Abnehmen und gleichzeitig gesund werden?
Verfasst: Di Aug 23, 2011 22:08
Blöder Titel aber er trifft mein Problem recht gut.
Ich bin 22 und hab seit sieben Jahren Bulimie, in den Jahren hatte ich starke Gewichtschwankungen aber war nie wirklich dünn. Seit ein paar Monaten geht es mir eigentlich "besser". Ich hatte Zeiten in denen ich 5 Mal am Tag Müll essen & spucken musste. Dann wiederum Zeiten in denen ich extrem wenig gegessen habe und immer gespuckt habe wenn es "normal" war.
Ich habe fast keine Essattacken mehr, versuche relativ regelmäßig zu essen und spucke nur noch sehr selten.
Mein Problem ist, dass ich seit Anfang des Jahres, als ich so ein "Heuraka!"-Moment hatte und wusste, dass ich alles versuchen muss um gesund zu werden, stark zugenommen habe. Ich habe nun einen BMI von *, total viele Dehnungsstreifen an meinem Körper und fühle mich sehr unwohl. Die Sache ist: Ich esse nicht "zu viel" und ich mache regelmäßig sport.
In der Klinik in der ich Anfang des Jahres war wurde bei mir festgestellt, dass ich eine Stoffwechselkrankheit/Schilddrüsenunterfunktion habe und nehme nun seit Monaten Hormontabletten, fühle aber keinen Unterschied. Ich bin ein bisschen verwirrt, dass das bei mir nie vorher festgestellt wurde, da ich es wohl schon habe seit ich ein Kind bin: chronische Verstopfung, immer zu frieren auch im Sommer, Depression und... naja, ja, auch, Gewichtszunahme obwohl ich nicht zu viel gegessen habe und sport gemacht habe.
Mir sagen einerseits alle Ärzte, dass ich unbedingt abnehmen muss (auch weil meine erhöhten Leberwerte was damit zutun haben können), andererseits natürlich auch, dass ich nicht wieder kränker werden soll, bzw noch weiter gegen die Bulimie arbeiten muss. Nur wie das gehen soll, sagt mir niemand.
Ich bin Veganerin, ziemlich besessen von gesundem Essen (was auf jeden fall noch aus der essstörung kommt) und vertrage fettes Essen nicht wirklich, will heißen: Ich esse zwischen * Kalorien am Tag, aber versuche nicht akribisch zu zählen, esse sehr viel Obst und Gemüse und wenig Fett. Ich versuche nicht jeden Tag sport zu machen (weil ich damit schlechte Erfahrungen habe, in denen ich so starken Selbsthass hatte wenn ich nicht 2 stunden am tag geschafft habe).
Einerseits bin ich natürlich total froh, dass es mir besser geht. Ich kann mich auf die Uni konzentrieren, brauche weniger Antidepressiva, denke nicht 24/7 an Essen und wie scheiße ich bin, und habe nicht jeden Tag Panikattacken. Aber dass ich immer mehr zunehme und nicht schaffe abzunehmen macht mich schon sehr fertig. Ich will wirklich sehr gerne gesund sein und auch gesund abnehmen aber ich verstehe nicht wie das gehen soll. Ich hab in meinem ganzen Leben immer nur abgenommen wenn ich gehungert habe, nie bei * Kalorien oder sowas was so oft unter "diät" läuft. Ich hab eigentlich keine Lust auf den ganzen hunger-müll und sicherlich auch keine Lust auf essattacken aber ich bin einfach an so einem Punkt an dem ich nicht weiter weiß. So viel von mir will grad einfach alles positive hinschmeißen und wieder irgeneine dumme *-kalorien-diät machen und so viel sport, dass ich endlich wieder abnehme. Dieser ganze gesellschaftliche druck und wie ich bewertet werde wegen meinem aussehen jetzt machen mich sehr fertig.
Ich fange bald wohl eine neue Therapie an, vielleicht hilft das mir ja etwas beim Klären, aber vielleicht hat ja jemand anderes Erfahrungen oder einfach ein paar aufmunterende Worte. Ich hab einfach so viel Angst davor wieder total zurückzurutschen. Ich hab schon so viele Jahre verschwendet, ich will nicht noch mehr aufgeben. Wenn ich hungere, werde ich nicht nur depressiver, ich wert auch anders echt... verrückt. Ich hab dann leichte bis mittlere Paranoia und meine Borderline-störung kommt extrem raus, ich bin dann auch immer so kurz davor mich von meinem Freund zu trennen nur weil ich angst habe, dass er sich irgendwann von mir trennt, usw.
