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Meine Gedanken auf dem Weg zur Heilung

Verfasst: So Jul 29, 2012 23:53
von pimar95
Hallo ihr Süßen, Ich habe einfach gerade das Bedürfnis zu schreiben, vieleicht wird sich das jemand durchlesen und vieleicht werde ich jemanden zum Nachdenken anregen :) Das wäre super.
Ich habe nun seit 10 tagen nicht mehr erbrochen und bin schon wahnsinnig stolz auf mich, aber trotzdem, meine Gedanken sind ganz woanders. Verwirrte Gedanken halt, alles durcheinander^^ Ich möchte nicht darüber schreiben, wie scheiße es mir ging, weil ich stundenlange Fressanfälle hatte und stundenlang kotzend vor dem Wc hing, dieses eckelhafte und zugleich wunderbare Druckgefühl meines Magens loszuwerden. Nein, das ist vorbei. Ich lasse dieses Gefühl gehen. Ich möchte, dass dieses Gefühl für immer verschwindet. Ich kann nicht sagen, dass die Bulimie jemals ein Feind von mir war, eine Zeitlang habe ich es ja so gewollt, ich bin es selber schuld. Ich habe mir die Bulimie selbst in mein Leben geholt und nun will ich, dass sie auch wieder verschwindet, das passiert nicht von alleine, sondern ich muss dafür kämpfen. Ich habe gekämpft, dass sie kommt, jetzt muss ich kämpfen, dass sie geht!
Es ist schon eine komische Sache, ich habe seit 10 Tagen nicht mehr erbrochen und plötzlich weiß ich noch weniger wer ich bin. Ich stehe zwischen der Bulimiepia und der Nichtbulimiepia, aber eigentlich bin ich weder noch, weder geheilt noch am übergeben. Ich glaube, dass ist gerade die schwierigste Zeit. Man ist noch nicht so weit, dass man sagen kann, jetzt werde ich mich sicher nicht mehr übergeben, weil es schon so lange her ist seitdem ich mich übergeben hab, nein, es sind Gedanken wie: Es sind ja erst 10 Tage, wäre ja nicht schlimm, wenn du dich nur ein wenig übergeben würdest, denn 10 Tage schaffst du locker wieder. Ich weiß, jeder würde mir sagen, dass dies die falschen Gedanken sind und ja, ich weiß, genau das sind die falschen Gedanken, aber so denk ich nunmal momentan. Es ist ein schwarzweiss denken, ich will nicht genau hinsehen, was mit mir gerade passiert. Ich versuche, meinen Körper zu ignorieren und nicht wahrhaben zu wollen, denn ich nehme zu und dieses Gefühl versuche ich zu unterdrücken, obwohl ich Tag für Tag ganz genau merke, wo ich breiter geworden bin und die Waage bestätigt mir dies. Eigentlich schön, dass ich meinem Körper gewissermaßen ansehe und spüre, dass ich zugenommen habe, das zeigt ja auf der anderen Seite wieder, dass ein Gefühl für meinen Körper entwickle, was passiert, aber den ganzen Tag über versuche ich das zu ignorieren und das ist falsch. Ich habe das Gefühl, es wird irgendwann wieder wunderschön werden. Ich bin gerade mal 17 geworden und möchte endlich mal Leben, so wie andere Mädchen in meinem Alter. Ich bin zwar auf dem Besten Weg, habe in den 10 Tagen Sachen unternommen, die ich in dem einen Jahr, wo meine Bulimie sich entwickelt hat, ewig nicht mehr gemacht habe. Während ich diese Sachen gemacht habe, wie mit meiner Schwester und ihren Freunden wegzugehen, habe ich niemals an meinen Körper gedacht, weil einfach keine Zeit dazu war. Ich bin wütend auf mich selber, da ich dünn sein wollte und mittlerweile verspüre ich einen richtigen Hass auf die Mädchen/ Frauen, die sich nicht richtig ernähren, denn irgendwie sind wir gewissermaßen alle keine guten Vorbilder für andere Mädchen/Frauen, denn sie sehen, dass man dünner werden kann und sehen unsere abgemagerten Körper oder schöne normalgewichtige Körper und ja, wenn ich ein dünnes Mädchen auf der Straße sehe, denke ich mir nur, nimm doch mal ein bisschen mehr zu, dann würden alle normalgewichtigen nicht dazu neigen, weniger wiegen zu wollen! Klar, manche können nichts für ihre Figur und essen was sie wollen, ich meine diejenigen, die bewusst dünn sein wollen, wie wir.
