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Bulimie und glücklich?

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 16:41
von schokobrunnen
Hallo zusammen,

ich hab mal eine Frage. Gestern war ich kotzen und heute morgen glücklich. Geht das? Kann ich trotz meiner Bulimie glücklich sein? Aber wenn ich glücklich wäre, bräuchte ich sie doch nicht oder? Oder bin wegen ihr glücklich? Bitte schreibt mir, weil ich irgendwie das Gefühl hab, grad inner Sackgasse zu stecken.

Lg Schokobrunnen

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 16:46
von Wollsocke
schoko.... wieso machst du 3 threads auf einmal auf?? buendel deine fragen doch lieber.... :roll:

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: Sa Mai 14, 2011 17:30
von erdbeere230
hi schokobrunnen, ich versteh die frage nicht ganz. weil wir sind zwar vermutlich alle oft genug richtig schlecht drauf und traurig, weil die essstoerung einfach sch* ist, aber dennoch gibts (fuer den ein oder anderen) bestimmt genuegend momente, in denen wir gluecklich, zufrieden oder gut drauf sind! und das ist auch gut so. soviel in unserem leben dreht sich um essen und nicht essen, da sollen wir zumindest die anderen augenblicke geniessen und nicht alles von der essstoerung abhaengig machen. und um ehrlich zu sein, was ware das fuer leben, wo man nie gluecklich ist!? :oops: gibts bestimmt auch, aber sei froh, wenn dem nicht so ist! und auf deine frage, du bist sicher nicht gluecklich w e g e n der bulimie! das glaubst du nur, weil du ds ein ventil gefunden hast um mit deinen emotionen umzugehen. lg

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: So Mai 15, 2011 15:12
von schokobrunnen
@Wollsocke: weil es 3 verschiedene Fragen und Themen sind, die ich hab. Hab gedacht, dann ist es übersichtlicher (auch für mich).

@Erdbeere: die meisten die hier schreiben, so les ich das, sind auch nicht glücklich. Hab schon ein wenig ein schlechtes Gewissen. Das Ventil hab ich aber auch schon länger, aber vorher hab ich mich immer so fertig gemacht und jetzt ist es irgendwie anders.

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: So Mai 15, 2011 15:17
von Wollsocke
wegen deiner frage...
ich zB kotze jeden tag und das mehrmals...also wirklich seeehr viel.

und trotzdem bin ich oft gluecklich.

nach dem kotzen...wenn das alles vorbei ist bin ich meistens sofort wieder froh.

wieso sollte das auch anders sein ? dann waere ich ja NUR ungluecklich....

ich denke man draengt die krankheit dann einfach ein wenig weg.

das ist auch gut so.


wir sind ja nicht nur unsere BULIMIE ... eher bewohn uns die Bulimie und manchmal ist sie eben im keller und wir muessen uns nicht die ganze zeit mit unserem boesen "untermieter" befassen :)

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: So Mai 15, 2011 15:53
von blackswan
Bei mir is das so, das ich ja die FAs hab, weil ich in dem moment nix spüren will/kann, vrdränge, darum haben wir denke ich auch dieses sättigungsgefühl verloren. Wahllos u unkontrolliert stopfe ich in mich hinnein, und wenn ich dann auf'm klo war, is wieder gut, ok, vorbei. Und oft fühl ich mich danach gut und oft auch wieder glücklich, weil die anspannung weg is.......bis zum nächsten FA leider. Ich k*** oft in stress situationen, aber auch aus gewohnheit oder langeweile. Ich bin dabei, mir andere Pläne zu machen, um bestimmte für mich gefährliche momente zu umgehen. Z.b. wenn ich mit meiner portion Essen fertig bin, aus dem raum gehen und mich schonmal für die arbeit fertig machen, oder mich an den lappi zu setzen, oder duschen zu gehen, einfach nicht immer als erste anfangen zu essen und als letzte zu gehen. Hier im Heim gibts ja feste essenzeiten......
Ich hoffe ich schaff bald endlich mal tag 1

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: Mo Mai 16, 2011 8:24
von schokobrunnen
Hey,

ich versuch es auch immer mit Ablenkung. Ist immer nur die Frage, in wie weit man sich ablenken lassen will. Hab mir auch extra Pläne gemacht, wie mein Tag ablaufen soll, aber irgendwie ist es auch doof, alles so zu organisieren. Aber wenn es hilft ;(!

Bei mir ist es bei langeweile, Streß, wenn ich irgendwo nicht drüber nachdenken will, zum abschalten.....

wenn ich glücklich bin, satt, hungrig... also eigentlich immer. Ich glaub ich brauch keine Gründe mehr, ist schon irgendwie Routine geworden, leider.

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: Mo Mai 16, 2011 10:28
von kleinerStern
Hey schokobrunnen!
Also bei mir ist es sehr oft so, dass ich in ES-Phasen glücklicher bin, als wenn ich versuche davon wegzukommen, weil ich durch die ES ja vorallem verscue negative Gedanken und Gefühle zu unterdrücken... Deshalb ist es bei mir sogar sehr häufig, dass wenn die ES präsent ist (mich jetzt nicht gerade erdrückt und voll unter Kontrolle hat aber wenn sie doch da is) viel "besser" geht, als ohne...

Aber warum sollte man auch nicht glücklich sein damit. Natürlich ist es eine Beeinträchtigung und es macht das Leben in vielen Dingen einfach schwerer, aber man ist ja trotzdem ein Mensch der auch andere Seiten hat, also auch eine glückliche, auch wenn sich die vl oftmals versteckt.

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: Mo Mai 30, 2011 20:48
von AnniMami
Also mit meinem Leben mit der ES bin ich definitiv nicht mehr glücklich! Aber wenn ich sehe, dass das Gewicht runter geht bzw ich gek... habe bin ich glücklich. Scheiß teufelskreis!

PS: Bin neu hier, also nicht wundern bzw mir übel nehmen wenn ich so dazwischen funke. ;-) ;-(

Re: Bulimie und glücklich?

Verfasst: Mo Mai 30, 2011 20:54
von Lebensseiltänzerin
schokobrunnen hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich hab mal eine Frage. Gestern war ich kotzen und heute morgen glücklich. Geht das? Kann ich trotz meiner Bulimie glücklich sein? Aber wenn ich glücklich wäre, bräuchte ich sie doch nicht oder? Oder bin wegen ihr glücklich? Bitte schreibt mir, weil ich irgendwie das Gefühl hab, grad inner Sackgasse zu stecken.

Lg Schokobrunnen
auch wenn ihr im Thread schon weiter seid, würde ich gerne darauf eingehen

ein wirklich glücklicher Mensch braucht keine Sucht
aber es gibt temporäre Glücksgefühle, wenn man gerade den Ballast los geworden ist, wenn man sich in der Gewalt hatte, etc. ...

diese Glücksgefühle entscheiden sich von echtem Glück dadurch, dass sie relativ schnell nachlassen und einer Wiederholung der Tat bedürfen, um das Gefühl wieder zu erlangen