Ich bin 22 und hab seit sieben Jahren Bulimie, in den Jahren hatte ich starke Gewichtschwankungen aber war nie wirklich dünn. Seit ein paar Monaten geht es mir eigentlich "besser". Ich hatte Zeiten in denen ich 5 Mal am Tag Müll essen & spucken musste. Dann wiederum Zeiten in denen ich extrem wenig gegessen habe und immer gespuckt habe wenn es "normal" war.
Ich habe fast keine Essattacken mehr, versuche relativ regelmäßig zu essen und spucke nur noch sehr selten.
Mein Problem ist, dass ich seit Anfang des Jahres, als ich so ein "Heuraka!"-Moment hatte und wusste, dass ich alles versuchen muss um gesund zu werden, stark zugenommen habe. Ich habe nun einen BMI von *, total viele Dehnungsstreifen an meinem Körper und fühle mich sehr unwohl. Die Sache ist: Ich esse nicht "zu viel" und ich mache regelmäßig sport.
In der Klinik in der ich Anfang des Jahres war wurde bei mir festgestellt, dass ich eine Stoffwechselkrankheit/Schilddrüsenunterfunktion habe und nehme nun seit Monaten Hormontabletten, fühle aber keinen Unterschied. Ich bin ein bisschen verwirrt, dass das bei mir nie vorher festgestellt wurde, da ich es wohl schon habe seit ich ein Kind bin: chronische Verstopfung, immer zu frieren auch im Sommer, Depression und... naja, ja, auch, Gewichtszunahme obwohl ich nicht zu viel gegessen habe und sport gemacht habe.
Mir sagen einerseits alle Ärzte, dass ich unbedingt abnehmen muss (auch weil meine erhöhten Leberwerte was damit zutun haben können), andererseits natürlich auch, dass ich nicht wieder kränker werden soll, bzw noch weiter gegen die Bulimie arbeiten muss. Nur wie das gehen soll, sagt mir niemand.
Ich bin Veganerin, ziemlich besessen von gesundem Essen (was auf jeden fall noch aus der essstörung kommt) und vertrage fettes Essen nicht wirklich, will heißen: Ich esse zwischen * Kalorien am Tag, aber versuche nicht akribisch zu zählen, esse sehr viel Obst und Gemüse und wenig Fett. Ich versuche nicht jeden Tag sport zu machen (weil ich damit schlechte Erfahrungen habe, in denen ich so starken Selbsthass hatte wenn ich nicht 2 stunden am tag geschafft habe).
Einerseits bin ich natürlich total froh, dass es mir besser geht. Ich kann mich auf die Uni konzentrieren, brauche weniger Antidepressiva, denke nicht 24/7 an Essen und wie scheiße ich bin, und habe nicht jeden Tag Panikattacken. Aber dass ich immer mehr zunehme und nicht schaffe abzunehmen macht mich schon sehr fertig. Ich will wirklich sehr gerne gesund sein und auch gesund abnehmen aber ich verstehe nicht wie das gehen soll. Ich hab in meinem ganzen Leben immer nur abgenommen wenn ich gehungert habe, nie bei * Kalorien oder sowas was so oft unter "diät" läuft. Ich hab eigentlich keine Lust auf den ganzen hunger-müll und sicherlich auch keine Lust auf essattacken aber ich bin einfach an so einem Punkt an dem ich nicht weiter weiß. So viel von mir will grad einfach alles positive hinschmeißen und wieder irgeneine dumme *-kalorien-diät machen und so viel sport, dass ich endlich wieder abnehme. Dieser ganze gesellschaftliche druck und wie ich bewertet werde wegen meinem aussehen jetzt machen mich sehr fertig.
Ich fange bald wohl eine neue Therapie an, vielleicht hilft das mir ja etwas beim Klären, aber vielleicht hat ja jemand anderes Erfahrungen oder einfach ein paar aufmunterende Worte. Ich hab einfach so viel Angst davor wieder total zurückzurutschen. Ich hab schon so viele Jahre verschwendet, ich will nicht noch mehr aufgeben. Wenn ich hungere, werde ich nicht nur depressiver, ich wert auch anders echt... verrückt. Ich hab dann leichte bis mittlere Paranoia und meine Borderline-störung kommt extrem raus, ich bin dann auch immer so kurz davor mich von meinem Freund zu trennen nur weil ich angst habe, dass er sich irgendwann von mir trennt, usw.