mir es gut geht. Ist es ausschließlich Gewohnheit ? Etwas anders kann ich mir fast garnicht vorstellen. Na klar gibt es Tage an denen man gefrustet ist oder man so unter Druck durch Arbeit, Beziehung, Streit, usw. ... steht, aber da gibt es ja zumind. einen Grund. Woher kommt es aber dann an guten Tagen? Ich suche dann immer nach den kleinsten Anhaltspunkten aber da ist nichts weswegen ich einen FA haben hätte sollen.

Geht es jemanden genauso bzw. weiß warum das so ist ???

LG Lieni :).

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#2
das kenne ich nur zu gut. 80% meiner FAs passieren aus keinem bestimmten grund. es gibt natürlich gewisse rahmenbedingungen - meist bin ich allein, mir ist langweilig oder ich versuche irgendeiner unangenehmen tätigkeit aus dem weg zu gehen, und es fängt meist damit an, dass ich mir sage: ich will ja nur schnell dieses oder jenes essen. und dann geht es weiter, und ich denke mir: ach, das ist doch kein problem, du nimmst es doch sowieso nicht mehr so genau mit den kalorien. und dann ist plötzlich eine grenze überschritten und ich weiß: das war jetzt wirklich viel zu viel, das kann ich nicht so belassen - und dann fängt das richtige fressen an, wenn ich weiß, dass ich es sowieso wieder loswerde. so ist es (zumindest im letzten jahr) immer gelaufen.

wenn es mir wirklich schlecht geht, dann kann ich meist gar keinen FA haben, weil ich meine gedanken nicht vom grund meiner traurigkeit oder wut loslösen kann. FAs kommen nur, wenn ich nichts anderes zu tun habe oder etwas mich belastet, das ich durch das essen verdrängen kann. also, du bist nicht allein...

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#3
Ja das kenne ich, ich habe meinem exfreund auch mal gesagt, das ich das gefühl habe das ich irgednwie bei allen möglichen emotionen esse.
sobald ich emotionen empfinde habe ich den drang
sei es es passiert etwas was schlecht ist
seit es etwas nerviges
sei es eine tolle nchticht dann belohne ich mich gerne und dann wird es wieder zu viel.
traurig, fröhlich, alles irgednwie..

und wenn ich viel zu hause bin definitiv langweile oder sich nicht ablenken können.
oder weil ich denke oh vllt wiegst du danach etwas weniger

es gibt 100 gründe und alle sind der falsche weg :/

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#4
ich glaube, bulimie hat viel mit fehleinschätzungen der eigenen bedürfnisse bzw unfähigkeit, angemessen darauf zu reagieren, zu tun. an schlechten tagen dient sie vermeintlich zum druck ablassen; fühlt man sich, als hätte man versagt, ist das essen mittel zum schnellen vergessen und das anschließende k* selbstbestrafung. umgekehrt empfindet man die ungehemmte nahrungsaufnahme an guten tagen vllt als zusätzliche belohnung bzw findet sich besonders "schlau", den körper derartig auszutricksen und eine gewichtszunahme zu vermeinden. in jedem fall lügt man sich selbst in die tasche.

vllt kannst du eruieren, warum es dir an manchen tagen besser oder sogar gut geht? was brauchst du dafür, welche faktoren sind anders als an schlechten tagen? könnte mir denken, dass es an einem guten tag leichter fällt, ihn auch gut zu belassen,indem man auf einen FA verzichtet. sicher ist das ein schwieriger schritt, aber hat man mal (wieder) einen solchen rundum gelungenen tag erlebt, will man sicher mehr davon - das könnte also als motivation dienen.
Zuletzt geändert von aisle am So Aug 26, 2012 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten. Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten. Deine Gewohnheiten werden dein Charakter, dein Charakter wird dein Schicksal."

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#5
Hallo Joliana,

ja, das stimmt. Aus Langeweille passiert es mir auch nicht selten. Genau XD ... wenn man so eine unsichtbare Grenze beim Essen überschritten hat, dann ist meist eh egal ob man nun noch ein Keks/ Brot / Schoki/ usw. mehr isst, man hat ja die tolle und einfach Methode des wieder los werdens ... :roll: . aber ich muss zugeben das ich diese Grenze eigtl. kenne bzw. diese vorher schon merke und trozdem weiter mache.
Du schreibst ja, dass es bei dir garnicht geht wenn du traurig bist. Das ist bei mir genau anders. So bald es mir nicht gut geht (Wut, Trauer, Zorn, Aggressionen, usw ... ) ist das halt mein Ausweg. Leider gehts mir danach sogar immer besser.
Aber mir erschließt sich jedoch immer noch nicht warum das so ist. Wenn man doch weiß warum man wahrsch. FAs hat und auch wenn es aus Langeweille ist , dann müsste man doch dagegen wirken können (ablenken und so). Aber warum macht man nichts dagegen? Ich ärgere mich immer so sehr darüber warum kann ich nicht über mich bestimmen? Warum bestimmt die Bulimie mich? Wenn ich doch will, warum kann ich dann nicht??? Ist doch im wahrsten Sinne des Wortes zum kotzen ... .Tut mir leid, aber ich bin im Moment schon wieder so wütend auf mich :/.

