Hallo Schneefee,
so ähnlich gehts mir auch. Außerdem hast du das sehr anschaulich beschreiben finde ich.
Ich sag meist so Sachen wie " ich war allein in der Wohnung" bis ich darauf aufmerksam gemacht werde, dass das kein Gefühl ist...
Was mir daher eher hilft ist auf körperliche Sachen zu achten und darüber dann rückschlüsse auf die Gefühle zu ziehen, z.B. Nacken verspannt, Puls schnell und komischerweise bei mir kalte Füße-> alles anzeichen für Stress, ich fühle mich also wahrscheinlich angespannt...mhhh das kommt ja auch wegen einem Gefühl fällt mir grad auf..also die Anspannung ist ja da wegen einem wahrscheinlich unterdrücktem Gefühl...das überleg ich noch mal. Aber zumindest erkenne ich ich körperlichen Warnsignale und kann evt was anderes machen um den Stress abzubauen.
Unmittelbar davor:sogar ein bisschen Vorfreude
Während des FA: größtenteils glücklich, geborgen, aber immer noch angespannt, gierig, zum Teil kommen da auch schon paar Selbstvorwürfe was für ein "schwein" ich doch bin..
Während des Kotzens: Natürlich die nötige Portion Selbsthass

, Angst, teilweise auch "rationale" Gedanken die ich sonst aber verdränge (in Bezug auf Familie, Freund), aber auch Euphorie, die Freude am "sich selbst fertig machen"(verwechsle sadismus und masochismus immer..was ist nochmal das wo man sich selbst quält?).
Unmittelbar danach (meist):Tiefenentspannt, Ruhe im Kopf, evt Müde,k.o.; bisschen Selbstvorwürfe, aber hauptsächlich: endlich Ruhe...d.h. keine Gefühle, weder glücklich nich unglücklich
Wie du siehst, hab auch ich meine Probleme damit...aber ab und zu analysiere ich es im Nachhinein, z.b. vermute ich dann dass es eben oft bestimmte, d.h. oft gleiche, Gefühle sind und erkenne dann "gefahrensituationen" im vorraus und versuche die zu umgehen/mich darauf vorzubereiten. Nur Fühlen fällt mir auch schwer, ich arbeite da eher mit logischen Rückschlüssen: ich allein in Wohnung ->einsamkeit-> Angst, Trauer, evt Wut (aus Kindheit?!?).
Manchmal ists aber auch "einfach": Stress->FA; einfach weils so gut (kurzfristig) funktioniert, da muss noch nicht mal ein Gefühl hinterstehen (bzw "einfachster Fall": körperlicher Hunger->FA)
EVt hilft es dir (und mir wie ich grad merke evt auch) mal alle Gefühle die man so kennt aufzuschreiben und sich ggf mehrmals am tag fragt wies einem geht. Stelle ich mir grad echt schwer vor, aber wenns dann evt auch nur einmal die Woche klappt, ist das doch schon gut..
So, nach einem wieder viel zu langem Roman, hoffe ich dir trotzdem ein bisschen geantwortet haben zu können. In der Schule lief sowas unter "Themaverfehlung" denk ich

. Mir ist grad selbst aufgefallen, dass ich mich das evt auch mal öfter fragen sollte
Lieben Gruß