Bulimie und Männlichkeit

#1
Servus!

Seit einer ganzen Weile schreibe ich hier mal wieder etwas. Es ist mit meiner Essstörung schon viel besser geworden. Früher da hatte ich jeden Tag geplante FAs, jetzt nur noch selten. Ich habe Phasen wo ich mich ganz gesund ernähre. Doch es gibt auch Rückfälle, es ist nicht überwunden, auch wenn es schon viel besser geworden ist.

Mein Thema jetzt ist: Ich bin ein Mann. Ja man glaubt es kaum. Alle glauben Bulimie ist nur ein Frauenproblem. Weil bei Männern ist Aussehen ja egal. Aber das stimmt nicht. Freilich ist Aussehen nicht ganz so wichtig wie bei Frauen um anzukommen, natürlich kann man wenn man "cool" ist auch viel besser aussehende Frauen haben. Aber wenn man richtig fett ist, dann kommt man genau so schlecht bei Frauen an. Wenn man sich in der eigenen Haut nicht wohl fühlt ist es genau so schlimm. Ich habe mal einem Freund von meiner Bulimie erzählt und er hat es mir nicht geglaubt! Weil als Mann kann man das ja nicht haben, ich bilde mir was ein...Weibliche Freunde verstehen das noch eher. Männliche gar nicht. Aber die weiblichen Freunde sind eben auch nur Freunde! Es ist schon lange her, da habe ich hier im Chat mit einer Frau gesprochen und wir haben uns gut unterhalten, als sie dann erfahren hat, dass ich ein heterosexueller Mann bin, da war es auf einmal vorbei: "Ahhhh ich spreche mit einem Mann!". Ich glaube würde ich zu einer Selbsthilfegruppe gehen, ich würde allen das Gespräch blockieren!

Ich hatte mal Jahre da war ich quasie "geheilt" doch seit die Bulimie wieder Teil meines Lebens ist hatte ich auch keine richtige Beziehung mehr. Ich denke eine Beziehung hat keinen Sinn wenn man nicht zu 100 % ehrlich sein kann zu seiner Partnerin. Aber ich glaube nicht, dass ich darüber ehrlich sein könnte. Kann ich denn mit dieser "Frauenkrankheit" ein "echter Mann" sein?

Ich bin nicht schwul, ich bin kein Weichei, ich bin nicht impotent, nicht mal ein "Frauenversteher". Ich bin einfach ein Mann. Ich bin erfolgreich, selbstbewusst, komme gut an - nach außen - niemand würde sich das von mir denken. Können Frauen das verstehen? Frauen verzeiht man das glaube ich doch eher, aber könntet ihr euch vorstellen etwas mit einem Mann zu haben der Bulimie hat? Wie gesagt es ist wirklich besser geworden, aber es ist noch da. Doch irgendwie glaube ich, dass ich für keine Frau ihr "Mann" ihr "Beschützer" etc. sein kann, obwohl sich doch nichts ändert. Als Mann darf man keine Gefühle haben, man soll beinhart sein. Bilde ich mir diesen "Männlichkeitsdruck" ein, ist das nur Panik? Ich glaube nicht, trotz aller Emanzipation gibt es doch viele Frauen die selber antiquierte Geschlechterrollen vertreten. Ich wirke auch nicht unmännlich, ich bin vom Typ her "stark & bärtig" und ich kann durchaus Frauen anreden und für mich interessieren, doch es wird keine Beziehung daraus. Ich kann mich nicht mehr so einfach öffnen, kann nicht ganz ehrlich sein sondern muss den "harten Kerl" spielen und dabei kommt vielleicht Rummacherei auf einer Party heraus, aber keine echte Verbindung. Bilde ich mir das nur ein? Ich will doch einfach nur auch Gefühle, auch meine Schwachen Seiten haben dürfen. Natürlich kann man nicht von vorne herein sagen "Hallo ich habe Bulimie" aber ich fürchte mich davor, dass ich mit einer Frau etwas ernstes anfange und dann dieser Moment kommt wo sie es merkt, wo ich ehrlich sein muss. Wie wird sie reagieren? Ich will bloß kein Mitleid...also kann ich ein Mann sein trotz diesem Problem? Oder kann ich überhaupt jemanden mit diesen Problem belasten (wobei die anderen mehr Aufhebens darum machen als ich selbst)? Diese Frage stellt sich wohl allen Geschlechtern...wenn ich endlich wieder eine echte Beziehung hätte, ich weiß dass mir das auch so sehr helfen würde...

Danke allen Leser(inne)n... :?
Zuletzt geändert von Nocturn am Mo Aug 20, 2012 16:44, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bulimie und Männlichkeit

#2
Hallo,

also wenn ich gaaaaaaaanz ehrlich bin, könnte ich mir nicht vorstellen mit einem Mann zusammen zu sein, der Bulimie hat...

