Hmm, ich weiß grad nicht ob es wirklich "was blödes wegen der Bulimie" ist oder eher der gedankenloseste Kommentar zum Thema Esssörungen den ich bisher gehört hab, aber ich hab trotzdem das Bedürfnis das hier mal loszuwerden.
Mein Freund ich haben gestern abend Drawn Together gesehen (ich mag die Serie eig. nicht sonderlich, aber er mags und es lief nichts besseres) und dann natürlich ausgerechnet eine Folge in der Bulimie auf Teufel komm raus verarscht wird
Eigentlich halte ich meinen Freund für einen Menschen der Essstörungen, Depressionen, SVV, etc. durchaus ernst nimmt (was ja nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit ist), aber dann sagte er, so ganz nebenbei, "Also, ich finde dieses Essproblem wo man erbricht was man isst, nicht schlimm solange man genug drinnen behält".
Er weiß nichts von meiner ES, ich spiele aber schon länger mit dem Gedanken es ihm zu erzählen, aber nach dieser Aussage musste ich wirklich erstmal schlucken... Einfach der Gedanke dass er das was so viele Menschen zugrunde richtet, woran einige sogar sterben, "nicht so schlimm" findet, macht mich irgendwie fertig. Ich kann gar nicht genau erklären wieso, aber das vermittelte mir den Eindruck als würde er Bulimie überhaupt nicht richtig ernst nehmen, als sei es eine Lappalie, eine Kleinigkeit, alles halb so wild...
Der einzige Mensch bei dem ich in Erwägung zog ihm von der Bulimie zu erzählen, teilt mir mal eben mit dass das ja "nicht so schlimm" ist.
Ich weiß nicht, vielleicht überregier ich auch, messe dem zu viel Bedeutung bei, aber ich kann das ganze nicht so recht verdauen.
LG