Ich verliere die Kontrolle und somit mein Gefühl :(
Verfasst: Fr Aug 03, 2012 20:27
Ich komme momentan nicht mehr weiter und aus diesem Grund versuche ich hier, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen.. Bitte entschuldigt den langen Text!!
Ich habe mich über längere Zeit ein ganzes Stück runtergehungert und fühlte mich damit auch wohl-war aber nie im UG.. Jetzt ist es seit mehreren Wochen so, dass mein Körper sich holt was er will und ich es einfach nicht mehr kontrollieren kann.. Selbst durch K**** nicht :-/ Psychisch komme ich da aber überhaupt nmicht mit
ich kann mich so nicht akzeptieren..
heute stelle ich wieder fest: ich fühle mich nur gut, wenn ich "schlank" und "leer" bin. wenn ich kontrolle habe - generell und besonders über das, was ich esse. in den letzten wochenwar es das reinste chaos. das bedürfnis nach bestimmten leckeren speisen vermischte sich mit dem suchtartigen druck des achtlosen sich vollstopfen wollens. am ende steht bei mir panik. panische angst, dick zu sein, was in meiner innenwelt immer ein synonym ist für unzulänglichkeit und versagen und in der praxis dazu führt, dass ich nicht gesehen und nicht berührt werden mag. von anderen nicht und nicht von mir selbst. mein körper ekelt mich. und ich hege panische angst vor dem dauerhaften verlust der kontrolle. ich bemühe mich um wiedergutmachung, indem ich meine nahrung erbreche. das funktioniert natürlich nicht.
nach einem tag wie heute beherrscht mich das gefühl, keinen schritt weiter gekommen zu sein. nicht weil ich chaotische esstage habe, sondern weil die lösung, die ich brauche, noch immer die altbewährte ist: zurück auf diät und zurück in eine art überaktivität, in einen komplett durchstrukturierten tagesablauf, der mir sicherheit vermittelt, weil ich alles unter kontrolle habe.
Nur dieses System kriege ich momentan kaum umgesetzt, bzw. kann ich mich in mir nicht "wohlfühlen"!
Dies gelingt mir nur auf der basis irgendwelcher maßnahmen (im abspecken, im "leer" sein, in der aktivität, in der totalen kontrolle). und nicht da, wo ich gerade bin. im hier und jetzt. das problem an meinem jetzigen system ist, dass es von der voraussetzung der unzulänglichkeit ausgeht, die mir innezuwohnen scheint. also bin ich ständig damit beschäftigt, dieser angenommenen unzulänglichkeit entgegenzuarbeiten.
mein instabiles gewicht ist wie ein symbol für mein instabiles empfinden. ich kan nicht darauf vertrauen, dass mein gewicht stabil bleibt. und ich kann nicht darauf vertrauen, dass mein lebensgefühl stabil bleibt. ich fühle mich einer achterbahnfahrt zwischen manie (im "dünn sein") und depression (im "dick sein") ausgesetzt.
wie viel schöner wäre es zu vertrauen, dass ich perfekt bin - ohne maßnahmen, ohne anstrengung, ohne hab-acht-stellung. dass ich mir also wohlbefinden nicht erarbeiten muß, sondern es einfach so verdient habe.
Ich mag so einfach nicht mehr weiter
Ich habe mich über längere Zeit ein ganzes Stück runtergehungert und fühlte mich damit auch wohl-war aber nie im UG.. Jetzt ist es seit mehreren Wochen so, dass mein Körper sich holt was er will und ich es einfach nicht mehr kontrollieren kann.. Selbst durch K**** nicht :-/ Psychisch komme ich da aber überhaupt nmicht mit

heute stelle ich wieder fest: ich fühle mich nur gut, wenn ich "schlank" und "leer" bin. wenn ich kontrolle habe - generell und besonders über das, was ich esse. in den letzten wochenwar es das reinste chaos. das bedürfnis nach bestimmten leckeren speisen vermischte sich mit dem suchtartigen druck des achtlosen sich vollstopfen wollens. am ende steht bei mir panik. panische angst, dick zu sein, was in meiner innenwelt immer ein synonym ist für unzulänglichkeit und versagen und in der praxis dazu führt, dass ich nicht gesehen und nicht berührt werden mag. von anderen nicht und nicht von mir selbst. mein körper ekelt mich. und ich hege panische angst vor dem dauerhaften verlust der kontrolle. ich bemühe mich um wiedergutmachung, indem ich meine nahrung erbreche. das funktioniert natürlich nicht.
nach einem tag wie heute beherrscht mich das gefühl, keinen schritt weiter gekommen zu sein. nicht weil ich chaotische esstage habe, sondern weil die lösung, die ich brauche, noch immer die altbewährte ist: zurück auf diät und zurück in eine art überaktivität, in einen komplett durchstrukturierten tagesablauf, der mir sicherheit vermittelt, weil ich alles unter kontrolle habe.
Nur dieses System kriege ich momentan kaum umgesetzt, bzw. kann ich mich in mir nicht "wohlfühlen"!
Dies gelingt mir nur auf der basis irgendwelcher maßnahmen (im abspecken, im "leer" sein, in der aktivität, in der totalen kontrolle). und nicht da, wo ich gerade bin. im hier und jetzt. das problem an meinem jetzigen system ist, dass es von der voraussetzung der unzulänglichkeit ausgeht, die mir innezuwohnen scheint. also bin ich ständig damit beschäftigt, dieser angenommenen unzulänglichkeit entgegenzuarbeiten.
mein instabiles gewicht ist wie ein symbol für mein instabiles empfinden. ich kan nicht darauf vertrauen, dass mein gewicht stabil bleibt. und ich kann nicht darauf vertrauen, dass mein lebensgefühl stabil bleibt. ich fühle mich einer achterbahnfahrt zwischen manie (im "dünn sein") und depression (im "dick sein") ausgesetzt.
wie viel schöner wäre es zu vertrauen, dass ich perfekt bin - ohne maßnahmen, ohne anstrengung, ohne hab-acht-stellung. dass ich mir also wohlbefinden nicht erarbeiten muß, sondern es einfach so verdient habe.
Ich mag so einfach nicht mehr weiter