Natürlich zum Einen, weil ich selbst tief in dem Schlamassel stecke und man sich gegenseitig nicht gut tun würde ;-)
Zum Anderen, weil ich mit keinem Mann zusammen sein möchte, der extrem auf seine Figur achtet...
Bitte versteh meinen Post nicht falsch...

Für mich darf ein Mann einen Bauch haben (mein Freund hat auch sein kleines Bäuchlein) und bis ich einen Mann "dick" finde, da vergehen etliche Kilos..
Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich mit keinem Mann zusammen sein könnte, der Vegetarier ist.. ich weiß nicht warum.. aber für mich muss ein Mann einfach FLEISCH essen :lol: von mir aus auch Steak ohne Beilage..
ich kann es noch nicht einmal plausibel begründen.. aber es gibt Dinge, die für mich einfach männlich sind.. vielleicht, weil ich es von Männern in meinem Umfeld auch nicht anders kenne...
ich finde es toll, wenn Männer Sport machen.. aber nicht krankhaft..

Überwiegend wird es aber wohl auch daran liegen, dass ich eben selbst Bulimie habe.. da möchte ich ehrlich gesagt keinen Mann an meiner Seite, der selbst ständig über seine Figur und über Essen nachdenkt... Mir hilft es in manchen Situationen einfach, wenn mein Freund "normal" isst und ich mich daran auch ein wenig orientieren kann (normale Portionen, etc.)

Ein Mann muss in meinen Augen aber auch nicht wirklich HÜBSCH sein.. da macht es wirklich einfach der Charakter aus... kennt ihr diesen Jumbo von Pro7? den finde ich unheimlich sympathisch :-D da ist mir auch einfach die Figur egal.. ich habe dann auch lieber so einen Bären an meiner Seite, als einen ganz dünnen Mann..
Ich denke dass man es der Frau "eher" verzeiht, liegt daran, dass die Frau irgendwie schon noch einem Schönheitsideal entsprechen soll, um in der Gesellschaft gut anzukommen.. Männer können das Manko "Schönheit" auch durch Erfolg und Geld aufwerten.. sind aber nur Mutmaßungen von mir..
Zuletzt geändert von Napoleona am Mo Aug 20, 2012 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Bulimie und Männlichkeit

#3
hallo nocturn :)

erstmal möchte ich dir sagen dass ich dich absolut verstehe und dass es wirklich schade ist dass so viele Menschen denken dass nicht auch Männer von Bulimie betroffen sind...
ich habe deinen Beitrag schon vorhin gelesen,wusste allerdings nicht so recht wie ich meine Antwort formulieren sollte.aber Napoleana spricht mir von der Seele,abgesehen von Jumbo,der ist einfach zu 'Jumbo' ;) mein Freund hat ebenfalls knappe *kg, isst am Liebsten Steak mit Steak als Beilage und spielt Handball :P einen Freund mit einer ES würde ich auch nicht vorziehen,aber wegstossen würde ich ihn auch nicht...
Hast du vor dir einen Therapeuten zu suchen?denn der wird,wenn er professionel ist,nicht so voreingenommen sein wie deine Freunde vielleicht oder auch dieses Mädchen aus dem Chat?
für Menschen ohne Vorkenntnisse oder Erfahrung ist es schwierig zu verstehen dass jemand sein Essen nicht bei sch behält oder so viel Geld für Essen ausgibt,das danach doch wieder ins Klo wandert...aber das weißt du ja selbst :P ich habe auch versucht mit Freundinnen darüber zu sprechen,aber ohne Erfolg und dabei bin ich kein Mann :P
ich denke dass es vorallem schwierig ist eine ES bei einem Mann zu akzeptieren, der, wie du dich selber beschreibst, ein 'ganzer Mann' ist. Ich würde es anfangs auch nicht glauben!
Lass dich nicht davon unterkriegen,vielleicht verschwindet das Klischee einer 'Frauenkrankheit' irgendwann...
Und ein Mädchen, das dich wirklich mag, wird sich über Bulimie informieren wenn du ihr alles erzählst und dich unterstützen während du versuchst da raus zu kommen!
liebe Grüße,
Isa :)
Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen ob er sie ertragen kann. Ernst R. Hauschka

Re: Bulimie und Männlichkeit

#4
Huhu :)

das was du beschreibst, ist wohl das ganz altherbekannte Klischee - Männer müssen stark sein und dürfen nicht weinen (und auch keine Selbstzweifel und keine innere Zerrissenheit haben, die jetzt eben zB. Bulimie repräsentiert).
Frauen stattdessen schlank, aber trotzdem mit Titten bitte und gleichzeitig selbstbewusst, aber auch schutzbedürftig, damit der Mann seiner Rolle gerecht werden kann .... blaablaablaaBLAA.

