kein leidensdruck?!
Verfasst: Do Jan 05, 2012 21:54
bitte sagt mir, wie unglaublich schlecht und ungesund dieser zirkel aus hungern und kotzen ist, denn irgendwie bin ich selbst nicht in der lage, das zu realisieren. ich bin seit über 6 jahren bulimisch, habe mit dieser krankheit einen großen teil meiner jugend verbracht, mich irgendwie damit abgefunden, dass das nun mal mein ventil zur stressbeseitigung/selbstbestrafung/unterdrückung von gefühlen ist. vor knapp über einem jahr habe ich mich für eine therapie entschlossen (ansporn von freundin und irgendwie fand ich diese bulimie ja schon ein bisschen mühsam...), die nach zwei wechseln (einem freiwilligen und einem unfreiwilligen) schließlich kurz vor weihnachten abgebrochen, aus mangel an vertrauen und aufgrund des gefühls, dass mich die stunden mit ihr noch weiter runterziehen würden.
im grunde hat sich innerhalb des letzten jahres schon einiges zum positiven verändert. ich bin selbstsicherer geworden, habe angefangen, menschen zu vertrauen, aber auch mein essverhalten ist um einiges weniger exzessiv (was sicherlich auch daran liegt, dass ich in der zeit ausgezogen bin und mir irre essensmengen gar nicht leisten kann). aber trotzdem, wenn ich in solche phasen komme, sei es ganze fress/kotztage oder das fast schon "beiläufige" kotzen, weil ich jetzt einpaar nudeln zu viel gegessen habe, ist es mir ziemlich egal. gelegentlich ärgere ich mich nur darüber, es wieder nicht geschafft zu haben, mal sehr wenig zu essen, und das, obwohl ich im grunde ja weiß, dass der körper nährstoffe braucht. nur realisiert, dass das auch für meinen körper gilt, habe ich noch nicht.
auch wenn es mein kopf besser weiß, "gefühlsmäßig" finde ich nichts schlimmes an der bulimie. meine gesundheit ist mir so oder so ziemlich egal, auch wenn ich sagen muss, dass ich anscheinend mit einem sehr widerstandsfähigen körper gesegnet wurde, mangelerscheinungen habe und hatte ich keine (bis auf eisenmagel in vegetarischen zeiten). schön macht die bulimie zwar nicht, aber an meine hamsterbacken habe ich mich gewöhnt und die zähne, naja, was soll sich jetzt schon noch daran ändern? ich rauch doch eh auch. finanziell kann ichs mir in dem rahmen "leisten" und die nahrungsmittelverschwendung im allgemeinen fand ich in meinen ökozeiten noch ganz furchtbar, aber mittlerweile tangiert mich das kaum noch. früher hab ich sehr darauf geachtet woher mein essen kommt, jetzt ists mir ziemlich egal, ob dafür tiere sterben oder zu unmöglichen bedingungen gehalten werden oder ob mein obst und gemüse um die halbe welt fliegt.
ich weiß, das klingt alles furchtbar und man sollte nicht so denken, aber ich tus halt. und leb eigentlich ganz gut damit, mir gehts phasenweise außerordentlich gut und wenn die laune umschlägt, naja, ich weiß ja schon, wie ich mich davon ablenken kann... natürlich löst dieses verhalten keine probleme, aber im grunde genommen habe ich auch keine ungelösten zwischenmenschliche konflikte oder dergleichen. ich bin einfach ein sensibler mensch, der stark auf irgendwelche äußeren einflüsse reagiert und daran versuch ich eh schon zu arbeiten, einfach, weil diese stimmungswechsel recht mühsam mit der zeit werden. aber die bulimie selbst, hm, nein, die stört mich nicht.
und nun wascht mir bitte den kopf. die gespräche mit meiner letzten therapeutin darüber haben kaum was gebracht, aber keine ahnung, vielleicht bringt die meinung "gleichgesinnter", die eventuell so monatelange wurschtigkeitsphasen kennen, eher was?! denn irgendwo weiß ich ja eh, dass ich meinem körper und mir selbst mit der krankheit keinen gefallen tue.
im grunde hat sich innerhalb des letzten jahres schon einiges zum positiven verändert. ich bin selbstsicherer geworden, habe angefangen, menschen zu vertrauen, aber auch mein essverhalten ist um einiges weniger exzessiv (was sicherlich auch daran liegt, dass ich in der zeit ausgezogen bin und mir irre essensmengen gar nicht leisten kann). aber trotzdem, wenn ich in solche phasen komme, sei es ganze fress/kotztage oder das fast schon "beiläufige" kotzen, weil ich jetzt einpaar nudeln zu viel gegessen habe, ist es mir ziemlich egal. gelegentlich ärgere ich mich nur darüber, es wieder nicht geschafft zu haben, mal sehr wenig zu essen, und das, obwohl ich im grunde ja weiß, dass der körper nährstoffe braucht. nur realisiert, dass das auch für meinen körper gilt, habe ich noch nicht.
auch wenn es mein kopf besser weiß, "gefühlsmäßig" finde ich nichts schlimmes an der bulimie. meine gesundheit ist mir so oder so ziemlich egal, auch wenn ich sagen muss, dass ich anscheinend mit einem sehr widerstandsfähigen körper gesegnet wurde, mangelerscheinungen habe und hatte ich keine (bis auf eisenmagel in vegetarischen zeiten). schön macht die bulimie zwar nicht, aber an meine hamsterbacken habe ich mich gewöhnt und die zähne, naja, was soll sich jetzt schon noch daran ändern? ich rauch doch eh auch. finanziell kann ichs mir in dem rahmen "leisten" und die nahrungsmittelverschwendung im allgemeinen fand ich in meinen ökozeiten noch ganz furchtbar, aber mittlerweile tangiert mich das kaum noch. früher hab ich sehr darauf geachtet woher mein essen kommt, jetzt ists mir ziemlich egal, ob dafür tiere sterben oder zu unmöglichen bedingungen gehalten werden oder ob mein obst und gemüse um die halbe welt fliegt.
ich weiß, das klingt alles furchtbar und man sollte nicht so denken, aber ich tus halt. und leb eigentlich ganz gut damit, mir gehts phasenweise außerordentlich gut und wenn die laune umschlägt, naja, ich weiß ja schon, wie ich mich davon ablenken kann... natürlich löst dieses verhalten keine probleme, aber im grunde genommen habe ich auch keine ungelösten zwischenmenschliche konflikte oder dergleichen. ich bin einfach ein sensibler mensch, der stark auf irgendwelche äußeren einflüsse reagiert und daran versuch ich eh schon zu arbeiten, einfach, weil diese stimmungswechsel recht mühsam mit der zeit werden. aber die bulimie selbst, hm, nein, die stört mich nicht.
und nun wascht mir bitte den kopf. die gespräche mit meiner letzten therapeutin darüber haben kaum was gebracht, aber keine ahnung, vielleicht bringt die meinung "gleichgesinnter", die eventuell so monatelange wurschtigkeitsphasen kennen, eher was?! denn irgendwo weiß ich ja eh, dass ich meinem körper und mir selbst mit der krankheit keinen gefallen tue.