bulimie.at - das Forum

wenn man sich schon beinahe vor sich selbst ekelt und aber nicht mehr anders kann? und dann noch niemand da ist,mit dem man reden kann, weil es keiner weiß? Ich weiß nich, vielleicht red ich grad blöd, denn ich denke jeder kennt sowas aber iwie macht mich das grad richtig fertig
vor allem drehen sich meine Gedanke nur noch darum. Immer wieder, selbst heute in der Schule.
Da wo sie eigentlich wooanders sein sollten. Noch kann ich das gut trennen und meine Leistungen leiden nicht darunter. Aber ich hab einfach angst das es iwann nich mehr geht. Meine Ausbildung liebe ich einfach auch wenn es eine schulische ist und wenn ich dann noch höre wie meine eltern reden über das Thema ES dann traue ich mich auch nicht wirklich was zu sagen. Vielleicht bin ich auch deshalb hier her gekommen, weil ich echt Angst habe, das mich das iwann kaputt macht, erstrecht wenn ich es wirklich komplett für mich behalte. Wobei heute ein echt beschissener Tag war, der eigetlich gut angefangen hatte. Meine Mum legt mir immer Frühstück für die schule raus. Zur zeit edit und ich war froh fast alles leer gekriegt zu haben. Selbst bei obst ud gemüse ist es seit ein paar wochen keine selbstverständlichkeit mehr ..ich esse sonst nicht einmal die Hälfte oder zumindest wenig. Bis es Abends wurde und das gesamte Abendessen hinterher im Klo landete. Ich kam mir so widerlich vor hinterher (

Sorry aber ich musste es iwo loswerden,wenn ich schon mit niemanden wirklich reden kann

Alles Liebe
<3 Anna

Liebe Anna,

dafür musst du dich doch nicht entschuldigen, das forum ist dazu da, um sorgen teilen zu können.

Ich verstehe dich nur allzu gut - oft hasse ich mich selbst und wünsche mir einfach nur, jemanden zu haben, der mich in den arm nimmt und sagt: Alles wird wieder gut. Bei mir weiß auch keiner von der b. Dass ich ein problem mit dem essen habe schon, aber nicht, dass ich k*. Ich war schon zweimal bei einer psychotherapeutin in einer beratungsstelle. Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Mir hat es unglaublich gut getan, einmal mit jemandem über die B zu sprechen!

Kopf hoch, süße, ich finde es super, dass du dich hier angemeldet hast und beschlossen hast, über deine probleme zu reden!

Würd mich freuen, wieder von dir zu hören.

Alles Liebe! Verena

Ich muss dazu sagen, das ich wahnsinnig schüchtern bin, wirklich wahnsinnig schüchtern. Eine Freundin sagte dazu mal, sie dachte, sie sei schlimm aber ich toppe sie wohl noch. ich red sehr wenig mit Leuten die ich nicht wirklich kenne, einfach weil ich mich nicht traue. Ich hab aber auch in zehn Jahren in meiner gesamten Schulzeit Mobbing hinter mir. Ob es daran liegt das ich so wahnsinnig verschlossen bin dadurch weiss ich nich, nur das durch das Mobbing der Drang alles so gut wie möglich machen zu wollen noch viel schlimmer gewordenn ist. Ich wollte und will auch heute es im idealfall jeden recht machen, obwohl das eigentlich nicht geht und ich genau das weiss. Mit diesen Problemen war ich schonmal bei einem Pyschotherapeuten und kam mir absolut vorgeführt vor ich weiss das nicht jeeder so ist, aber seitdem hab ich mich iwie nicht getraut nochmal zu einem anderen zu gehen.
auch wenn das blöd ist

danke für deine liebe antwort

Hallo Mauerbluemchen...
Mir geht es da oft nicht viel anders, als dir...-.- Ich ekel mich vor mir selbst und vor dem, was ich mir und meinem Körper antue...
Im Gegensatz zu dir, weiß meine Familie von meiner Essstörung... Reden kann ich deswegen aber trotzdem nicht mit ihnen... Ich wünsche dir wirklich, dass du hier einen Ort gefunden hast, an dem du dich mit anderen Menschen austauschen kannst...
Nichts ist schlimmer, als alleine zu sein... Lass den Kopf nicht hängen...
Ich drücke dir die Daumen, dass du hier schnell Anschluss findest!
Liebe Grüße

Mauerblümchen, mir geht's auch oft so wie dir.
Ich "muss" k**** wenn ich zuviel gegessen habe und dann finde ich mich einfach nur ekelig und abnormal.. Das ist nicht immer so, manchmal "bilde" ich mir ein, dass ich mich "bewusst" für einen FA entscheide, aber das ist doch, wenn wir ehrlich sind, Quatsch!...

Ich finde es auch wirklich wirklich gut, dass du hier her ins Forum gekommen bist um dich mit "Gleichgesinnten" auszutauschen.
Du musst dich in der "wirklichen" Welt nicht outen oder Stellung zu ES beziehen wenn du nicht magst. Das hat meiner Meinung nach nichts mit schüchtern zu tun. Ich bin alles andere als introvertiert aber das würde ich (allein aus gesellschaftl. Gründen) nicht machen (können).
Aber das Forum hier hilft mir sehr!!! Ich hoffe, du findest hier genau so viel Halt und Motivation nicht weiter ab zu driften, denn noch hast DU alle Karten in der Hand.. (auch wenn's dir momentan nicht mehr so vor kommt, du kannst dich jeden Tag selber entscheiden...).