Und ob Mann oder Frau - aus diesen bescheuerten Vorurteilen und Erwartungen, diesem Schubladendenken müssen wir ALLE hinaus. Wir wollen nicht so "bewertet" werden, bewerten aber gleichzeitig andere manchmal auch im ersten Moment so – weil man unachtsam ist und denken anstrengend. Das muss man sich immer wieder bewusst machen; nicht blind und taub werden, Augen und Ohren auf.

Eine Beziehung kommt zustande, wenn sich zwei Menschen kennenlernen und die Persönlichkeit des anderen wertschätzen und lieben - ganz ohne alle Klischees und Vorurteile.
Hier können jetzt noch zwanzig Leute ihre persönlichen Vorlieben posten, Fakt ist: Jeder mag was anderes!
Und das Frauen nur den unverletzlichen Klischee-Mann mögen, ist genauso ein Klischee, wie das Klischeebild der Frau. Komplettes Vorurteil. Wenn ich jemanden lieben lerne, als Menschen, so wie er ist - dann ist Bulimie eben eine Krankheit, ja - aber doch kein ultimatives Todesurteil für eine Beziehung / Freundschaft in welcher Form auch immer.

Menschen mit jeglichen (psychischen) Problemen haben es im ersten Moment "schwerer", na klar, weil anders ist ja auch erstmal anstrengend. Da muss man sich als "Einer" damit beschäftigen und sich darüber klar werden, dass die Welt nunmal nicht Freude Friede Eierkuchen ist und ebensowenig der Mensch in und an und mit sich selbst. In jedem stecken Abgründe und Zerrissenheit, beim einen mehr, beim anderen weniger - und manchmal ist das so schwerwiegend, dass so etwas wie Bulimie entsteht.

Deshalb: Lass dich nicht unterkriegen! Ich jedenfalls such mir meine Männer nicht nach deren Krankheiten aus, weder nach Bulimie noch Asthma - genauso wenig, wie nach deren Schuhgröße oder Augenfarbe. Sondern nach dem Menschen, der tatsächlich in diesem Körper drinsteckt.

Dass Bulimie mit lauter fiesen Tabus und Vorurteilen behaftet ist, wissen wir ja leider alle - und dass du es als Mann mit dieser typischen Frauenkrankheit nochmal schwieriger hat, als ohnehin schon, glaub ich dir auch gleich :?
Aber - kein Grund aufzugeben! :) Kämpf weiter und betreib Aufklärung, wenn sich jemand ehrlich für dich (und die Krankheit) interessiert - und wenn dir einer dumm kommt; lass die Leute reden...! (leichter gesagt, als getan... ich weiß)

Den Kampf gegen die Geschlechterrollen und Klischees kämpfen wir alle :) Nur niemals, niemals unterkriegen lassen.


Alles Liebe,
Janina
Zuletzt geändert von Janina Michl am Mo Aug 20, 2012 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
Bis zum Hals - ein Roman über Bulimie

Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Re: Bulimie und Männlichkeit

#5
Hallo, erstmal respekt das du dich überhaupt wenigstens uns öffnen kannst :)

Also ich verstehe dich definitiv! Der altmodische Mann ist natürich der innenbegriff von Stärke, Maskulinität, etc.
Frauen sind da schon eher zerbrechlich, hilfsbedürftig etc.
Deshalb verstehe ich total, wie schwer es für dich ist! Schwerer als für uns Frauen womöglich.

Ich persönlich, könnte ebenfalls nicht mit einem Mann in einer Partnerschaft leben, er Bulimie betroffen ist . - Könnte aber auch als MANN nicht mit einer Frau zusammen sein die betroffen ist. Also es liegt hier primär nur an der bulimie..

Mhhh, es ist echt schwer für dich eine Frau zu finden, das kann ich mir absolut gut vorstellen..
Eben auch, weil Frauen sooo viel nachdenken, sich dann alles zu Herzen nehmen, und wie du schon sagst, in dem Partner dann nicht mehr den Beschützer sehen, irgendwas ist halt immernoch da. Da hilft auch keine Emanzipation, denke ich..

Andererseits denke ich auch, dass immer und immer mehr Männer davon betroffen sind. - Vielleicht solltest du, wenn du mal einen findest, dir einen Mann schnappen der auch bulimie betroffen ist, und ihr euch mal austauscht, wie es ist, wie es läuft, ob es läuft. etc.

