Melde mich auch dazu.
Irgendwie kann ich nur schlafen, wenn es gar nicht anders geht, wenn ich so richtig erschöpft oder leergekotzt oder was auch immer bin, und sonst bleibe ich ewig wach.
Wenn ich mal normal esse, ist es noch schlimmer.
Ich weiß nicht, ob es Kontrollverlust ist, oder das gefühl, zuwenig zu schaffen, zuviel zu verpassen, oder einfach nur der Wunsch, mir so sehr wie möglich selber zu schaden.
Wenn ich mich hinlegen würde, könnte ich ohnehin nicht einschlafen.
Und es ist auch die Tatsache, dass ich die Nacht für mich ist, dass da niemand da ist, der etwas von mir erwartet, dass ich da genauso sein kein, wie ich wirklich bin, und nicht für irgendeine Maske lebe.
Und nachts fühle ich auch nicht den Druck, aufräumen zu müssen oder mich bei jemandem melden zu müssen und deshalb kann ich die Zeit ganz für mich genießen.
Irgendwie bin ich nachts ein anderer Mensch als tagsüber.
Ich habe mich kürzlich mit einer Freundin darüber unterhalten, und sie schläft immer gut durch und hat sowieso keine Probleme, und sie meinte, die Nacht wäre eben zum Schlafen da, und sie wolle diese anderen Bewusstseinszustände gar nicht erleben und fühlt sich sowieso unwohl, wenn sie mal nachts auf ist.
Also irgendetwas ist nachts merklich anders, auch für Menschen, die kein Problem haben, nur aus irgendeinem Grund setzen wir uns absichtlich damit auseinander und machen etwas, das uns so nicht gut tut. Aber warum nur?
EDIT:
Seltsam, mein Musik-Zufallsgenerator liefert mir gerade ein Lied dazu:
Dies ist die Stille der Nacht
Zwischen dir und mir liegen Welten
Dies ist die Stille der Nacht
Und kein Weg führt zurück zu mir
Tief in der Stille der Nacht
Taumle ich durch die Winterkälte
Tief in der Stille der Nacht
Ohne dich und ich muss erfrier´n
ASP - Die Stille der Nacht