LG :)

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#6
hey ihr lieben,

ich kenne das gefühl auch nur zu gut. eigentlich hatte man einen tollen tag, nichts, weswegen man sich aufgeregt hat oder wegen dem man wütend geworden ist und trotzdem "überkommt" einen ein FA.
das problem bei unserer sucht ist leider, dass wir gefühle, egal ob sie gut oder schlecht sind, einfach nicht so kompensieren können, wie andere es vielleicht tun. wir haben immer den drang unsere gefühle durch das essen und erbrechen auszudrücken, sogar solche wie freude, glück usw. genau an solchen tagen ist die frustration und die schuld natürlich in uns am höchsten, weil wir nicht verstehen können, warum wir denn nun doch wieder vorm klo gelandet sind, obwohl es uns doch eigentlich total gut ging. aber leider hat unsere psyche in dem moment einfach kein anderes "ventil" um unseren gefühlen ausdruck zu verleihen.

was wir lernen müssen, ist, mit all unseren gefühlen auf eine gesunde art und weise umzugehen. das hört sich leichter gesagt an als getan. wie lässt man seine gefühle frei heraus? wenn man sich über etwas tolles gefreut hat, dann hat man seine gefühle doch rausgelassen oder nicht? tja, das ist irgendwie der knackpunkt, der besonders schwer ist. wann ist man mit seinen gefühlen richtig umgegangen....?
Ich gehe diese Weg nur ein einziges Mal; alles Gute und Freundliche, das ich irgendeinem Menschen erweisen oder bezeigen kann, lasst mich deshalb sogleich tun.

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#7
wann ist man mit seinen gefühlen richtig umgegangen....?
als kleines kind, schätze ich... ;)

als man auch noch "richtig" essen konnte.
"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten. Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten. Deine Gewohnheiten werden dein Charakter, dein Charakter wird dein Schicksal."

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#8
@Elena:
Hm ... darüber habe ich noch garnicht nachgedacht. Stimmt ... es ist generell immer wenn es was mit Gefühlen zu tun hat ... . Hm ... :? .
oder weil ich denke oh vllt wiegst du danach etwas weniger
ja, ist doch verrückt, oder? Im Prinzip weiß man das mandanach nie weniger wiegen würde, ist aber irgendwie immer im irrglauben, dass es doch so sein könnte. Tja unsere verquären Gedanken ... .

@Aisle:
ich glaube, bulimie hat viel mit fehleinschätzungen der eigenen bedürfnisse bzw unfähigkeit, angemessen darauf zu reagieren, zu tun. an schlechten tagen dient sie vermeintlich zum druck ablassen; fühlt man sich, als hätte man versagt, ist das essen mittel zum schnellen vergessen und das anschließende k* selbstbestrafung. umgekehrt empfindet man die ungehemmte nahrungsaufnahme an guten tagen vllt als zusätzliche belohnung bzw findet sich besonders "schlau", den körper derartig auszutricksen und eine gewichtszunahme zu vermeinden. in jedem fall lügt man sich selbst in die tasche.
Echt gut geschrieben :!: Aber wenn ich doch jetzt einschätzen kann und auch weiß warum ich jetzt unbedingt einen FA haben muss, warum kannn ich nicht so viel Kraft aufbringen um es dann auch zu lassen? Ich kann ja auch die Kraft aufbringen um einen FA zu haben und zu kotzen? Ich weiß darauf kann mir niemand eine Antwort geben.