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Therapie, ist klar. Bestensfalls immer reden! reden, reden, reden! Optimal wäre es natürlich mit Männern! Lass sie dich verstehen! Deine Kumpels können es natürlich nicht verstehen, weil sie es nicht begreifen können, da es eine "Frauenkrankheit" ist. Und da (sorry) ihr männer meist so super einfühlsam und empathisch seit, ist es vermutlich noch eine "trendkrankheit". WIe dem auch sei, ich wünsche dir glück! :)

*
pinch me. is this real?.

Re: Bulimie und Männlichkeit

#6
ich hatte mal eine reportage gesehen.. wo ein mann mit bulimie gezeigt wurde.... das war ganz intressant...
und ich denke aussehen ist auch männersache.. also ein mann hat auch den druck perfekt aussehen zu sollen... ambesten relativ duenn und sehr muskelös (gesellschaftlich gesehen) sowie eine frau am besten magar und blond,langharig sein soll... es ist irrsinnig weil niemand so perfekt sein kann... und werbe bilder sind fast immer mit photoshop behandelt ... >> so perfekt wie die werbebilder kann man also definitiv nicht sein... ich ich persönlich finde diese schönheitsideale auch nicht schoen...

und wenns nicht ums aussehen geht.. kann ein mann genauso gefuehle haben.. und probleme mit ihnen.. und sie wegstopfen wollen.. nur das mann nicht so viele gefuehle zeigen darf in der gesellschaft.... das ist echt schade...

ansich freue ich mich immer auch mal mit dem anderen geschlecht ueber solche probleme reden zu koennen.... ich find es intressant sozusagen die andere seite kennenzulernen....
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Bulimie und Männlichkeit

#7
Hallo :),

ich habe mir jetzt die anderen Beiträge nicht wirklich durchgelesen, deswegen entschuldige wenn ich etwas doppelt schreibe.
Ich für mich könnte mir schon vorstellen, mit einen Mann zusammen zu sein der Bulimie hat. Ich mein, man ist ja deswegen kein anderer Mensch (jedenfalls nicht direkt). Auf der anderen Seite ist es natürlich schwieriger aus der B. dann raus zu kommen. Das würde ich jedenfalls so für mich denken. Man beeinflusst sich sicher sehr gegenseitig und oft bestimmt auch nicht zum positiven. Das wäre so meine einzige Angst.

Und ich denke auch nicht, das man jetzt gleich schwul / ein Weichei oder sonst was sein muss um Bulimie zu haben. Das hat nichts zu sagen.

Das gleiche mit der Gruppentherapie. Ich würde es sehr interessant finden, mal einen Mann zum Thema erzählen zu hören. Ich denke, abgesehen davon das du ein Mann und die meisten halt eine Frau sind ;), unterscheiden wir uns ja im Denken und Handeln nicht wirklich, oder?

Naja ich wollte eigtl. nur sagen, wenn es dir hilft geh zu einer Gruppentherapie. Schaden kann es ja nicht :).

LG Lieni

Re: Bulimie und Männlichkeit

#8
Lieber Nocturn,

ich für meinen Teil finde nicht, dass Bulimie zwingend der Männlichkeit abträglich ist.
Ich bin einfach ein Mann. Ich bin erfolgreich, selbstbewusst, komme gut an - nach außen - niemand würde sich das von mir denken.
Dem ersten Teil stimme ich vollkommen zu und sage Dir, was ich jedem mit einer psychischen Erkrankung sagen würde: Du bist nicht die Krankheit - Du bist ein toller Mensch mit einem Problem, und ein Problem zu haben ist okay, solange man sich nicht darüber definiert.
Was den letzten Satzteil angeht: das trifft ja auch auf beinahe alle Frauen hier zu. Viele sind nach außen hin selbstbewußt. Gut aussehend, oft erfolgreich im Job, sozial integriert. Mag sein, dass es innen drin anders aussieht, aber ich denke trotzdem, dass auch diese äußerlichen Qualitäten Teile unserer gesamten Persönlichkeit sind. Wir sollten sie wertschätzen anstatt sie als Lüge zu empfinden. Warum soll alles Gute an uns wertlos sein, nur weil wir auch eine "dunkle Seite" haben? Das ist nur die Stimme der Krankheit - nicht die Realität.
Ich denke eine Beziehung hat keinen Sinn wenn man nicht zu 100 % ehrlich sein kann zu seiner Partnerin. Aber ich glaube nicht, dass ich darüber ehrlich sein könnte. Kann ich denn mit dieser "Frauenkrankheit" ein "echter Mann" sein?
Warum soll man keine Beziehung führen können, wenn man ein Geheimnis hat? Natürlich wäre es gut, sich irgendwann anvertrauen zu können, aber wenn Du dafür Zeit brauchst finde ich das vollkommen in Ordnung. Selbst wenn es Jahre dauert. Du wirst Deine Partnerin trotzdem lieben und gut für sie sein können. Wenn sie Dich wirklich liebt wird sie Dich nicht verlassen, weil Du ihr ein Problem offenbarst. Wer von uns ist schon fehlerfrei? Natürlich bist Du ein echter Mann, Bulimie hin oder her! Gib ihr nicht soviel Raum, das hat sie nicht verdient. :wink:

