Re: Problem mit Klamotten...

#16
Ich fühle es auch im positiven Sinne.
Aber nur wenn ich mich selbst nicht sehen könnte. :(
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Re: Problem mit Klamotten...

#17
*Larissa* hat geschrieben:Nur eine kleine Anmerkung, die mir einfällt, wenn ich hier so sehe, dass man über Kleidung, Dinge vertuschen und so redet.
Eigentlich schade, dass man sich nicht einfach so kleiden kann, wie man es gerne möchte, ohne zu denken, dass es dieses oder jenes, und auch ohne sich in dem einen Kleidungsstück weniger wohl zu fühlen als in dem anderen.
Denn was ist Kleidung schon? Ja, nur eine Hülle!
Das Wichtige steckt darin! So.
Larissa! Ich kann mich dir nur mit ganz vielen Ausrufezeichen anschließen, du hast wirklich, wirklich Recht!
:!: :!:

Das ist ein Problem der Wahrnehmung, kein Problem der Klamotten! :-)
Wirklich - und wenn man sich wohlfühlt, dann strahlt man das auch aus, egal, welche Klamotten man dann trägt und egal, ob man etwas dicker oder dünner ist! :-)

LG!
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Problem mit Klamotten...

#18
Mit einer Körperschemastörung nimmt man sich immer so wahr, wie man, oder ein "dunkler Teil" von einem sich sehen will, oder meint, sich sehen zu müssen. Der Effekt von Kleidung wird ohnehin überschätzt; wer, egal ob nach oben oder unten, stark vom Normgewicht abweicht, wird unabhängig davon immer auffallen, und immer extrem u.g. oder ü.g. aussehen. Meist ist es so, dass man es eher anmerkt, wenn jemand sich nicht wohlfühlt und etwas verstecken will. Die Wahrheit ist: Wir können unsere Krankheit nicht verstecken. Insofern kannst du anziehen was du willst; das einzige, was dir ein besseres Gefühl geben könnte wäre, deinen inneren Impulsen nicht nachzugeben, sondern das anzuziehen, wovon dir diese aus "Scham" abraten, zu lernen, Zwangsimpulsen nicht zu folgen, sie bewusst zu missachten. Sich dann anderem widmen, sich ablenken, auf anderes konzentrieren.

Es ist schwierig, und ein Kampf, aber machbar. Zumindest würdest du dich freier fühlen. Und genau das "wollte" die Krankheit ja zu Beginn: Frei sein, unabhängig zu sein, für sich selbst zu entscheiden anstatt inneren Trieben und Impulsen zu folgen. Schlecht fühlt man sich an dem Punkt, an dem man sieht, dass es zwar nun für Außenstehende eher danach aussehen könnte, man innerlich aber noch nie so wenig Kontrolle hatte wie jetzt. Irgendwann geht dann die Kraft aus und auch diese Fassade verschwindet; man ist ein Häufchen Elend, wird als kranker Versager abgestempelt. Obwohl, oder gerade weil, man sein "Ziel" erreicht hat. Das gar nicht am Anfang stand, nicht wirklich sondern eher Beiprodukt war, sich aber ab einem gewissen Punkt so stark in den Vordergrund stellte, dass es eine lawinenartige Eigendynamik entwickelte.

Wenn du sie schon nicht stoppen kannst, so stell dich wenigstens daneben. Beobachte sie, all die negativen Gefühle, all die Dränge dies und jenes zu tun oder nicht zu tun, die dann irgendwo im Tal ins Leere laufen.

Bei unserem "Kernproblem-Thema" ist das vielleicht kaum möglich; oder am schwersten. So trainiert man am besten erst einmal seine innere Stärke, indem man die anderen Lawinen überwindet. Und seien es scheinbar unbedeutende Dinge, wie eben Kleidung. Oder die Frage, wie man den Abend verbringt. Um wenigstens in einem Bereich wieder "freier" werden zu können. Was meinst du?

Re: Problem mit Klamotten...

#19
Ich denke darüber anders.
Gerade Bulimie kann man verstecken.
Es interessiert niemanden, solange man nicht kurz vor dem Tod ist.
Keiner sieht es.
Klar sind Klamotten nur eine Hülle.
Aber im ernst alle reden so als ob sie gesund werden.
Wenn jeder die Einstellung hätte die er schreibt warum sind die dann hier?
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Re: Problem mit Klamotten...

