bulimie.at - das Forum

Hallo zusammen,
es liegt mir auf dem Herzen und im Magen...
Ostern,Essen...keine Ausreden finden können...ich habs geahnt.
Ich hab die letzten Wochen ziemlich wenig gegessen,damit ich die FA's vermeide,ich weiß, es ist nicht gut...
Heute ist ja nun Ostern und ich war bei der Familie und konnte nicht nein sagen, bzw.ich habs gesagt, aber es wurde nicht drauf gehört, dann schließlich hab ich doch "normal" gegessen.....
Ich bin immer noch so voll, konnte es ja nicht los werden....naja außer mit abführen...ach shit alles.

Wie liefs bei euch?
Wie übersteht ihr die blöden Feiertage??
Morgen bin ich zum Glück zu hause und werde zu meinem Schutz alles Süße wegschmeißen....viel zu schade
Wie gesagt, es liegt mir auf dem Herzen und im Magen(was schlimmer ist)

LG
Blackmoon

Hallo Blackmoon

In Gesellschaft isst´s sich besser
Hm..meine Mama hat immer gesagt: "An Festtagen viel zu essen ist nicht schlimm, aber schlimmer ist es, das ganze Jahr nur zu fressen!"
Will heißen, gönne dir ruhig diese Festtage Sitz mit deinen Lieblingen beisammen und gönne dir ein bisschen Essen.
Weil Ostern haben wir ja nicht jeden Tag.

Liebe Grüße

Bei mir ist es leider gestern und heute auch ausgeartet.
Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als festzuhalten, dass an Ostern jeder "zu viel" (obgleich natürlich in anderen Dimensionen) isst, es ein stückweit normaler ist als an nicht-festlichen Tagen und vieles in der neuen Woche nochmal besser werden kann.

Es ist besser es sich schön zu machen mit Freunden und Familie, dann lohnt (?) sich das schlechte Gewissen.
Naja, eigentlich darf sich das schlechte Gewissen diesmal verpissen, weil was ist denn falsch daran, mit seiner Familie Ostern zu feiern und dabei richtig zuzulangen??

Ja, eigentlich machen das doch alle.
In meinem Kopf kommt dann automatisch der Gedanke "Jetzt wird es wieder tagelang so weitergehen" auf, aber so MUSS es doch eigentlich nicht sein.
Wahrscheinlich sollte man sich einfach die positiven Seiten des Tages vor Augen führen und nicht alles wieder an der Essensmenge messen.

ich habe gestern auch viel zu viel gegessen. aber naja, für die meisten leute ist das während den feiertagen doch normal. und von ein oder zwei tagen fressen nimmt man auch nicht zu. das problem ist, wenn man sonst zu wenig isst... dann holt sich der körper eben in dem fall sofort alles, was er braucht, und bunkert es aus angst vor weiteren "schlechten zeiten" ein. oder wenn man auch sonst zu viel isst (was bulimiker ja eigentlich ständig tun, es kommt ja nie alles wieder raus). aber dann schlagen die feiertage auch nicht mehr so rein...

damit will ich sagen - natürlich fühlt man sich furchtbar, wenn man sich mal wieder mit schokoladeneiern überfressen hat. aber ich glaube, es wird für keinen von uns dauerhafte auswirkungen haben. das problem liegt ja eigentlich auch nicht auf der waage, sondern bei uns...

light-up hat geschrieben:Naja, eigentlich darf sich das schlechte Gewissen diesmal verpissen, weil was ist denn falsch daran, mit seiner Familie Ostern zu feiern und dabei richtig zuzulangen??

das stimmt, aber es gibt ja auch unterschiedliche intentionen. man kann auch einen richtigen FA anfangs damit verteidigen, dass ja ostern ist und man richtig schön feiern will. und dann frisst man doch nur. zwischen fressen und dem genüsslichen "ein bisschen über die stränge schlagen" gibt es ja auch einen unterschied. ich habe gestern größtenteils genossen, zB mit meiner familie zusammen ein tolles abendessen gehabt. nur danach kam das berühmte "jetzt ist es auch schon egal" und es gab eine menge schokolade, ohne dass ich wirklich freude daran hatte, und mit familie hatte das auch nichts mehr zu tun.