Mag sein das ich leicht reden habe. Ich bin seit Jahren komplett "geoutet", jeder Mensch in meinem Umfeld, den ich näher kenne, weiß von der Krankheit. Ich habe fast ausschließlich gute Erfahrungen gemacht damit offen umzugehen (außer mit der Familie, aber das ist ja immer so eine Sache :roll: ), sowohl mit Männern als auch Frauen. Bisher hat mir noch niemand die Freundschaft gekündigt oder mir weniger Wertschätzung entgegen gebracht, weil ich mich anvertraut habe. Ich bin ja trotzdem noch der gleiche Mensch, den sie vorher gekannt haben und lege auch Wert darauf, dass dem so ist.
Mein Freund, der unter Depressionen leidet, hat zwar keine Bulimie, neigt aber in sehr düsteren Phasen dazu sich manchmal zu überessen und das ganze dann wieder von sich zu geben. Sehr, sehr selten zwar, aber es kommt vor - und mir würde es nicht einfallen deswegen seine Männlichkeit anzuzweifeln. Wir haben alle unsere finsteren Momente, oder? Also bin ich für ihn da wenn er es will und zuläßt, und umgekehrt. Frauen wollen beschützt werden, aber ich glaube, dass Männer auch Schutz brauchen. In einer guten Partnerschaft stützt man sich gegenseitig, es ist nicht nur einer für Stärke zuständig.

Liebe Grüße,
Bela
Aufstehen - Staub abklopfen - weitermachen.

Re: Bulimie und Männlichkeit

#9
Danke erst einmal an alle Mädels für die ausführlichen Antworten!

@ Napoleona: Ich verstehe schon, dass man sich freilich niemanden gerade deshalb aussucht weil er Bulemie hat. Prinzipiell träume ich auch nicht von einer Frau mit Bulemie. :wink: Meine Frage zielt mehr auf die Situation ab, dass eben die Frau dieses Problem nicht hat (dass sie perfekt ist erwarte ich auch nicht, bzw. kann sie für mich durchaus "perfekt" sein, gerade weil sie so ihre Unperfektheiten hat) und eben erst später "draufkommt". Ich persönlich fühle an sich eben nicht, dass mich die Krankheit so schwächt, dass ich nicht mehr "stark" sein kann für meine Frau...naja, es ist natürlich auch eine blöde Frage irgendwie muss ich zugeben. Auch die Situation, dass zwei Menschen mit dieser Sache zusammenkommen ist auch eher schräg...aber vielleicht würde auch das gehen? Man denke an einen Hollywood-Liebesfilm: Zwei Bulemiker finden die Liebe und die Heilung... :-X))

@ [Isa]: Nein eine Therapie möchte ich eigentlich nicht machen. Ich fühle nicht, dass es für mich das Richtige ist. Das Gespräch mit anderen - wie hier - hilft mir eigentlich am meisten, da fühle ich mich am meisten Verstanden, wie das noch bei keinem Psychologen der Fall war...was freilich nicht heißt, dass es für andere nicht super sein kann ;-) Wobei ich zugeben muss, ich wüsste gar nicht so recht was tun. Ein normaler Arzt, was soll ich dem sagen, was sollte der tun? Und so schlimm, dass ich in die Psychiatrie muss ist es zum Glück auch nicht. Eine Gruppe lieber Menschen, wo man weiß, dass jeder Verständnis hat, stelle ich mir am besten vor...aber da bin ich ja eh schon... ;-)

@ lientje: Das ist eben die Frage, ob man sich positiv oder negativ beeinflusst. Vor allem wenn man in unterschiedlichen "Phasen" ist. Aber wenn man es so betrachtet: z.B. dass bei einem Paar beide Übergewicht haben und sie wollen zusammen abnehmen durch Sport etc., ist ja durchaus häufig und auch nicht komisch. Wieso sollte man die Bulimie nicht auch als gemeinsames Ziel anpacken? Es kommt wohl wirklich auf die genauen Umstände an...