Klar, mir geht es momentan nicht gut, weil ich sehe wie ich zunehme, aber irgendwie will ich das ja, ich war mir so fremd, als ich dünner war, ich war nicht ich selbst, habe mich so leicht gefühlt, aber nicht stark, nicht so stark und unzerstörbar wie mit meinem normalgewichtigen Körper. Ich war vielleicht etwas kräftiger gebaut als andere, aber diesen Weg einzuschlagen, war es einfach nicht wert, und ich könnte tausend mal sagen WAR ES EINFACH NICHT WERT, denn was ich jetzt durchlebe, ist der größte Schwachsinn, den ich nicht nötig gehabt hätte, für diese paar Kilogramm, die jetzt eh wieder draufkommen. Vielleicht wollen dies jetzt nicht viele hören, aber ich möchte nur die Warheit sagen, wir werden alle zunehmen müssen, wenn wir gesund sein wollen. Ich kann nur eins sagen, ohne die ständigen FA fühlt man sich unbeschreiblich, wieder so sehr am Leben! Für mich das positivste an der ganzen Sache. Du bist wieder da… Kein Geist, keine lebendige Leiche, du bist am LEBEN: Für mich war Bulimie immer mein lebendiger Tot, jeder Schritt zur Toilette machte mir wahnsinnige Angst, Angst vor dem Tot, jedes Übergeben macht dich toter. Wollen wir uns selber zusehen, wie wir sterben? Wenn dich jemand mit einer Pistole erschiesst, bist du sofort tot, gehen wir jetzt mal davon aus, aber für mich ist Bulimie so, als wenn dich jemand anschiesst an einer Stelle und du noch eine halbe Stunde weiterlebst und Schritt für Schritt merkst, wie du sterbst. Am Anfang zeigst du dann vielleicht noch Kraft und sagst zu dir selbst NEIN ICH WILL NICHT STERBEN aber eine Minute vor deinem Tot, denkst du dir, ach, der Schmerz ist so groß, ich kann einfach nicht mehr. Und deswegen sage ich der Bulimie nach einem Jahr ADIOS, DENN: ICH WILL LEBEN und ich weiss, wenn ich weiter kot**, dann werde ich irgendwann tot sein! Ich bitte einfach nur alle, die Bulimie haben, sich unbedingt Hilfe zu holen, ich werde mir jetzt auch defenitiv Hilfe holen, nach drei Tagen habe ich noch gedacht, es geht alleine, aber warum immer alles schwieriger machen? Mit einer Psychaterin wäre alles viel einfacher, aber ich glaube, ich bin dazu veranlagt, immer alles schwieriger haben zu wollen. Das gibt mir den Schmerz, den ich irgendwie brauchte. Wir sind es alle selber schuld, wir könnten alle schon morgen eine Psychologin/Psychaterin anrufen, einen Termin machen und von der Schei*** loswerden, warum machen wir das nicht einfach? Ich werde es defenitiv machen, egal was andere von mir in der Schule denken, weil es einfach verantwortungslos ist Bulimie zu haben. Wir versuchen perfekt zu sein und genau das sind wir eben nicht. Wie traurig wäre die Welt doch, wenn alles perfekt wäre. LANGWEILIG und ÖDE. Ich hoffe, dass alle die hier in diesem Forum sind, irgendwann den Absprung schaffen. Ich weiss, der Absprung kommt einem vor wie von einem 15 meter Brett in einem Schwimmbad( ich weiss gibt es nicht :D ), für viele unvorstellbar, denn der Aufprall auf dem Wasser wird sehr hart werden, aber wenn man dann vom Wasser wieder langsam hochkommt und Luft kriegt und weiss, man ist am Leben, dann ist das einfach das Schönste Gefühl. Weibliche Kurven sind übrigens ein Traum und ich werde zu meinem alten Gewicht wieder kommen und mein eigenes Ich wiedertreffen! Ich werde mein Abi machen und ich werde es nicht zulassen, dass meine Schulzeit eine unglückliche Zeit war. Die Oberstufe beginnt jetzt nach den Ferien und ich werde eine glückliche Schülerin. Es wird eine neue Schule sein und ich werde mein Abi als eine starke Frau machen und die Welt erkunden so wie ICH bin und nicht wie die Medien oder andere von einem verlangen sein zu wollen! Ich wünsche aufjedenfall allen anderen ganz viel Glück, ihr seit sooo schön wie ihr seit, weibliche Rundungen sind ein Traum und man kann stolz sein, wenn man die hat. Bohnenstangen sind out. Lasst euch nicht von den Medien verarschen! Es geht um euch! Um euer Leben! Ihr könnt mit einem gesunden Lächeln im Gesicht viel mehr erreichen als mit einem schönen Körper( Klar, Models und so schon, aber wer will schon so abgemagert sein?) Ich weiss, dass jeder einzelnde unter uns es schaffen kann… Jeder hat einen Menschen, der niemals zusehen möchte, wie er stirbt wegen einem perfekten Körper! Jeder hat einen und wenn jemand diesen noch nicht gefunden hat, glaubt mir, er ist auf dieser Welt. Ihr werdet ihn treffen und dieser möchte euch nicht verlieren. Es geht doch nicht um Bewunderung sondern um die Taten,die man in seinem eigenen Leben für SICH vollbracht hat und am Ende werden wir uns eh alle sagen, wozu hab ich das gemacht, wegen ein paar Blicken von Männern, die ich eeh niemals kennenlernen werde, die irgendwann selber mal ne Familie haben und ihre Frau, ich möchte Spaß haben mit den Leuten, die mich so schön finden, wie ich bin, auch ohne den perfekten Körper. Einen Jungen, mit dem ich auch Spaß haben kann, ohne diesen verdammten Traumkörper. Alles andere wäre so oberflächlich. Ganz viel Kraft ihr Lieben. Nachdem ich das hier notiert habe, habe ich keine Angst mehr, vor meinem alten Gewicht. Ich freue mich darauf! Ich freue mich darauf!