Na gute Tage sind halt, wenn ich mit Freunden unterwegs bin, wir zusammen Sport machen, zusammen kochen, Musik machen, einfach zusammen sind. Bin ich dann aber zu hause (schon auf den Weg dorthin) überlege ich was ich essen kann um naja ... du weißt schon. Ich habe zwar in der zeit wenn ich mit meinen Freunden unterwegs bin auch Gedanken an das Essen aber das hält sich im Rahmen. Schlechte, wenn ich mal wieder nicht das geschafft habe was ich schaffen wollte oder ich mal wieder Streit mit meiner Mutter habe. Da kann ich ja durchaus verstehen , dass ich das mache (irgendwie zumindest) aber nicht wenn ich einen tollen Tag hatte. Ich versuche dann ja auch es einfach zu lassen. Bin ich aber durch die Tür zu unserem Haus, ist alle vorbei und mein Gehirn setzt aus .... . JA!!!! Ich will unbedingt solche Tage. Nur die Frage für mich ist halt was brauche ich , um es zu schaffen. Ich weiß nicht, die Antwort ist sicher einfach aber ich komm da einfach nicht drauf.

@Schattenelfe:
weil wir nicht verstehen können, warum wir denn nun doch wieder vorm klo gelandet sind, obwohl es uns doch eigentlich total gut ging.
Ja, eben. Na ich versuche ja auch (wenn ich denn glücklich bin oder was echt gut finde) das der Person dann auch zu sagen bzw. zu zeigen. Ich dachte, wenn ich das Ausspreche (genauso eben auch mit den schlechten Gefühlen und Gedanken , insofern ich sie dann realisiere) wird es besser, aber das wurde es nicht. Ich halte noch immer daran fest, weil ich hoffe das es doch noch besser wird ... aber irgendwie ist das schwer. Aber es ist so unendlich beruhigend (auch wenn es schade ist das es uns so geht) das man damit nicht allein ist.


Aisle, du schreibst 'als wir noch 'richtig' Essen konnten', konntet ihr das? Ich habe darüber nachgedacht. Soweit ich zurückdenken kann, war mein Essverhalten schon immer nicht 'normal'. Woran ich mich nicht erinnern kann, wurde mir gesagt das ich als Kind bis so 4/5 Jahren, ein sehr schlechter Esser war und später dann eben Massen in mich reingestopft habe. Ab so 9/10 Jahren kann ich das bestätigen ... das was ich in mich reingeschoben habe (ohne mich zu übergeben) war echt unnormal ... .
Wenn ich fragen darf, wie war das bei euch?


GLG an Euch, schlaft nachher schön (oder jetzt schon ;) ).

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#9
aisle hat geschrieben:
wann ist man mit seinen gefühlen richtig umgegangen....?
als kleines kind, schätze ich... ;)

als man auch noch "richtig" essen konnte.
...als ich das grad gelesen habe bin ich sowas von traurig geworden - ich habe, glaube ich, NIE "richtig" gegessen. Hab von meiner Ma zum 20. Geburstag eine Art Tagebuch "vererbt" bekommen, wo sie seit meiner Geburt sporadisch an mich geschrieben hat...eingetl total süß, nur tauch da als ich 5 (!!!) war auf, dass ich Abmagerungskur machen muss, weil ich zu dick war, weil ich immer gegessen hätte wenn ich traurig oder mir langweilig oder so gewesen sei...das kann doch nicht sein?!?
ich hab meine Ellis total lieb, wir haben jetzt ein super Verhältnis, aber ich komm immer mal wieder an den Punkt wo ich mir denke "Ihr habt mich total verkorkst! Wie kann das sein, das eine Fünfjäährige negative Gefühle nur über Essen regulieren kann?! Was zur Hölle ist denn da gelaufen?"
Ich meine ich bin mir sehr sicher dass es bei mir keinen MB oder so gab, meine eltern sind eigentlich echt intelligente fürsorglliche Menschen, aber IRGENDWAS muss doch da gnadenlos schief gelaufen sein?!

Und dann denke ich mir, ich werd nie ein normales Essverhalten haben können...ich meine, es ist jetzt so, dass ich echt gut klar komme, keiner der Menschen in meinem Umfeld weiß was, auch meine Eltern sind beruhigt und so dass ich das alles so gut im Griff hab und fragen gar nicht, weil ich so "normal und ausgeglichen und attraktiv und klug und blablabla" wirke - aber, mal ehrlich - offensichtlich bin ich "schon immer essgestört".

Wo soll denn da eine Perspektive sein???


- tut mir leid, bin vom Thema abgewichen... :cry: aber irgendwie hat mich das gerade so geflasht....

Werd jetzt mal ganz erwachsen meine Gefühle regulieren: Aufräumen und mir was Gutes tun...Nägel machen oder so....


LG,

Wiesenblume
Umwege erweitern die Ortskenntnis.