Ich fühle mich halt einfach schon sehr gefangen, richtig gefangen darin den Mann machen zu MÜSSEN. Dabei bin ich ja auch eigentlich wirklich genau dieser jenige Mann und bin es auch gerne. Aber ich bin es gerne für meine Liebste, das sein zu müssen, in dieser übersteigerten Form ist es eben was mir so gar nicht gefällt. Ich möchte so gerne einfach von vorne herein alles raus lassen dürfen, alle Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, nach Romantik und eben auch die Schwächen - wie Frauen das dürfen und trotzdem interessant bleiben. Einfach mal ganz "nackt" sein dürfen, emotional gesehen... Ich will einfach ein Mensch sein können und es geht halt bei den meisten Frauen von vorne herein nicht - so ist zumindest mein Eindruck. Wobei man natürlich sagen muss, dass z.B. meine Ex auch zuckersüß und gar nicht so wie die meisten (sonst hätte sie mich auch nicht interessiert) war. Ich bin vielleicht ein bisschen eifersüchtig, denn eine Frau darf eben schwach sein, sie soll es direkt sogar sein, darf sein wie sie will, sie muss nicht erobern, muss nicht die coolste sein, einfach nur sein. Naja im Endeffekt will ich halt auch nur wie alle, dass man mich einfach liebt wie ich bin, ohne Aufrissrituale oder sonstigen Schnickschnack... Und ja Lieni, ich glaube auch nicht, dass die Gefühle von uns Burschen und Mädels hier irgendwie unterschiedlich sind. :lol:

@ Bela: Danke dass sind sehr erbauliche Gedanken. Das ist ein schönes Bild von einer Beziehung wo die Kraft aus dem Miteinander kommt.

Danke Mädels, das hat mir sehr geholfen. War eben ein dunkler Moment als ich das Thema eröffnet habe und jetzt gehts schon viel besser. Dafür, dass Frauen nicht so oberflächlich sein müssen wie ichs befürchtet habe, seit ihr ja alle das beste Beispiel! :-X))

lg. Nocturn
Zuletzt geändert von Nocturn am Di Aug 21, 2012 4:52, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bulimie und Männlichkeit

#10
Hallo!

Erstmal finde ich es super, dass du so offen schreibst, was du denkst :)

Allerdings muss ich auch ganz klar sagen, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre, einen bulimischen Mann als "schwul" (schrecklich, dass das allgemein in dieser Gesellschaft immernoch negativ behaftet ist!), "Weichei" oder sonst was zu bezeichnen o.o Ehrlich gesagt hast du mich damit sogar ziemlich geschockt! Hat das irgendwann jemand zu dir gesagt oder ist das "auf deinem Mist gewachsen"?
Auf der einen Seite kann ich irgendwie verstehen, wie du auf die Idee kommst- schließlich ist das kot*en eine enorme Erniedrigung- macht aber keinen Unterschied, ob sich eine Frau oder ein Mann so erniedrigt. Und wenn es dir hilft, ich habe zwar meistens die Erfahrung gemacht, dass die Leute mir gegenüber eine sehr positiv reagiert haben, aber nicht nur (meine engsten Freunde wissen es). Und auch nicht alle Frauen verstehen das. Eine Freundin ( -.- ), hat das ganze wie eine Diät behandelt. Tut sie auch immernoch. Also Frauen sollen allgemein selbstbewusst, schön, erfolgreich, gebildet und auch irgendwie schutzbedürftig sein- aber bitte jaaaaaaaaaaaaaaaaa nicht labil (was ich sogar irgendwie verstehen kann- kann ich als Bulimikerin aber nicht mit dienen) . Dementsprechend habe ich auch das Problem, dass ich jemanden, den ich mag, es nicht sagen kann.

Und wie du siehst- die Antworten auf die Beziehungsfrage ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich persönlich kann mir das gut vorstellen. Also klar kann es passieren, dass man sich gegenseitig runterzieht, aber auch andersrum. Es gibt so viele Beispiele von Mädchen, dessen Freund das alles nicht verstehen, was sie noch mehr fertig macht (ich persönlich konnte noch nie genug Vertrauen entgegen bringen, um es einem Patner zu sagen). Dementsprechend weiß ich nicht, ob das zwingend besser ist, zudem du als Bulimiker auch verstehen kannst, dass es keine Diät oder ein Charackterabbruch ist, sondern einfach nur eine Krankheit.

Re: Bulimie und Männlichkeit

#11
hey! du hast deinen post gerade abgeschickt, als ich geschrieben hab,. und as muss ich jetzt einfach nochml los werden: ich finde es super sympathisch, dass du von Anfang an so ehrlich bezüglich deiner Bedürfnisse und Gefühle sein möchtest. Und allgemein kommt Ehrlichkeit, Romantik und Zärtlichkeit bei Frauen gut an ;)
ich weiß, dass viele Typen Spielchen spielen, aber damit kommen sie nicht annähernd so gut an, wie sie denken -.-
du bist auch nur ein normaler Mensch und in einer guten Beziehung solltest du das auch dürfen :)
Liebe Grüße
taschenuhr

by the way: der Großteil meiner Freundinnen bevorzugen sensible Männer den gut aussehenden Matschokerlen ;) bringt langfristig einfach mehr...
und wenn es nach einem Rummachen auf einer Party nicht mehr draus wird, nimms nicht zu persönlich, aus sowas hat sich bei mir auch noch nie was festes ergeben (nicht nur von meiner Seite aus ;) ) die Stimmung ist einfach lockerer und man macht sich nicht sooooo viele Gedanken