000mary000 hat geschrieben:Mauerblümchen, mir geht's auch oft so wie dir.
Ich "muss" k**** wenn ich zuviel gegessen habe und dann finde ich mich einfach nur ekelig und abnormal.. Das ist nicht immer so, manchmal "bilde" ich mir ein, dass ich mich "bewusst" für einen FA entscheide, aber das ist doch, wenn wir ehrlich sind, Quatsch!...

Liebe Mary!
Ich kann hierzu sagen dass ich mich (leider) mittlerweile sehr bewusst für einen FA entscheiden kann
Und ich finde es seit langem nicht mehr eklig oder sonst sowas... einfach so als wäre das immer schon so gewesen. Ich stehe vom Klo auf, spüle den Mund aus, richte meine Haare und geh glücklich wieder raus. Und schon vergessen, was ich gerade getan habe...

Es ist "gut" wenn man Angst davor hat, was die Folgen sind... so lange hat man noch (glaube ich) die Chance da raus zu kommen.... Wenn man sich sorgt, wie es wohl morgen ist...
Wenn es mal einfach dazu gehört... ist es wohl schon sehr spät (zu spät?) --> bei mir wohl (((

Hallo Wolfsdame. Du scheinst dich beinahe aufgegeben zu haben, so wie du schreibst. Ich erkenne mich nur allzugut wieder, indem was du sagst. Die B. ist ein Teil unseres Lebens und Alltags geworden. Ich selber bin 11 Jahre dabei und habe nie wirklich was dagegen getan. Ich hab mich dabei sogar recht wohl gefühlt (vollkommen krank dieser Gedanke ), hab mich gut mit der ES arrangiert. Aber mal ganz ehrlich, so kann es doch nicht weitergehen, oder?! Jetzt bin ich 30 und mir ist zum ersten Mal schlagartig klargeworden, dass es ja auch bald mal Zeit für ein Baby wird. Bulimie und Schwangerschaft lassen sich da kaum oder sehr schwer vereinbaren. Also beschloss ich dagegen anzukämpfen. Schrittchen für Schrittchen ans Essen gewöhnen, lernen damit umzugehen. Und ich hätte es nie für möglich gehalten, aber ich bin nun seit über einen Monat clean. Die ersten 2 Wochen waren die schlimmsten, das Völlegefühl zerrt an den Nerven, aber du musst das dann einfach aushalten. Es geht wirklich. Du musst es nur wollen. Zahlreiche Beiträge hier beweisen, dass es zu schaffen ist. Warum sollte dir das nicht auch gelingen Wünsche dir alles Gute und viel Kraft.

LG, Sternchen

Hallo Sternchen (voll der liebe Name
Mmmh es ist ein bißchen anders bei mir mittlerweile!
Ich habe kaum mehr Fressanfälle. Ich esse (nahezu) normal, betreibe leider etwas zu wenig Sport, sonst wäre mein Körper sicher hübscher.
Ich kotze wenn ich zb abends ungesund mit meinem Freund esse (Pizza, Burger oder so), wenn ich zu viel gegessen habe (all you can eat) oder wenn die Portion zu groß war, dann "lasse" ich halt wieder was raus. Sodass ich satt bin und nicht übervoll....

Wobei, ja du hast zu einem gewissen Grad recht, einen Teil habe ich wohl schon aufgegeben... weil ich auch gar nicht wüsste WIE ich das angehen soll.... es ist im Gegensatz zu vor 1,5 Jahren um 1000% besser geworden... weil ich gekämpft habe, bis ich plötzlich glücklicher wurde...
Und das, was ich jetzt tu, ist eben das was "über geblieben" ist. Die letzte Energie fehlt/e noch

Siehst du, und genau das "Überbleibsel" muss auch noch weg. Das zu viel essen, und dann wieder ein bissel davon loswerden ist nicht der richtige Weg. Aber das weist du sicherlich auch...Tut mir leid, ich will dich nicht angreifen, aber das klingt für mich fast wie ein Freifahrtschein. Das ist nur mein Eindruck. Ich selber habe für mich entschieden, dass K* keine Option ist. Ich höre auf zu essen, wenn ich satt bin, egal, ob da nochwas auf dem Teller ist oder noch was auf dem Tisch steht. Selbst wenn es dir seit einer gewissen Zeit schon viel besser geht, musst du lernen, auch mit schwierigen Lebensmitteln, wie Fastfood, umzugehen. Ich weiß, wie das ist. Ich bin auch immer vollkommen begeistert, wenns Pizza gibt. Dann nehm ich mir halt nur soviel, was ich mir zutraue. Den Rest können die anderen vernichten. Glaub mir, niemand zwingt dich die Pizza oder den Burger zu essen. Du entscheidest, was und wieviel du isst, nicht dein Partner und schon gar nicht die B. Kämpfe dagegen an, besiege das Monster, du schaffst das.

weißt du, Wolfsdame, ich habe auch eine Zeit lang gedacht, das ICH es bin, die sich aktiv für einen FA entscheidet. Aber dann bin ich dahinter gekommen, dass es meine Krankheit ist, die es mir oktroyiert. Und die es mir vorgaukelt, es wäre meine Entscheidung gewesen und die ES würde sich herrlich in den Alltag integrieren lassen bzw. zu meinem Alltag gehören.

Du beschreibst das sehr gut mit "Mund ausspülen, Haare richten und glücklich sein" - sind wir wirklich glücklich wenn wir "es" machen? Wären wir dann hier und würden uns damit auseinander setzen?

Sternchen sagt es sehr richtig (ich will mich jetzt nicht als "Oberlehrer" aufspielen, mein letzter FA liegt erst 2 Tage zurück aber ich bin wieder am kämpfen!
Das "Überbleibsel" muss noch weg!

Da muss ich Mary total recht geben! Alles gute