Re: Meine Gedanken auf dem Weg zur Heilung

Verfasst: Mo Jul 30, 2012 7:49
von aspiration13
hey du ;)

wow das sind ganz schön viele gedanken, ich finds toll, dass du das im forum allen mitteilst

auf deine kotzfreien tage kannst du echt stolz sein, 10 tage!! ich hab gerade mal 5 durchgehalten :(

wie hast du das geschafft? ich versuche auch mich immer abzulenken, aber es klappt nicht
und wie verlierst du die angst vorm zunehmen? ich versuche mir immer die wahrheit klar zu machen, dass ich furchtbar aussehe, dass ich meinen körper quasi foltere und mir beim sterben zusehe aber ich will einfach nicht aufwachen, es macht nicht klick
im september geh ich in ne klinik, über den sommer muss ich jetz halt leider drauf warten

und hol dir auf jeden fall professionelle hilfe, ich wills mir auch immer am schwersten machen, aber das ist nur kraftverschwendung

deine gedanken sind echt interessant vor allem die metaphern mit dem sterben und dem sprung ins wasser
du hast mich mal wieder zum nachdenken gebracht
ich hoffe es hilft was

ich bin übrigens auch 17, hab mein abi aber schon dieses jahr gemacht
ich wünsch dir ganz viel erfolg bei der thera und in der schule

