Hey meine Lieben,
Ich finds toll dass ihr entschlossen seid, die Scheisse hinter euch zu lassen.

und ich drück euch die Daumen, dass das möglichst gut klappt.
Ich bin mittlerweile seit bald 1.5 Monaten kotzfrei - das, nachdem ich im November denselben Entschluss gefasst hatte. Falls es euch interessiert, könnt ihr ja mal in bye bye bulimia - im "eigentlichen Bulimie Forum" - nachlesen, wie das so gegangen ist.
Bei mir wars dann doch so, dass ich noch bis Januar so alle paar Wochen Rückfälle hatte. Mal war es schlimmer, mal ging es ganz gut. Und dann habe ich irgendwann realisiert, dass es so nicht weitergehen kann. Und mir geschworen,
solle es auch noch so verschissen sein oder sich noch so scheisse anfühlen, einfach nicht zu kotzen. Das klappt bis jetzt echt gut. Ich hoff das geht weiter so. Ich bin auf jeden Fall optimistisch.
Wichtig war mir auf meinem Weg bis jetzt:
[*] Egal was auch geschieht: Ich habe versucht, das positive darin zu finden. Was habe ich z.B. gerade durch einen Rückfall gelernt? (Ich habe immer versucht, die Umstände möglichst gut zu analysieren...)
[*] Und was auch immer passiert ist: Ich habe versucht, auf keinen Fall wütend über mich selber zu sein.
[*] Unterstützung von Mitkämpferinnen!
[*] Das Rausschmeissen der Waage! Ich habe meine zuhinderst im Keller verstaut. Es geht hier nicht um Kilos, sondern um unsere GESUNDHEIT. Schönheit ohne Gesundheit, das geht nicht. Und ich hatte die Diktatur der Waage über meine Gefühle SATT!
[*] Erinnerung: NIEMAND kümmert es, ob ihr *kg mehr oder weniger habt!! Und: Man nimmt auch nicht über Nacht untragbar viel zu. Man mag manchmal das Gefühl haben, dass das so ist - aber das ist nicht REAL!
[*] Alle Vorstellungen davon, wie wir zu essen hätten, habe ich versucht rauszuwerfen. Ich habe versucht, möglichst gut auf meine Gelüste zu hören. Wir müssen unserem Körper vertrauen. Habe ich dann bemerkt, dass ich gerade wieder unausformulierte Regeln befolge, habe ich versucht, diese herauszufordern, oder zumindest bewusst wahrzunehmen.
[*] Ich habe versucht, in mein Leben mehr Ruhe einzubauen. Yoga hat mir geholfen, sowohl meinen Körper zu fühlen, wie auch herunter zu kommen. Leichter Sport gibt mir das Gefühl, nicht allzu träge zu sein. Das war für mein Körpergefühl sehr hilfreich.
[*] Und last but not least: Intensive Therapie!
Das waren einige Gedanken! Ich wünsche euch alles gute, kämpft stark!
Lagom