hmm...
ich finde es schlimm, das "es sich schön machen" oft mit "richtig zulangen" assoziiert wird.
ich meine, klar, mit leerem magen ist es schwierig, es "schön zu haben", etwas essen gehört finde ich durchaus dazu, gerne auch lecker...
aber warum muss das ganze immer in so einer haltlosen völlerei ausarten?
kann man es sich nicht auch auf andere art und weise schön machen?
tut mir leid, soetwas in der art würde hier bestimmt schon ein paar millionen mal geschrieben - aber trotzdem!
was ist denn feierlich daran, wenn ein haufen leute missgelaunt aufeinander trifft weil alle nicht gefrühstückt haben ("damit mehr reinpasst") sich total stressen weil das essen ja außerordentlich gut gelingen soll und kurze zeit später träge herumsitzen weil sie einfach zu satt sind, um sich auch nur vernünftig zu unterhalten. und dann, sobald das grobste verdaut ist, gibt es zoff wer jetzt abwäscht, aufräumt und natürlich, last but not least, wer all "die schönen reste " mitnehmen darf/muss.
...nichts ist schwerer zu ertragen als eine reihe von guten tagen. wie wahr.

Hallö Blackmoon,

die Feiertage sind auch für mich immer "Horrortage", besonders Weihnachten.
Bei mir ist es diesmal erstmals so, dass ich eigentkich garkeine Familientreffen habe, lediglich heute eines im kleinsten Kreise. Ich war zunächst besorgt, dass mich das traurig stimmen könnte, doch nein...es war super. Ich traf mich stattdessen mit Freunden und unternahm etwas Schönes nach MEINEM Geschmack. Diese Freiheit tat mir richtig gut. und das Treffen heut verlief spartanisch, was ich toll fand, also jeder aß eine Kleinigkeit, begrenzte Menge und dann war gut und ich hatte diesmal nicht das Bedürfnis mehr zu wollen.
Soviel zu dieser Variante. Das ist aber nicht immer so realisierbar auf Grund familiärer Verpflichtungen (und Vermeiden ist ja auch keine Dauerlösung). Daher erfand auch ich winzige Notanker, die manchmal helfen.
- Vorher etwas Kleines, Leckeres, Gesundes Essen und reichlich trinken, so dass man nicht völlig "bedürftig" da ankommt.
- Wenn man den Punkt bemerkt, an dem man sich genau richtig gefüllt fühlt (lieber etwas davor) und es gefährlich werden könnte, einen Grund zum Aufstehen suchen und sich bewegen, rumlaufen, um sich zu spüren.
- Ganz kleine Happen essen (senkt das Giergefühl)
- laut kommunizieren, dass man fertig ist und es mundete
- aktiv am Gespräch teil nehmen, von seinem Leben erzählen (sättigt auch irgendwie)
- ein Abschlussritual zelebrieren (Espresso, Digestif, Kaugummi...)
- tief atmen

Nun ja, auf jeden Fall sei Du gut zu Dir selbst, verzeihe Dir, nimm Dein "Inneres Kind" in die Arme.
Es ist ok.

Drück Di und wünsch Dir trotzdem noch ganz schöne Sonnentage!

Also ich habe ganz normal gegessen wie immer das einzige Ausergewöhnliche was ich zu Ostern esse ist Hasenbraten..aber die Menge ist die gleiche..Für mich gehört es zu meinem Selbstbewusstsein nur so viel zu essen wie ich es möchte und was die anderen machen und ob die sich bis zur Oberkante vollessen ist mir egal..Ich bin ich nicht die anderen...und ich verbinde Feiertage auch nicht mit Völlerei..eher mit Besinnlichkeit und Familie und schöne Tage...Für andere steht eben das Essen im Vordergrund...

also ich muss sagen , dass meine ostertage wunderbar waren.