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#10
Mir geht es eigentlich so wie Joliana..

ich habe kaum FA aus bestimmten Gründen... meist deshalb, weil ich gerade alleine bin und ich gerade nichts zu tun habe.. die Gelegenheit sich also bietet..
Wenn ich wirklich traurig bin, kommt es mir eher vor, als wenn mein Hals verschlossen ist.. da ist ein Kloß drin und der Hunger hält sich in Grenzen.. bzw. habe ich dann eher das Gefühl, dass mein Körper das Essen "braucht" (braucht er sonst natürlich auch... aber da bin ich in der Lage "normal" zu essen und komme gar nicht auf die Idee zu kotzen) ..

Wenn ich normal arbeite, dann kotze ich auch oftmals gar nicht, obwohl es auch Tage gibt, an denen ich sonst mehrmals kotze.. aber wenn ich in meinem Rhythmus drin bin, dann verschwende ich kaum Gedanken ans Erbrechen...
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#11
ich kann mich dran erinnern das ich gerne aß
aber ich kann mich auch daran erinnern das ich mit 12 defintiv schon meine hunderste diät hinter mir hatte.

ich weiss noch wie meine mutter auf der straße eine dame traf die sagte " oh so eine hübsche tochter und so schön schlank" und meine mutter sagte dann ja ihre ältere oh die ist noch schlanker."

ich weiss das sie das niht böse gemeint hat, meine mutter spricht nicht so perfektes deutsch
vllt hat sie das irgednwie verdreht aber es tat echt weh

ich war damals ja eher so ein teenie, als das mit der dame passierte

als kind war ich eher ein wonneproppen nicht dick aber schon pummlig.
und ich aß gerne vor dem fernsehr
und stopfte mich damals schon voll..

ja um wieder zum thema zu kommen, mein druck zu essen und zu brechen stieg zb heute direkt nach dem ich was mit meinem ex zu klären hatte.
es ist nun schon fast ein jahr her und ich bin noch nicht drüber weg, vermisse ihn.
und es tut jedesmal elends weh, ich bin die einzige die ihm in seiner depression zuhört und das is der einzie weg ihm ein bisschen nahe zu sein, obwohl das alles nur über weg oder handy abläuft..was ich sagen wollte.

..sorry

direkt danach bin ich in den supermarkt.
und ein normaler mensch hätte seine beste freundin angerufen und sich ausgesprochen, dann wären sie einen kaffe trinken gegangen oder so und dann würde es dem menschen besser gehn.

aber ich fresse.

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#13
Hey Elena,

du nichts ist am Thema vorbei (wir sind ja hier in einem Bulimie Forum ;) ).
aber ich kann mich auch daran erinnern das ich mit 12 defintiv schon meine hunderste diät hinter mir hatte.
Das kenne ich irgendwie ... leider ... . Schon komisch ,oder? Woher kommt denn sowas? Als Kind sollte man sich doch darum noch kein Kopf machen müssen ... .

als kind war ich eher ein wonneproppen nicht dick aber schon pummlig.
und ich aß gerne vor dem fernsehr

Das kann ich auch nur unterschreiben!
Zwischen 9 und 12 war das bei mir immer besonders schlimm. Oft habe ich auch Essen zusammen gemischt die eigtl echt eklig aus sahen und trotzdem immer in mich rein gestopft. Mir geht gerade echt ein Licht auf ... . Irgendwie kommen immer mehr Dinge wieder zurück ,die in bestimmten Abschnitten in meinen Leben passiert sind ... . Eigtl. kein Wunder das ich jetzt so bin.
ja um wieder zum thema zu kommen, mein druck zu essen und zu brechen stieg zb heute direkt nach dem ich was mit meinem ex zu klären hatte.
es ist nun schon fast ein jahr her und ich bin noch nicht drüber weg, vermisse ihn.
und es tut jedesmal elends weh, ich bin die einzige die ihm in seiner depression zuhört und das is der einzie weg ihm ein bisschen nahe zu sein, obwohl das alles nur über weg oder handy abläuft..was ich sagen wollte.

..sorry

direkt danach bin ich in den supermarkt.
und ein normaler mensch hätte seine beste freundin angerufen und sich ausgesprochen, dann wären sie einen kaffe trinken gegangen oder so und dann würde es dem menschen besser gehn.

aber ich fresse.
Ists bei dir auch besonders in eher negativ Lebenssituationen oder ist es auch egal was gerade passiert? Also ich meine Essen als Belohung , oder zum trösten, zum Zeitvertreib?

Ja, so denke ich die meiste Zeit auch. Warum kann man nicht einfach zu einer Freundin gehen oder anrufen... . Als ob kotzen eine bessere Lösung wäre ... .