Re: Bulimie und Männlichkeit

#12
@ Taschenuhr:

Also nein mir hat das jetzt so keiner gesagt (ich sage das aber eigentlich auch gar überhaupt niemanden). Ich persönlich habe auch überhaupt kein Problem mit Homosexualität. Ich wollte damit mehr die allgemeine, vorurteilbehaftete Meinung einfangen, nämlich, dass eben nur schwulen Männern ihr Körper wichtig ist, dass nur Schwule Gefühle haben etc.
Und allgemein kommt Ehrlichkeit, Romantik und Zärtlichkeit bei Frauen gut an
Naja möchte jetzt nicht griesgrämig sein, aber meine Erfahrung ist, dass das Frauen immer behaupten, aber wenn man eine aufreißen möchte, dann muss man zuerst den "klassischen Mann" machen. Sobald man sie für sich gewonnen hat, ist freilich alles drinnen, in einer Beziehung kann man nicht genug romantsich sein. Aber biss es so weit ist, tut man gut daran damit besser hinterm Berg zu halten...aber ja, es müssen freilich nicht alle so sein ;-)

Re: Bulimie und Männlichkeit

#13
Servus!


also ich habe gestern ja auch nochmal über dieses Thema nachgedacht..
was falsch rübergekommen ist: wenn ich die Person KENNE, dann würde ich sie natürlich nicht fallen lassen WEGEN der Bulimie.. wenn mein Freund mir nun offenbaren würde, dass er Bulimie hätte, würde ich wohl sagen: ja ich auch.. packen wir es zusammen an..

aber wie noctum auch schon selbst sagt: es ist natürlich kein Wunschkandidat..

@noctum: wie äußert sich denn die Bulimie bei dir?
viele haben hier ja auch Stimmungsschwankungen dadurch oder isolieren sich.. und und und...
bei mir ist es eigentlich so, dass ich dennoch meinem ganz normalen Leben nachgehe und die Bulimie auf meinen Alltag zumindest wenig Auswirkungen hat.. und auch an Stimmungsschwankungen leide ich nicht mehr als andere Frauen. :lol:

Was das mitteilen angeht: wenn du natürlich das Gefühl hast, es deiner Partnerin mitzuteilen, dann solltest du das auch irgendwann tun..das ist richtig..
ich persönlich fahre eher die Schiene, dass ich meinem Partner NICHTS davon sagen will und werde, da ich die Krankheit mit mir ausmache und er mir dabei nicht helfen könnte.. Das sind aber einfach Ansichtssachen.. ich sehe es auch nicht als belügen oder direkt als "Geheimnis"..
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Bulimie und Männlichkeit

#14
Naja möchte jetzt nicht griesgrämig sein, aber meine Erfahrung ist, dass das Frauen immer behaupten, aber wenn man eine aufreißen möchte, dann muss man zuerst den "klassischen Mann" machen.
... naja gut, das hängt jetzt aber auch davon ab, was du möchtest. Wenn du eine Frau "aufreißen" willst, naja, das hat ja allgemein nicht so viel mit Gefühlen und Patnerschaft zu tun.
Wenn du eine Frau datest, kann das alles anders ablaufen, aber es stimmt schon, dass man auch eim daten es langsam angehen sollte ;) Später in der Beziehung kann man dann den Bedürfnissen nach Zärtlichkeit schon eher freien Lauf lassen ;) aber wirklich- mach dir keinen Kopf, es heißt nicht ohne Grund, man soll beim daten man selbst sein ;) und ja, es ist möglich, dass dann aus 95% der Dates nichts wird. Das ist soweit ja aber auch egal, schließlich möchte man ja EINEN Patner und am Besten einen, der zu einem passt

was mir vorhin nochmal aufgefallen ist. du möchtest ja ungerne in eine Therapie gehen. Also auch, wenn du es im Grunde schon abgelehnt hast, hast du die Sache mit der Selbsthilfegruppe mal ausprobiert? Ich meine, du befürchtest zwar, die ganze Gruppe aufzuhalten, aber ich glaube kaum, dass das der Fall sein würde, zumal ja auch Sinn und Zweck der Sache ist, dass den Leuten geholfen wird- die einen möchten mehr reden, die anderen vielleicht lieber nur zuhören

