Leben, Universum und der ganze Rest ...
Verfasst: Do Sep 08, 2011 2:25
Hallo,
weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, aber meine ganze Situation verschlechtert sich von Tag zu Tag und so langsam weiß ich auch echt nicht mehr, wie es weitergehen soll.
Ich bin derzeit im Ausland und hier eigentlich super glücklich, das Land ist der Wahnsinn und meine Arbeit macht mir unglaublich viel Spaß, ich möchte gar nicht mehr zurück nach Deutschland und weiß gar nicht, wie ich dort jemals wieder leben soll. Und doch mache ich mir alles kaputt ... ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine eigene Toilette, was richtig kontraproduktiv ist, weil ich gar nicht mehr darauf achten muss, ob jemand etwas mitkriegt oder nicht. Obligatorisch fürs Ausland, natürlich hab ich zugenommen und mit jedem Gramm mehr steigt mein Selbsthass und meine Verzweiflung. Ich habe nur noch Fressanfälle, eine normale Mahlzeit krieg ich nicht mehr hin, entweder gar nichts oder alles, auch jegliches Gefühl für Sättigung habe ich verloren. Ärger mit meiner Mitbewohnerin ist vorprogrammiert ... wo ist denn das hin verschwunden und das und das und das, sie merkt leider auch wirklich alles. Ja, keine Ahnung, wo das hin ist, da war doch eh fast gar nichts mehr drin, das haben wir doch nur einmal gekauft und nicht zweimal ...
ich kann das nicht mehr ... will nicht mehr zunehmen, will nicht mehr kotzen, aber will nur noch fressen, alles, alles, alles, und ich habs hier wirklich raus, als Veganerin in einem Entwicklungsland und trotzdem nur Fressanfälle, das muss man auch erst mal fertig bringen.
mein anderes großes Problem sind die Männer und ich glaube, das gehört schon wieder in einen anderen Bereich, aber es ist auch so sehr damit verbunden ... je schlechter es mir wegen der Bulimie geht, desto schneller steigere ich mein Selbstbewusstsein durch irgendwelche Männergeschichten, was hier echt so super einfach ist, weil einem als weiße Frau so viele Männer nachrennen, der Machismo ist sehr stark verbreitet, aber was solls, ist ja eh nur für eine Nacht ... und ich hasse und verabscheue mich so sehr dafür, danach gehts mir nur noch beschissener, aber für einen Moment fühle ich mich wirklich begehrenswert, attraktiv und, ja, liebenswert, und vor allem nicht mehr ganz so leer ... nur danach ... ein Stück Dreck ... kotz dir doch die Seele aus dem Leib ... unfähig, etwas anderes zu machen ...
Es wird nicht besser ... es wird einfach nicht besser ... und das Krasse ist, ich liebe das Leben hier wirklich, nur nach einem Fressanfall und abends allein im Zimmer geht es mir dreckig ... ich könnte gerade nur noch heulen oder besser noch, wieder fressen, dann gehts mir ja für diesen Moment besser, dann tu ich mir all die gewalt an, die ich verdient habe. während eine straße weiter (ich lebe
in einem armenviertel) menschen hungern ... da fühlt man sich gleich besser. Wie krank das eigentlich ist.
tut mir leid für all diese wirren Gedanken, ich weiß nicht, was ich bezwecken will ... doch, loswerden will ichs, vielleicht auch gedankenanstöße, austausch, hilfe ... keine ahnung.
danke fürs lesen auf jeden fall.
weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, aber meine ganze Situation verschlechtert sich von Tag zu Tag und so langsam weiß ich auch echt nicht mehr, wie es weitergehen soll.
Ich bin derzeit im Ausland und hier eigentlich super glücklich, das Land ist der Wahnsinn und meine Arbeit macht mir unglaublich viel Spaß, ich möchte gar nicht mehr zurück nach Deutschland und weiß gar nicht, wie ich dort jemals wieder leben soll. Und doch mache ich mir alles kaputt ... ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine eigene Toilette, was richtig kontraproduktiv ist, weil ich gar nicht mehr darauf achten muss, ob jemand etwas mitkriegt oder nicht. Obligatorisch fürs Ausland, natürlich hab ich zugenommen und mit jedem Gramm mehr steigt mein Selbsthass und meine Verzweiflung. Ich habe nur noch Fressanfälle, eine normale Mahlzeit krieg ich nicht mehr hin, entweder gar nichts oder alles, auch jegliches Gefühl für Sättigung habe ich verloren. Ärger mit meiner Mitbewohnerin ist vorprogrammiert ... wo ist denn das hin verschwunden und das und das und das, sie merkt leider auch wirklich alles. Ja, keine Ahnung, wo das hin ist, da war doch eh fast gar nichts mehr drin, das haben wir doch nur einmal gekauft und nicht zweimal ...
ich kann das nicht mehr ... will nicht mehr zunehmen, will nicht mehr kotzen, aber will nur noch fressen, alles, alles, alles, und ich habs hier wirklich raus, als Veganerin in einem Entwicklungsland und trotzdem nur Fressanfälle, das muss man auch erst mal fertig bringen.
mein anderes großes Problem sind die Männer und ich glaube, das gehört schon wieder in einen anderen Bereich, aber es ist auch so sehr damit verbunden ... je schlechter es mir wegen der Bulimie geht, desto schneller steigere ich mein Selbstbewusstsein durch irgendwelche Männergeschichten, was hier echt so super einfach ist, weil einem als weiße Frau so viele Männer nachrennen, der Machismo ist sehr stark verbreitet, aber was solls, ist ja eh nur für eine Nacht ... und ich hasse und verabscheue mich so sehr dafür, danach gehts mir nur noch beschissener, aber für einen Moment fühle ich mich wirklich begehrenswert, attraktiv und, ja, liebenswert, und vor allem nicht mehr ganz so leer ... nur danach ... ein Stück Dreck ... kotz dir doch die Seele aus dem Leib ... unfähig, etwas anderes zu machen ...
Es wird nicht besser ... es wird einfach nicht besser ... und das Krasse ist, ich liebe das Leben hier wirklich, nur nach einem Fressanfall und abends allein im Zimmer geht es mir dreckig ... ich könnte gerade nur noch heulen oder besser noch, wieder fressen, dann gehts mir ja für diesen Moment besser, dann tu ich mir all die gewalt an, die ich verdient habe. während eine straße weiter (ich lebe
in einem armenviertel) menschen hungern ... da fühlt man sich gleich besser. Wie krank das eigentlich ist.
tut mir leid für all diese wirren Gedanken, ich weiß nicht, was ich bezwecken will ... doch, loswerden will ichs, vielleicht auch gedankenanstöße, austausch, hilfe ... keine ahnung.
danke fürs lesen auf jeden fall.