ich finde das immer sehr viel entspannter als zB weihnachten ...

ich war jeden tag woanders brunchen und mittags essen ...

seit karfreitag.

morgens war das immer bei irgendwem in buffet-form... ich war nie die erste die angefangen hat und nie die letzte die aufgehoert hat und alle haben soviel gegessen wie sie wollten...einige viel...einige wenig einige nichts ...

und ich habs geschafft soviel zu essen wie ich wollte und konnte und bin nicht in fresserei verfallen

genauso auch mittags... dadurch, dass die tage so voll waren, hatte ich immer etwas auf das ich mich freuen konnte und wollte mir das nicht durch einen FA versauen ...


ich habe zwar kiloweise schoki gegessen, aber das war auch das einzig schlimme....

mach ich aber auch ausserhalb von ostern.


zwar habe ich weiterhin erbrochen, die ... ABER ich habe mich seit langen nicht mehr einsam, beschaemt und beobachtet beim essen gefuehlt...


das war echt schoen

und hat mir einen neuen anstoß gegeben ...

also ich finde Feiertage auch immer sehr sehr schlimm....ich hasse es in Gesellschaft zu essen, zwar hat es den Vorteil, dass das Essen dann nicht zu einem FA ausartet, aber trotzdem isst man generell einfach zuviel.

das mit den FA´s an festtagen kenne ich auch. eben damit ich keine diskussionen mit meiner familie führen muss essen bzw. fresse ich. damit alle anderen glücklich sind.
wenn ich weiß dass mehrer familienessen vorgesehen sind, spiel ich dann meistens bei irgendeinem essen krank. nunja.. dieses jahr bin ich jetzt wirklich krank.

meine oma weiß nix von der ES und die kommt dann eben immer mit den sprüchen: du bist so dünn, iss noch was. also esse ich eben...
und deswegen hatte ich am samstag nach dem essen ne brech-attacke.. aber gut.. solange es nicht immer vorkommt... hauptsache oma und alle anderen sind glücklich.

Hey,

danke euch für die vielen Antworten.
Ich bin nicht allein, das tut mir gut,auch wenns doof ist, dass es so viele Betroffene gibt
Die Feiertage hab ich nun überstanden,ihr auch
Mir macht der Mai großes Kopfzerbrechen,jedes We ne Grillparty....ich muss mir mal eine "Ausrede" einfallen lassen oder mir eine Strategie einfallen lassen....beim Grillen immer so ne Sache, wenn da stundenlang das ganze Essen rumsteht....ich hasse es:(

Trotzdem danke euch

Schade das gerade so etwas falsche Gedanken auslösen kann..Man ruht sich dann schnell auf der Aussage aus..Hach ja ich hasse die Feiertage und das Essen usw..und ich weiß ja das es vielen anderen auch so geht...also ist es nicht so schlimm..Wenn hier alle geschrieben hätten wie schön sie die Tasge finden hätte man eher über sein Verhalten nachgedacht..

Auch ich hatte ein wunderschönes Osterfest und bin glücklich das ich mein Denken darüber verändert habe...und wünsche mir das es euch auch gelingt und der nächste Tread etwas erfreulicher wird

jeany201081 hat geschrieben:Hach ja ich hasse die Feiertage und das Essen usw..

Ach jeany, das macht mich so traurig. Ich weiß wir haben nicht das Recht zu sagen...
Es ist nur so, das ich für dieses Osterfest alles gegeben hätte, damit die ganze Familie zusammen ist, nun war ich mit meiner Mama viel alleine...
Erst wenn man etwas verloren hat, weiß man wie kostbar es war.

Das wichtigste an diesen Tagen ist doch die Familie oder auch die Freunde, darauf sollte man sich besinnen und das Essen in die zweite Reihe verbannen, vielleicht auch dritte, aber auch nicht ganz vergessen.
Gerade an den Osterfeiertage erwacht die Natur (oder der Flieder blüht schon ) und das ist schön und wertvoll.

liebe Grüße