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#14
hallo !

ich hab früher als kind öfters mal so pummelchchen sprüche gehört, erniedrigendes.
zb hat mein vater uns immer gewungen im sommer die haare kurz zu haben er ist ein sehr praktischer typ und meinte das das gut für den kopf ist, luftig oder sowas.
jedenfalls sah ich aus wie ein kleiner moppel junge , es hiesst oft was möchte der kleine denn oder wie heisst denn der kleine.

ok ich muss etwas schmunzeln wenn ich das schreibe weil es ja doch sehr schrullig klingt undman eientich auch darüber lachen kann aber als kind war das schlimm für mich

ich habe mir als 14 jährige auch die instyle gekauft, zuammen mit glaubersalz und habe mir mut geholt, durch das anschauen der schlanken perfekten frauen dieses eklige zeug zu nehmen.
ich gehöre zu der sorte die durch die zahl auf der waage lebt. 100 gramm mehr oder weniger. können zum richtigen zeitpunkt meine welt sein.

es gab in meinem leben unendlich viele situation die perfekt in eine bulimiekarriere passen.
dazu mein gewalttätiger vater, gürtelprügel und sowas.
nichts s*x**ll*, aber gewalttätig
als kind halt , " hässlich" pummlig, teenie zeit dann voll in der es aber auch schlank und plötzlich gefragt, und als junge erwachsene dann eine durchaus attraktive frau aber schon komplett kaputt.

Re: FAs obwohl es einen gut geht ... .

#15
Sorry , dass ich mich jetzt erst wieder melde.

Hallo Elena,

ja solche Sprüche über das Gewicht und das Aussehen, können echt nerven und verletzen.
ok ich muss etwas schmunzeln wenn ich das schreibe weil es ja doch sehr schrullig klingt undman eientich auch darüber lachen kann aber als kind war das schlimm für mich
Na ich kann mir schon gut vorstellen, dass das nicht nur in der kindheit wehgetan hat. Wenn jetzt drüber nachdenkt ,ists bestimmt auch noch recht komisch. Bei mir war das irgendwe nie so. Ich war bis so zur 4ten Klase (glaube ich) vom Gewicht normal (nie so dünn wie die meisten anderen aber war immer noch ok) danach auch immer etwas pummlig. Ich wurde aber nie wegen meines Aussehens oder des Gewichtes geärgert ... . Trotzdem fand ich mich schon immer ein bissel blöd (Ausehen / Gewicht) , da brauchte ich nicht mal irgendwelche Sprüche von außerhalb. Später kamen dann aber doch Kommentare (aber erst so mit 14) von meinen Eltern.

Glaubersalz ist ja auch echt ein ekliges Zeug.
Ja, dass kenne ich. Ein paar Gramm mehr können mich an manchen Tagen zu heulen bringen und ein paar weniger eben zum jubeln. Echt seltsam ... . Vor allem 200 Gramm sieht man nicht mal am Körper ... . Naja unsere komischen Gedanken ^^".

Das tut mir leid, dass du auch solche Erfahrungen mit deinem Vater machen musstest. Das ist schon alles nicht so leicht.

Ich glaube ich habe für mich jetzt rausgefunden, warum ich immer noch jeden Tag kotze ... . Ich mein die Lösung war einfach wie genial ;) aber das war schon wieder zu einfach. Ich habe mich die komplette Woche nur mit mir selbst beschäftigt. Habe mir die Tage nach der Arbeit immer so gestaltet, dass es schöne Tage waren (wollte ja schließlich rausfinden warum ich dennoch fresse wie eine Doofe und naja ihr wisst schon). Also ein Teil davon ist wirklich einfach nur Gewohnheit. Aber der andere Teil geht doch tiefer als ich dachte. Manchmal, ohne es zu wollen, driffte ich in Gedanken ab und denke dann halt auch an Sachen die früher passiert sind (also die nicht so tollen) und ich merke förmlich wie der Druck wächst. Ich habe dann versucht von den Gedanken weg zu kommen, aber das hat einfach nicht funktioniert. Ich bin immer wütender geworden. Erstmal weil ich einfach nicht geschafft habe nicht mehr daran zu denken und auf der anderen Seite, weil ich halt immer mehr merkte wie der Druck steigt und ich wusste was bald passieren musste ... . Auch Ablenken hat nichts genützt. Ich dachte wirklich das es nichts mehr mit der Bulimie zu tun hat, weil ich ja schließlich weiß was der Hintergrund ist aber dass das mich immer noch so beeinflusste hätte ich nicht gedacht. Habe da ja auch garnicht mehr drüber nachgedacht. Naja ich werde mich jetzt selbst weiter beobachten mal gucken ;).