#20
Nur "sie"? Nicht auch du?

Eine meiner inneren Stimmen sagt auch, dass es mein Ziel ist "gesund" zu werden. Weil ich mich auf anderes konzentrieren müsse. Weil ich Langzeitfolgen haben könne. Weil es sozial nicht akzeptiert sei, abnormal. Die Funktionstüchtigkeit einschränke. Dann gibts die Teile in mir, die mit der Krankheit genau jene anderen Teile bekämpfen wollen. Es ist ein innerer Krieg, bei dem es schon lange nicht mehr darum geht ob ich nun gesund oder krank sein soll; eigentlich ist das Thema egal, Hauptsache Krieg, Stellvertreterkrieg. Wer braucht schon ein Thema? Immerhin ist es innerhalb eines Teil harmonisch; die Dissonanz ist nur zwischen verschienen Teilen. Innenpolitik geht auch im Seelischen meist auf Kosten der Außenpolitik, mit Weltfrieden als ewiger Illusion.

Nein, ich will nicht davon weg; ich muss davon weg. Weil sonst andere Dinge, die ich will, von denen ich meine sie noch mehr zu wollen, langfristig gefährdet würden. Es ist eher ein Interessenkonflikt, oder der "Wille zur Macht" als echter Herzenswunsch. Herz, Seele-was das ist habe ich schon längst vergessen; man stumpft eben ab einer gewissen Stufe ab.

Re: Problem mit Klamotten...

#21
Also ich will nicht "gesund" werden.
Im Gegenteil, ich hab mich aber dafür entschieden nicht mehr zu kotzen und habe es tatsächlich geschafft, ich habe auch kein Bedürfnis zu kotzen. Es ist nur ein Kampf überhaupt was zu essen ja.
Das mit dem inneren Konflikt hat glaube ich jeder von uns.
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Re: Problem mit Klamotten...

#22
Innocentblossom hat geschrieben:Aber im ernst alle reden so als ob sie gesund werden.
Wenn jeder die Einstellung hätte die er schreibt warum sind die dann hier?
diese aussage verstehe ich nicht. man sagt doch nicht "ich will gesund werden" und wird dann gesund. wenn das so wäre, wäre das forum hier ziemlich leer. so einfach ist das nun wirklich nicht.
natürlich gibt es manche wie dich, die ihre essstörung noch nicht loslassen wollen und das auch offen sagen. aber es gibt, so wie ich das sehe, viel mehr leute wie ich, die es unbedingt wollen und im moment darum kämpfen, dass es funktioniert. abgesehen davon hört sich dein letzter post ein wenig an, als hätte sich deine sucht von bulimie auf magersucht verlagert.

Re: Problem mit Klamotten...

#23
Ja ich glaube ich hab mich da ein bisschen falsch ausgedrückt, ich war ein bisschen sauer.
Weil es kommen immer so schlaue antworten die oft einfach nicht durchzuführen sind und oft denke ich mir, leben die so wie sie es mir raten?

Ja ich war schon immer zwischen B. und M. anfangs eher M. und da bin ich jz wieder.
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Re: Problem mit Klamotten...

#24
das kann ich schon nachvollziehen, aber was soll man denn sonst für tipps geben? es gibt nun mal nur zwei möglichkeiten - mitgefühl zeigen, zeigen dass du nicht allein bist... und konstruktive ratschläge geben, die helfen mögen, aber nicht helfen müssen und die man vielleicht selbst nicht einhalten kann. sonst kann man doch nichts antworten. und mir persönlich wären die ratschläge lieber als mitgefühl, weil mir letzteres nicht wirklich weiterhilft (ist meine meinung).

Re: Problem mit Klamotten...

#25
Ja da hast du wirklich recht!
Das letzteres muss man nur nutzen können..
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Re: Problem mit Klamotten...

#26
Ich kann mich Joliana da nur anschließen...
die meisten von uns sind alle noch nicht gesund, sonst wären wir nicht noch hier..

Aber wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen so gut es eben geht.. Manchmal hat man gute Phasen.. manchmal schlechtere.. Manche Tipps helfen.. Manche Tipps sind auch einfach so banal, können dem ein oder anderen aber dennoch helfen .. (Beispiel: Dinge vorschlagen, die sinnvoller sind, als sich aus Langeweile vollzustopfen) ..
Vieles kann andere auch einfach nur zum Denken bewegen und vielleicht sind manche Worte für irgendjemanden hier im Forum auch genau DER Stein, der das Gesundwerden ins Rollen bringt...

