bulimie.at - das Forum

Hi,
Ich war länger nicht hier.Aber langsam weis ich nicht mehr genu was richtig ist und was nicht,die ganze zeit machte ich mir sorgen ob ich einen praktikumsplatz bekomme oder nicht( weil sonst die Ausbildung vorbei ist.Jetzt hab ich einen in einem Betrieb in dem ich nicht Arbeiten möchte! Aufgrund des chefs der so viele stimmungsschwankungen hat das er diese an seinen Mitarbeitern auslässt,Ja seit dem ich weis das ich dort arbeiten erde k* ich wieder wie ne bekloppte ich kann mit soviel stress nicht umgehen:-( Dann mein bf der Probleme hat aber ich kann ihm nicht helfen da ich nicht das geld habe um ihn zu unterstützen,er hat nur finanzielle sorgen er bekommt kein BAFÖG und das bereitet mir sorgen, JA um mit dem ganzen umzugehen k*ich eben wieder dauernt dadurch stosse ich meinen Freund auch immer weiter weg ,will ihn nicht sehen gehe auf abstand um in ruhe der b* nachzugehen.Dazu kommt ja der ganze Alkohol das ich viel trinke weis ich ja,aber selbst an kater tagen beginne ich den tag mit nem bier weil ich so einen Durst darauf habe:-( Momentan ist mein TAgesablauf so: ich betrinke mich iwann esse ich und k* und trinke weiter,Ich weis nur leider nciht genau was passiert ist das es soweit gekommen ist?! Gestern hab ich meinem besten Freund die Freundschaft gekündigt innerhalb eines Black outs,Gott sei dank nimmt er das nicht ernst!So kann es auf dauer nciht weiter gehen! Jetzt sagt mir bitte nicht wieder ich soll in eine Klinik! das würde mir gerade nicht helfen den dann verliere ich die ausbildung und das ist nicht sinn der sache!Ich bin eig beruflich gesehen auf einem sehr guten Weg,auch wenn ich meinem alten job trotzdem nachgehe um leben zu können.
Lg Vicky

Hey Vicky,

Man.. Das kling momentan ja wirklich nicht gut bei dir
Ich finde es schon schlimm, wenn EINE sucht im Spiel ist.. Wenn ZWEI süchte im Spiel sind, ist das wirklich schlimm..
Ich kann dir jetzt die besten Tipps geben, aber was das beste für dich wäre weißt du ja selbst.. Wenn das so einfach wäre mit dem aufhören, wären wir alle nicht hier..

Ich bewundere dennoch SEHR, dass du einen scheinbar geregelten Tagesablauf hast!! Hut ab!!

Gibt es denn keine andere Möglichkeit, die probleme am Schopf zu packen und evtl nach einer anderen praktikumsstelle zu suchen? Das würde dir schon einmal den seelischen Druck nehmen..

Vielleicht würde es dir auch helfen dich stark abzulenken, sodass du nicht permanent ans essen und Alkohol denken musst..
Jaja.. Ich weiß.. Ich bin die richtige die das sagt.. Hab meine ES ja selbst noch nicht im griff.. Aber ich schaffe es meine FA auf 1x täglich runterzuschrauben, wenn ich mich ablenke..

Anstatt dich GEGEN deine lieben zu stellen, unternimm doch was mit ihnen..wissen sie von deinen Problemen?
Dann sag ihnen das so..

Mehr fällt mir Leider auch nicht ein

Hi, danke für deinen Beitrag,
JA sie wissen von der b* nur den Alkohol spiel ich halt gerne runter.Naja ist leider nicht so einfach eine andere stelle zu finden, hab absagen ohne ende bekommen:-( Aber mich dauernt von meinem neuen chef beleidigen zu lassen find ich nicht so super:-(

vicky hat geschrieben:JA sie wissen von der b* nur den Alkohol spiel ich halt gerne runter

den solltest du aber nicht runterspielen! das alkoholproblem ist genauso ernst zu nehmen wie die bulimie!

gibt es nicht die möglichkeit, dich an irgendjemanden zu wenden, der dir helfen kann?
du sagst, es gibt leute in deinem umfeld, die von der B wissen. rede mit ihnen... oder wenn du dich nicht traust, schreib ihnen, dass du hilfe bzw unterstützung brauchst.

alleine wird es wahrscheinlich sehr schwer werden, den kreis zu durchbrechen.
hol dir hilfe!