wissen eigentlich deine eltern oder freunde bescheid?
liebe grüße

Re: Meine Gedanken auf dem Weg zur Heilung

Verfasst: Mo Jul 30, 2012 13:28
von joliana
hallo pimar! schön, dass du hier deine erfahrungen aufschreibst.
pimar95 hat geschrieben:ich war mir so fremd, als ich dünner war, ich war nicht ich selbst, habe mich so leicht gefühlt, aber nicht stark, nicht so stark und unzerstörbar wie mit meinem normalgewichtigen Körper. Ich war vielleicht etwas kräftiger gebaut als andere, aber diesen Weg einzuschlagen, war es einfach nicht wert, und ich könnte tausend mal sagen WAR ES EINFACH NICHT WERT, denn was ich jetzt durchlebe, ist der größte Schwachsinn, den ich nicht nötig gehabt hätte, für diese paar Kilogramm, die jetzt eh wieder draufkommen.
genau so empfinde ich auch. ich war zwar nie viel dünner, als ich jetzt bin, aber ich hatte irgendwann die erkenntnis, dass ich irgendwie an persönlichkeit und "substanz" verlieren würde, wenn ich mein dünnes idealbild jemals erreichen würde. dann wäre ich nicht mehr ICH, sondern nur irgendeine andere dünne joliana, die nicht mehr so ist wie jetzt. und wieso sollte ich meine persönlichkeit, meinen charakter, mein "sein" aufs spiel setzen, nur um einem blöden schönheitsideal zu entsprechen, das viele menschen sowieso gar nicht so schön finden? und ich selber auch nicht?
genau wie das "das war es nicht wert". ist es das wirklich wert, die blöden *kg, dass man sein leben ruiniert, nur noch auf die kalorien schaut und das risiko eingeht, nie wieder wie ein normaler mensch leben zu können? damit meine ich natürlich folgeschäden, aber auch die sachen, die einem für ewig im kopf und in der psyche bleiben. wie eben, dass man von jedem lebensmittel die kalorien kennt, immer alles zusammenrechnen und kontrollieren muss, um zufrieden zu sein... kurzum, einen teil des normalen, gesunden lebens einfach verloren zu haben und neu lernen zu müssen (wenn das überhaupt geht).

ich drücke dir die daumen, dass die 10 tage nicht alles waren!

Re: Meine Gedanken auf dem Weg zur Heilung

Verfasst: Di Jul 31, 2012 16:53
von pimar95
[quote="aspiration13"]hey du ;)

wow das sind ganz schön viele gedanken, ich finds toll, dass du das im forum allen mitteilst

auf deine kotzfreien tage kannst du echt stolz sein, 10 tage!! ich hab gerade mal 5 durchgehalten :(

wie hast du das geschafft? ich versuche auch mich immer abzulenken, aber es klappt nicht
und wie verlierst du die angst vorm zunehmen? ich versuche mir immer die wahrheit klar zu machen, dass ich furchtbar aussehe, dass ich meinen körper quasi foltere und mir beim sterben zusehe aber ich will einfach nicht aufwachen, es macht nicht klick
im september geh ich in ne klinik, über den sommer muss ich jetz halt leider drauf warten

und hol dir auf jeden fall professionelle hilfe, ich wills mir auch immer am schwersten machen, aber das ist nur kraftverschwendung

deine gedanken sind echt interessant vor allem die metaphern mit dem sterben und dem sprung ins wasser
du hast mich mal wieder zum nachdenken gebracht

Danke erstmal. Also, es ist ganz plötzlich passiert, ich habe wieder angefangen richtig zu trinken und dann habe ich mir gesagt, ach komm, jetzt oder nie, irgendwann muss ich eh mal damit stoppen und dann besser jetzt als irgendwann 10 Jahre Bulimie zu haben. Jetzt leide ich seit einem Jahr an Bulimie und möchte nicht meinen Kindern später mal erzählen, dass ich 2 Jahre Bulimie hatte sondern ich möchte ihnen erzählen: Hey, eure Mama hat den Absprung geschafft und das ganz alleine mit 17! Ich möchte ihnen gewissermaßen ein Vorbild sein in der Hinsicht, dass man stark sein soll und vieles auch alleine schafft. Die Angst vorm Zunehmen, verliere ich eigentlich dadurch, dass ich gar nicht soo viel zunehme,*kg darf ich ja jetzt nicht nennen, aber es ist in einem Berreich stehen geblieben, wo ich mit Leben kann!
Um ganz ehrlich zu sein, man sieht auch furchtbar aus, wenn man jeden Tag sich übergibt... Bei manchen merkt man es weniger, bei manchen mehr und ich habe schon viele Frauen gesehen, wo ich nur ahnen konnte, dass sie Bulimie haben, einfach, weil das Gesicht zu aufgequollen aussah und man die extremen Augenringe und die Blässe sieht :/ Glaub mir, wenn du in der Klinik bist, wird es defeinitiv KLICK machen, dort wird man sich um dich kümmern und alle wollen dort, dass du gesund wirst und wenn du solch eine Fürsorge erhälst, wirst du schnell merken, dass das etwas besonderes ist, eine besondere Chance, die du nutzen musst, denn es wird dir nicht so schnell nochmal jemand helfen, also nutze diesen Klinikaufenthalt in vollen Zügen! Ich finde es super, dass du diesen Schritt wagst. Freust du dich auf die Klinik oder hast du eher ein mulmiges Gefühl??
ich hoffe es hilft was. Und gratuliere dir noch zu deinem bestandenen Abi!! Großartige Leistung, ich wünschte ich wäre auch schon so weit mit 17!!(WOOW) Gehst du jetzt studieren?
Nein, es weiß keiner, nur meine Mutter ahnt es und meine Schwester eh. aber ich kriege dann immer so Kommentare zu hören wie: du darfst nicht meine Cornflakes essen, die kotzt du ja eh wieder aus. Oder von meiner Mum: Ja, man kann ganz leicht abnehmen,wenn man sich ab und zu mal den Finger in den Hals steckt^^