Nichts desto trotz, hilft es manchmal einfach andere Betroffene zu lesen..

Zum eigentlichen Thema..
Man muss nichts kaschieren, man muss Vorzüge hervorheben.. Natürlich stellt sich das schwer da, weil viele hier NICHTS an sich schön finden.. Das schönste Kleidungsstück was man tragen kann, ist eine schöne Ausstrahlung, da sind die Klamotten dann auch schon fast egal..

Allerdings finde ich es wichtig, zu wissen, was einem steht.. ich bin ziemlich groß.. normale, aber (finde ich) sehr schön proportionierte Figur.. ich trage gerne farbige Sachen.. derzeit auch viel Pastell.. Jeans, Chinos... ich muss eben auch schauen, dass ich meine Proportionen richtig darstelle, weil es auch blöd aussieht, wenn die Beine ellenlang wirken, der Oberkörper im Verhältnis aber zu kurz.. um ehrlich zu sein, achte ich bei Klamotten eher auf DIESES "Problem" als darauf, ob ich nun dick oder dünn darin wirke..

ein guter Tipp, wenn man sich vielleicht wirklich nicht ganz so wohl in seiner Haut fühlt, aber dennoch einen Schritt in "schöne", figurgerechte Klamotten wagen möchte: Große Schals und Halstücher, die ruhig bis zur Mitte des Oberkörpers reichen dürfen.. Sieht freundlich aus und man fühlt sich als Trägerin etwas "geschützter" .. gerade auch dann, wenn man sich wohler fühlt, wenn andere nicht auf den Bauch schauen sollen..
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Problem mit Klamotten...

#27
Das ist gut das du nur auf diese Sachen schauen kannst.
Das mit den Schals ist ja ne gute Idee, aber im Sommer?
Auch so ein tuch ist doch dann iwie unpassend finde ich.
Ich habs im Frühjahr noch oft getragen, damit niemand merkt das ich abgenommen habe.
Aber dann wegen der Scheißlehrerin..
Wir hatten eine Figurbewertung in der Schule, wurden eingeteilt und mussten eben Trainings- und Ernährungspläne zusammenstellen.
Hab extra den Schal angezogen und ein weites Shirt!
Dann mussten wir das weggeben und ich musste das Shirt so zusammenziehen das man meine Figur "bewerten" kann.
Dann hatte ich keinen Schal mehr tragen können weil die alle immer gesagt haben versteckst du wieder deine Rippen oder was?
Schlimmster Tag meines Lebens war das..
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Re: Problem mit Klamotten...

#28
Ja zugegeben.. Bei DER Hitze, wie sie momentan ist, ist ein Schal eher ungünstig.. Da fehlen mir leider auch die guten Tipps :-(

FIGURBEWERTUNG??!
Da sträuben sich bei mir grad sämtliche Nackenhaare.. Das gleicht ja wirklich einer Vorführung.. Das nenn ich mal verantwortungslos hoch 10 von der Lehrerin.. Dass das für dich schlimm war, glaub ich dir sofort.. Aber auch andere "normale" Mädchen hat das sicherlich geschockt, da man ungern mit anderen Figuren vergleicht..
Was hat diese Lehrerin denn damit bezwecken wollen??
Tut mir wirklich leid dass du so etwas mitmachen musstest..
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Problem mit Klamotten...

#29
Ja unser Schule basiert auf Ernärhung, sport, Wellness, Kochen..
Wir haben eben über die Figurrtypen gelernt und dann mussten wir uns vor die Klasse stellen und jemand anderes musste uns bewerten.
Das war echt schlimm.. viele Mädchen waren danach echt fertig und ein paar haben sogar geweint.
Neben mich hat sie dann noch eine echt dicke hingestellt und gesagt, die sind der gleiche figurtyp.
Dann hat sie auf mich gezeigt und hat gesagt das ist die ausgehungerte Form davon und die andere sei die "ausgeuferte" form davon.
War echt schrecklich!
Mir tat das andere Mädchen so leid, weil ich weiß wie sehr sie versucht hat abzunehmen...
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