Vicky, bemerkst Du eigentlich, dass es immer und immer wieder der selbe Kreis ist, seitdem Du hier bist? Vielleicht solltest Du tatsächlich mal drüber nachdenken ENDLICH in eine Klinik zu gehen. Ich sehe immer und immer wieder, dass Du wieder und wieder da landest, wo Du schon warst und dass Du es eben auf Dauer NICHT allein schaffst, da raus zu kommen! So demotivierend sich das anhören mag aber IRGENDWANN muss man sich den vorherschenden Tatsachen wirklich mal stellen, wenn man WIRKLICH aufhören will! Und Du willst stets eine Lösung, die es einfach nicht gibt!! Ich persönlich kenne Dich nun lang genug, dass ich Dir das so sagen kann wie ich es sehe! Letztlich ist es natürlich (wie eh und je) Dein Ding, Dein Leben! Aber es ist wirklich nicht schön, mit anzusehen, dass Du wirklich nicht draus lernen magst was die B und den Alk angeht. Es wird Dich irgendwann ganz kaputt machen und ich fände es schön, wenn Du vorher noch die Kurve kriegst. Nur sehe ich es so, dass Du das ohne Klinik und Radikaländerungen in deinem Leben wahrscheinlich nicht hinkriegen wirst und immer wieder da landest, wo Du schon so oft wars. Immer andere Gründe, aber stets derselbe Zustand!

LG Nadine

Ich weiss nicht was ich dir raten könnte, obwohl ich doch selbst in ähnlicher Situation war.
Ich kann dir nur sagen, wie es sich bei mir verändert hat.

Ich hatte Probleme mit Drogen, Alkohol, und der Bulimie und ich habe Jahre gekämpft. Kaum habe ich mich wieder hochgezogen, bin ich auch wieder gefallen und meistens tiefer als zuvor. Ich habe jeden Tag an mir gearbeitet und ich habe alles ausprobiert. Stationäre Therapie, Kontrolle über Freunde ect.
Doch ich habe bei der ganzen Sache eines Vergessen: Ich habe in meinem Leben nicht das gändert was mir tatsächlich geschadet hat. Klar waren das die ganzen Süchte. Doch wozu brauchte ich diese? Ich war nicht glücklich. Ich war unglücklich mit meiner Beziehung, unglücklich mit den Freunden die ich hatte (die auch Drogen, Alkohol ect. konsumierten) Ich war unglücklich alleine zu wohnen, alleine für mich sorgen zu müssen (weil ich nicht fähig dazu war). Und vor allem war ich so wahnsinnig einsam.

Nun, mein Glück war es, dass ich jemanden kennen gelernt habe, der das komplette Gegenteil von mir war. Er trinkt nicht, er raucht nicht, kennt Drogen nur aus dem Fernsehen. Und dieser jemand hat mir gezeigt, dass das Leben schön sein kann. Er hat mir gezeigt, dass es auch anders geht.
Und durch ihn habe ich mein ganzes Leben umgestellt. Alles was mich unglücklich gemacht hat.

Im August 09 haben wir uns kennen gelernt, im November darauf sind wir zusammen gekommen, im Dezember bin ich zu ihm gezogen und im Mai 10 habe ich meine Wohnung aufgegeben. Und ja, im August 10 haben wir dann geheiratet (aber das weisst du ja).

Was hat sich in dieser Zeit für mich verändert? Ich habe meine Wohnung und mein Umfeld geändert. Ich habe zu niemanden mehr der auch Drogen konsumiert oder regelmäßig Alkohol trinkt keinen Kontakt mehr. Ich habe das mit dem Essen im Griff und ich habe wieder ein total geregeltes Leben und ich bin nicht mehr einsam.

Nun, ich weiss nicht ob ich dir mit dem irgendwie helfen kann, doch vielleicht solltest du dir mal Gedanke darüber machen, was du ändern möchtest in deinem Leben. Was dir nicht gut tut. Und fange nicht damit an, dass du nicht mehr trinken oder kotzen möchtest. Fange mit den kleine Dingen an. Die über die du dir so vielleicht deine Gedanke machst. Zum Beispiel deinen Job. Es ist vielleicht schwer eine ander Stelle zu bekommen (aber bestimmt nicht unmöglich), aber ist es das dann auch wert wenn es dich Unglücklich macht? Wenn du dadurch wieder mehr trinkst und kotzt? Was ist dir wichtiger?? Oder du änderst die Denkweise was den Job betreffen. In dem du dir denkst, dass es nicht für immer ist, es ist nur ein praktikum. Dir denkst wenn er die Launen an dir auslässt, dass er es nicht besser kann....
Und versuche nicht alles auf einmal zu ändern, sondern eines nach dem anderen, denn eines auf die Reihe zu bekommen kostet Energie genug.

Ich wünsche dir, dass du auch auf den richtigen Weg kommst, denn das Leben hat dir so viel schöne Dinge zu bieten, du musst sie nur erkennen lernen.

Liebe Grüße

Meine Maus, mache einen Entzug und versuche nicht zu trinken!!!!!!!!!!!!!!!!