ich finde es so traurig, wie sich unsere familien teilweise solche mühe geben und es bringt uns zum weinen oder wir werfen alles weg
das ist nicht böse gemeint mädels, aber es tut mir so leid
Dieses Gefühl kenne ich von Weihnachten, wo es mir immer sehr weh und leid tut, wenn ich erbreche.. einfach weil alles so schön ist und sein könnte, man die Liebe der Familie spürt und es doch so schwer ist. Dieses Ostern wurde bei uns nicht wirklich gefeiert außer Karfreitag: da habe ich selbst gekocht und es auch zumindest für ein paar Stunden drinbehalten. Sonntag habe ich nur für meinen Bruder und Vater gekocht - wir haben zwar nicht gemeinsam gegessen, aber ich habe mir davon auch etwas genommen und es komplett drinbehalten. Ansonsten landeten jegliche gekaufte Osterhasen in der Toilette und an den übrigen Tagen kam es leider auch zu vereinzelten Rückfällen. Dies lag aber weniger an Ostern oder der Feierlichkeit (wie gesagt bei uns wurde kaum gefeiert) als viel mehr an meinen grundsätzlichen Problemen von Borderline und Bulimie. Oftmals sind gemeinsame Mahlzeiten für mich auch ein Anreiz "es" nicht zu tun und
solange ich mir selbst das Recht einräume so viel zu nehmen wie ich will - nicht mehr, weil jemand mich sonst schief anschauen könnte / was sagen könnte und auch nicht weniger, weil ich meine meinen Körper nicht versorgen zu müssen - dann klappt es selbst in stärkeren Bulimiephasen bei solchen Anlässen ausnahmsweise mal gut. Vielleicht weil mir dann bewusst wird, dass die anderen auch essen und sich etwas gönnen und mich zudem die Gemeinschaft (allein schon etwas in Gemeinschaft zu MACHEN) stärkt? Alleine werte ich mich ja wie gesagt sehr ab und da haben irrationale Gedanken, Ängste mehr Platz und all die unangenehmen Gefühle wollen ebenfalls betäubt werden...