Bin zum Monster geworden
Verfasst: Di Aug 02, 2011 18:08
Hey...
War lange nimmer da. Hatte sehr viel um die Ohren mit Umzug, Arbeit und Uni, hatte fast 3 Monate kein Internet, weil die Telekom nicht fähig war eine Leitung zu legen
und nun bin ich seit fast 2 Wochen endlich wieder online.
Ich sitz mit der neuen Wohnung auf ner totalen Baustelle. Seit Mai sind mein Freund und ich schon hier, doch durch das viele Arbeiten und den fehlenden Stauraum
(der Speicher, der uns versprochen wurde ist noch lange nciht fertig renoviert) versinken wir in unserer Bude im Chaos.
Meinem Freund gehts psychisch auch nicht gut,... damit rechtfertigt er, dass ich ihm alles hinterherräumen darf. Ich fühl mich nur noch zunehmend überlastet mit Wohnung, Geldsorgen - überzogenes Konto, Schulden, etc...
Ich hab dabei eine Entwicklung durchgemacht, die mir nicht gefällt: Ich zicke und schreie wegen jedem Mist rum, flenne wegen jedem Dreck. Kleinigkeiten bringen mich total aus der Bahn, bin nur noch weinerlich. Ich suche eine Shorts, finde sie nicht, flenne und spüre nur verdammt viel Wut und Traurigkeit in mir, ich brauche eine Gabel, keine Gespülte mehr da, ich flenne wieder...
Ich fühl mich nur noch verbittert... Quasi nach dem Motto "Geht doch eh alles schief, egal wie sehr du ackerst um was auf die Beine zu stellen" Und ich spüre einen Schmerz im Inneren, der immer wieder unerträglich wird.
Mit meinem jetzigen Freund bin ich seit Februar zusammen und fürihn ist das natürlich auch eine mega Belastung, denn er hat mich eher lieb und einfühlsam kennengelernt und nun bin ich ein totales Monster, das wegen jedem Dreck zu streiten anfängt.
Ich fühl mich nur noch total überreizt, ich hasse die Welt, ich hasse vor allem mich, meinen Körper, meine Art und vor allem: Dieses Monsterverhalten. Ich weiß nicht, wie ich das abstellen soll, denn das bin ich einfach nicht. Das passt nicht zu mir. Woran kann das liegen? Nerven am Ende und keine Kraft mehr? Wird man dann so?
Es geht nun schon über 3 Monate hinweg so. Ich hatte auch früher schon Phasen, in denen ich mich umbringen wollte, aber die waren nie so knapp vorm Ende wie jetzt - ich steh manchmal an dem Punkt es tun zu wollen - hier und jetzt - trau mich dann halt nicht, aber so weit war ich noch nie. Das schockiert mich total.
Meine Thera weiß davon.... Aber irgendwie reichts einfach net einmal die Woche zu reden. Ich denk schon lang über Krisenintervention in der Psychiatrie nach, aber denke, wenn ich mal ein paar Tage weg geh, dann bricht ohne mich hier eh alles zusammen. Mein Freund macht kaum was in der Wohnung.... Dann kommt auch kein Geld mehr durch mich rein, denn ich bin nur geringfügig und als Werkstudent beschäftigt, da gibts kein Krankengeld. Konto ist überzogen, das Geld reicht oft grad noch um was zu Essen zu kaufen und zu Tanken. Wir müssen finanziell erst wieder hochkommen. Wenn ich in ne Klinik geh, dann verdien ich erstens nichts und muss aber dennoch täglich 10 Euro an die KK blechen...
Zweitens hab ich Angst, dass die mich länger behalten als nur ein paar Tage und mich nicht mehr rauslassen wollen.
Kann diese Überreiztheit, das ständige Gezicke und Geheule denn davon kommen, dass die Nerven blank liegen? Von zu vielen Sorgen, Problemen, etc?
LG Naturelle
War lange nimmer da. Hatte sehr viel um die Ohren mit Umzug, Arbeit und Uni, hatte fast 3 Monate kein Internet, weil die Telekom nicht fähig war eine Leitung zu legen
und nun bin ich seit fast 2 Wochen endlich wieder online.
Ich sitz mit der neuen Wohnung auf ner totalen Baustelle. Seit Mai sind mein Freund und ich schon hier, doch durch das viele Arbeiten und den fehlenden Stauraum
(der Speicher, der uns versprochen wurde ist noch lange nciht fertig renoviert) versinken wir in unserer Bude im Chaos.
Meinem Freund gehts psychisch auch nicht gut,... damit rechtfertigt er, dass ich ihm alles hinterherräumen darf. Ich fühl mich nur noch zunehmend überlastet mit Wohnung, Geldsorgen - überzogenes Konto, Schulden, etc...
Ich hab dabei eine Entwicklung durchgemacht, die mir nicht gefällt: Ich zicke und schreie wegen jedem Mist rum, flenne wegen jedem Dreck. Kleinigkeiten bringen mich total aus der Bahn, bin nur noch weinerlich. Ich suche eine Shorts, finde sie nicht, flenne und spüre nur verdammt viel Wut und Traurigkeit in mir, ich brauche eine Gabel, keine Gespülte mehr da, ich flenne wieder...
Ich fühl mich nur noch verbittert... Quasi nach dem Motto "Geht doch eh alles schief, egal wie sehr du ackerst um was auf die Beine zu stellen" Und ich spüre einen Schmerz im Inneren, der immer wieder unerträglich wird.
Mit meinem jetzigen Freund bin ich seit Februar zusammen und fürihn ist das natürlich auch eine mega Belastung, denn er hat mich eher lieb und einfühlsam kennengelernt und nun bin ich ein totales Monster, das wegen jedem Dreck zu streiten anfängt.
Ich fühl mich nur noch total überreizt, ich hasse die Welt, ich hasse vor allem mich, meinen Körper, meine Art und vor allem: Dieses Monsterverhalten. Ich weiß nicht, wie ich das abstellen soll, denn das bin ich einfach nicht. Das passt nicht zu mir. Woran kann das liegen? Nerven am Ende und keine Kraft mehr? Wird man dann so?
Es geht nun schon über 3 Monate hinweg so. Ich hatte auch früher schon Phasen, in denen ich mich umbringen wollte, aber die waren nie so knapp vorm Ende wie jetzt - ich steh manchmal an dem Punkt es tun zu wollen - hier und jetzt - trau mich dann halt nicht, aber so weit war ich noch nie. Das schockiert mich total.
Meine Thera weiß davon.... Aber irgendwie reichts einfach net einmal die Woche zu reden. Ich denk schon lang über Krisenintervention in der Psychiatrie nach, aber denke, wenn ich mal ein paar Tage weg geh, dann bricht ohne mich hier eh alles zusammen. Mein Freund macht kaum was in der Wohnung.... Dann kommt auch kein Geld mehr durch mich rein, denn ich bin nur geringfügig und als Werkstudent beschäftigt, da gibts kein Krankengeld. Konto ist überzogen, das Geld reicht oft grad noch um was zu Essen zu kaufen und zu Tanken. Wir müssen finanziell erst wieder hochkommen. Wenn ich in ne Klinik geh, dann verdien ich erstens nichts und muss aber dennoch täglich 10 Euro an die KK blechen...
Zweitens hab ich Angst, dass die mich länger behalten als nur ein paar Tage und mich nicht mehr rauslassen wollen.
Kann diese Überreiztheit, das ständige Gezicke und Geheule denn davon kommen, dass die Nerven blank liegen? Von zu vielen Sorgen, Problemen, etc?
LG Naturelle