Re: Meine Gedanken auf dem Weg zur Heilung

Verfasst: Di Jul 31, 2012 17:10
von pimar95
joliana hat geschrieben:hallo pimar! schön, dass du hier deine erfahrungen aufschreibst.
pimar95 hat geschrieben:ich war mir so fremd, als ich dünner war, ich war nicht ich selbst, habe mich so leicht gefühlt, aber nicht stark, nicht so stark und unzerstörbar wie mit meinem normalgewichtigen Körper. Ich war vielleicht etwas kräftiger gebaut als andere, aber diesen Weg einzuschlagen, war es einfach nicht wert, und ich könnte tausend mal sagen WAR ES EINFACH NICHT WERT, denn was ich jetzt durchlebe, ist der größte Schwachsinn, den ich nicht nötig gehabt hätte, für diese paar Kilogramm, die jetzt eh wieder draufkommen.
genau so empfinde ich auch. ich war zwar nie viel dünner, als ich jetzt bin, aber ich hatte irgendwann die erkenntnis, dass ich irgendwie an persönlichkeit und "substanz" verlieren würde, wenn ich mein dünnes idealbild jemals erreichen würde. dann wäre ich nicht mehr ICH, sondern nur irgendeine andere dünne joliana, die nicht mehr so ist wie jetzt. und wieso sollte ich meine persönlichkeit, meinen charakter, mein "sein" aufs spiel setzen, nur um einem blöden schönheitsideal zu entsprechen, das viele menschen sowieso gar nicht so schön finden? und ich selber auch nicht?
genau wie das "das war es nicht wert". ist es das wirklich wert, die blöden paar **kg, dass man sein leben ruiniert, nur noch auf die kalorien schaut und das risiko eingeht, nie wieder wie ein normaler mensch leben zu können? damit meine ich natürlich folgeschäden, aber auch die sachen, die einem für ewig im kopf und in der psyche bleiben. wie eben, dass man von jedem lebensmittel die kalorien kennt, immer alles zusammenrechnen und kontrollieren muss, um zufrieden zu sein... kurzum, einen teil des normalen, gesunden lebens einfach verloren zu haben und neu lernen zu müssen (wenn das überhaupt geht).

ich drücke dir die daumen, dass die 10 tage nicht alles waren!

Ja, das stimmt, man verliert direkt drei gute Freunde, erst die Gesundheit, dann das eigene Ich und dann gewissermaßen sein eigenes Leben und die Lebensqualität.
Ging es dir auch so, als du dünner warst, dass du die kurvigeren Frauen schöner fandest als die dünneren? Ging mir aufjedenfall so und ich beneide jedes kurvigere Mädchen, das mit Selbstbewusstsein auch mit vieleen Jungs in Kontakt ist und so, weil die haben für mich wahren Charackter. Bei den dünnen Mädchen bin ich immer sehr vorsichtig, ich weiß eben nicht, woher die ihren Charackter haben, wenn du verstehst was ich meine, vil. weil viele ihnen gesagt haben, dass sie nen geilen Körper haben oder halt wirklich nett sind und ich bin da halt sehr vorsichtig, wobei es sooo viele Mädchen gibt, die nichts dafür können,dass sie dünn sind. Naja, vil. bin ich einfach nur eiversüchtig nicht essen zu können, was ich möchte.
Trotzdem bin ich jetzt an einem Punkt, wo ich meinen Körper nicht sehr mag, viele wassereinlagerungen und Fett, alles schwabbelt, kann es sein, dass ich mich dicker sehe als ich bin? weil ich mich vil. genau beobachte momentan? Ich traue mich auch nicht mehr richtig raus, nur zum Sport machen...