Re: Bulimie und Männlichkeit

#15
@Napoleona: Wie sich die Bulemie bei mir äußert? Wie ich ganz am Anfang geschrieben habe ist es schon viel besser geworden. Früher hatte ich jeden Tag geplante FAs, ich hatte aufgegeben. Mittlerweile bemühe ich mich erfolgreich um normale, gesunde Ernährung. Aber manchmal beim Einkaufen habe ich einen Rückfall. Kaufe dann doch Snacks ein, nicht nur Obst und Gemüse sondern Süßkram, Fast Food etc. Naja das ist dann ein Rückfall. Es ist weniger als früher wo ich mich systematisch vollgefressen habe, aber kommt doch vor. Naja es fällt nach außen hin nicht auf, niemand weiß es (bis auf einen einzigen Bekannten). Im Grunde bin ich froh, dass ich es es bis hierhin geschafft habe, auch wenn das letzte Ziel natürlich die Heilung ist. Wie gesagt, ich kann es eigentlich leicht vor allen verstecken. Ich nehme halt extremst leicht zu. Würde ich das essen, was mir in der Schule als normaler Ernährungsplan verkauft wurde, würde ich innerhalb von 2 Wochen abartig fett werden. Naja wenn ich eben merke ich habe zugenommen, dann ist es wahrscheinlicher, dass ich nichts mehr bei mir behalte. Es passiert wenn meistens beim Einkaufen weil ich zu viel "schlechte" Sachen einkaufe und dann beim Heimkommen passiert es. Es wird aber besser. Ich fühle mich eigentlich recht "wohl". Ich bin eben kurz vor meinem Wohlfühlgewicht und wenn ich wieder unten bin, dann fühle ich mich auf einmal so befreit und glücklich, dass auch die ES ausbleibt. Jetzt sagen sicher viele "Macht doch nichts wenn du ein *kg mehr hast" aber ich kann das einfach nicht so empfinden. Über einer gewissen Grenze fühle ich mich dermaßen unwohl in meiner Haut, ich halte das nicht aus, ich mache dann alles um wieder herunter zu kommen. Ich bin dann fast froh, dass es die ES gibt um ein Korrekturmittel zu haben. :? Vor allem wenn man merkt man hat nichts mehr anzuziehen etc. Ich möchte endlich wieder ganz normal Kleidung einkaufen können wie alle anderen! Ich habe mich halt irgendwie damit arrangiert. Nach einem ganzen Leben ES auf einmal für immer geheilt zu sein, das halt eich für unwahrscheinlich. Ich bin halt froh, dass es mich nicht mehr komplett kontrolliert, dass ich nicht mehr diese demütigenden FAs habe. :) Was ich noch dazu sagen muss, ist dass es oft in Verbindung mit Alkohol und sonstigen Substanzen schwer zu kontrollieren ist... :| Klärt das Deine Frage? 8) Es ist halt "meine" ES, es gehört irgendwie zu meinem Leben ob ich will oder nicht... Ist das verständlich? :roll: Wenn ich mich auf einem Gewicht, bei dem ich mich Wohl fühle in meiner Haut, halten kann ohne FAs, dann geht es mir natürlich am besten, dann brauche ich gar nicht viel um glücklich zu sein...es ist komisch, ich möchte eigentlich gar nicht, dass das so zentral ist. Ich möchte endlich "normal" sein, so wie die anderen Männer, die essen einfach worauf sie Lust haben und es passt. Dieses ständige überlegen müssen, das ständige Zählen und dann das "Korrigieren" es ist schon...naja gestört... ^^ Ich möchte es einfach erleben ganz "normal" zu sein...einen Körper haben auf den ich hören kann, der mir sagt was er braucht und was nicht...Trotz allem ist das nicht meine "größte Sorge", die Arbeit und mein Fortkommen sind an erster Stelle. Ich klotze seit einer ganzen Weile ziemlich ran in verschiedenen Bereichen!

@Taschenuhr:
Zur SHG Blume würde ich schon gerne einmal gehen, nur irgendwie habe ich das bis jetzt immer verpasst... :D Also sich so "normal" treffen und darüber reden ist sicher wohltuend. Ich mag halt keine überheblichen Therapeuten die nur ihr Uni-Weisheiten haben und die glauben sie könnten Menschen durchschauen und schubladiesieren. Hm, vielleicht habe ich da Vorurteile auf Grund schlechter Erfahrungen (mehrere Schulpsychiater, Gruppentherapie als Kind, Familientherapie als Kind) aber diese "Quacksalber" liegen mir einfach nicht. Die Vorstellung da wieder vor so einem Menschen, der das eh nicht versteht, "die Hose runter zu lassen" behagt mir nicht. Das Verständnis hier kommt mir eben viel, viel ehrlicher und echter vor als diese Psychologensprüche an die ich mich erinnere...
Zuletzt geändert von Nocturn am Di Aug 21, 2012 13:19, insgesamt 1-mal geändert.