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so ihr lieben

ich suche etwas rat und unterstützung, oder einfach ein paar erfahrungen eurerseits

und zwar lief meine letzte woche echt gut, ich hatte nochmals eine wichtige aussprache mit meiner mutter, dann endlich mit meinem besten freund - mit ihm kann ich sogar über die ES wirklich reden, das kann ich sonst mit niemandem - und mit meiner mannschaft (ich spiel handball im verein)

ich habe von allen sehr positive reaktionen bekommen auf die ES, alle unterstützen mich und stehen hinter mir, ich erhalte die bestätigung, von der ich eigentlich immer glaube, dass ich sie nicht bekomme, weil die angst vor abweisung so tief in meinen knochen steckt aufgrund meiner kindheit
durch die reaktionen ist mir bewusst geworden, dass ich meinen freunden wirklich etwas bedeute, dass ich nicht wertlos bin, wie ich ja immer denke...

außerdem geh ich nun bald in eine klinik zur therapie, stehe dem ganzen mit gemischten gefühlen gegenüber, die gesunde stimme und die böse ES-stimme kämpfen tag und nacht...

so nun zu meinem eigentlichen problem: da alles so gut lief, geht es mir momentan auch wirklich gut, ich bin ausgeglichen, hab keinen stress, ich gefalle mir sogar im spiegel, aber das schlimmste ist, dass ich so etwas einfach nicht kenne!! am freitag ist mir bewusst geworden, dass es mir wirklich einmal gut geht, und ich fannd dieses gefühl so merkwürig, ich konnte einfach nicht damit umgehen...
leider kam in mir dann eine große unruhe auf, ich habs einfach nicht mehr ausgehalten und hatte leider nen fressanfall mit anschließendem gang zur toilette -.-
weil ich dachte irgendwo tief in mir drin, dass ich es nicht verdiene, dass es mir gut geht, dass es mir doch eigentlich schlecht gehen müsste, schließlich wars die letzten monate immer so, und dann habe ich mich wieder selbst bestraft - warum??
das macht mich unglaublich traurig

kennt ihr das? es geht einem eigentlich gut und dennoch ist die ES so stark? oder meint ihr es liegt an dem naheliegenden klinikaufenthalt? die ES bekommt panik und will sich nochmal ausleben?

danke für eure antworten
aspiration

hey, ich kenne es... manchmal hab ich auch zeiten wos mir momentan eigentlich echt gut geht... weil ich was schoenes gemacht habe, unter leute war oder was auch immer, dann fuehl ich mich gut, aber es ist ungewohnt und ich werde dann schnell sehr hibbelig-aufgedreht und somit auch sehr unruhig.. da ich die unruhe nicht aushalten kann.. kommt es denn wieder zu FAs oder gedanken daran...
ich habe auch gemerkt das ich eben die ES dazu nutze um meine gefuehle moeglichst gering zu halten... mir faellt es sehr schwer mit gefuehlen umzugehen und da ist es wohl egal ob sie posetiv oder negativ sind. sie machen mir angst. ueberwaeltigen mich und ich weis nicht wie ich damit umgehen kann. irgendwie muss man eben lernen die gefuehle zuzulassen, rauszulassen und zu akzeptieren. ich glaube akzeptanz das man die gefuehle habe darf/kann ist sehr wichtig.

Hallo

Es ist echt hilfreich jemanden zu haben, mit dem man über die ES reden kann. Solltest du öfter mit ihm machen!
Unterstützung ist auch extrem wichtig. Klingt echt super !
Lass' die böse Stimme nicht gewinnen! Ein Klinikaufenthalt ist ein sehr großer Schritt in Richtung Heilung. Das solltest du auf jeden Fall machen.

Ich denke das geht vielen so. Es geht einem gut, aber warum? Darf es das? Du musst versuchen dir darauf die richtige Antwort zu geben: Ja, es darf dir gut gehen, du hast das verdient. Es ging dir eine lange Zeit schlecht, nicht wahr? Gerade deshalb! Aber auch wenn es nicht so gewesen wäre, Menschen müssen leben, dazu brauchen sie Kraft. Kraft bekommt man durch z.B. Freude, Glücklichkeit, etc. Also: Es darf dir gut gehen! Versuch' dir das einzureden, weil es wahr ist! Tritt' der bösen Stimme in den Hintern und lass' die Gute lauter und stärker werden.