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gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Mo Apr 11, 2011 21:25
von erdbeere230
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Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Mo Apr 11, 2011 21:35
von Dreamdancer
Ich fühle mit dir, mir geht es auch so.
Eine Lösung kann ich dir leider nicht sagen.
Ich hoffe, es geht vorbei.

Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 9:59
von equilibre
ich fuehle auch mit dir.
exakt genauso ging es mir im oktober letzten jahres. ich hielt es nicht mehr aus und schrieb einer beratungsstelle. die luden mich sofort zu einem gespraechstermin ein und ein paar tage spaeter hatte ich die zusicherung auf einen therapieplatz. dort gewesen zu sein, alles zu erzaehlen hat mir einen unheimlich druck genommen. ich weinte dort viel, war ganz offen. fuehlte mich dort aufgefangen, verstanden und geborgen. soetwas hatte ich noch nie erlebt.
nachher ging es mir besser. und meine situation veraenderte sich, die essanfaelle/ der (fr)essdruck wurde weniger.

vielleicht ist das auch fuer dich (bzw euch - dreamdancer ?) eine moeglichkeit ? naechste beratungsstelle kontaktieren, in einem mail alles niederschreiben oder termin fuer ein treffen ausmachen und alles erzaehlen.
es tut gut, kann ich euch versichern.

Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 10:09
von erdbeere230
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Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 10:20
von equilibre
vielleicht eine andere therapeutin ? oder eine andre beratungsstelle ? gruppentherapien ? reden mit anderen betroffenen/ forumstreffen zb ?

oder klinik ? .. bei mir ist dieses thema zb schon aktuell geworden .. ich weiß auch nicht mehr weiter, komm in meiner therapie auch nicht weiter und bewerbe mich jetzt in einer klinik, meine therapeutin hat mir dazu geraten ..

Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 10:27
von erdbeere230
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Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 10:38
von equilibre
n versuch ist es auf jeden fall wert - gruppentherapie, forumstreffen. warum nicht einfach mal probieren wenn man ohnehin keine ahnung hat was man sonst tun koennte damits einem besser geht.

ich bin aus wien, also nicht die welt entfernt von linz/ graz, n stueck schon, aber vl kommts du zufaellig mal in wien vorbei oder koenntest einen we-ausflug damit verbinden dass wir uns mal in wien treffen ? hier gibts noch n paar leute die sich fuer ein treffen intressieren wuerden: http://www.bulimie.at/board4/viewtopic. ... &start=690

was genau meinst du mit "als studentin hat man zeit dass es einem schlecht geht" ? glaubst du dass es uns nur deswegen so geht weil wir mehr zeit haben als nachher im beruf ? :| ehm, also wenn dahinter nicht mehr stehen wuerd, wuerd ich meine freizeit lieber anders verbringen als mich halb zu tode zu fressen :| .. ich war ja nicht immer so. und, wenn du koenntest, wuerdest du dir einen rythmus selbst erschaffen bei dem du keine fa's mehr hast :|
wenns daran liegt, warum schaust du dich nicht nach nem nebenjob um, nimmst ein zweitsstudium dazu, engagierst dich ehrenamtlich, deckst dich mit events-besuchen ein, damit du keine fa's mehr hast ? wenns nur die freie zeit ist die dich belastet koennt ich dir viele tipps geben ..

Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 10:55
von erdbeere230
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Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 11:05
von equilibre
hm, ja ok, versteh ich schon. ist bei mir aehnlich. bin auch ganz nah am studiumsende. und kann nachher damit nicht gleich fuß fassen, etwas verdienen, sondern muesste dann noch weitere ausbildungen machen.
mir taete ein rythmus auch unheimlich gut. habe auch versucht mir einen anzugewoehnen. seit monaten schon. aber ich schaffs nicht. ich wills mir nicht eingestehn, aber ich muss. um ueberhaupt irgendwann irgendwie weitermachen zu koennen.

verstehe dass du mit deinem studiumsabschluss das gefuehl kriegst etwas geschafft zu haben. ist bei mir auch so. aber einen kleinen job neben dem studium zu schaffen ist auch ein erfolg. und fuer psychologie-studenten gibts auch kleine jobs, die mit ihrem studium zu tun haben. denke da auch an praktika. wie waers mit einem praktikum das psychologie-studenten braucht, bei dem du den tag ueber viel beschaeftigt bist und frueh aufstehen musst ?
wuerde dich vl auch wieder mehr fuer dein studium motivieren. wenn du dort von was anwenden koenntest.
du bist nunmal noch nicht fertig, kannst noch nicht von graz weg. du musst es fertig machen um weiter kommen zu koennen. denn du willst es ja fertig machen. und fuer diesen zustand musst du gute loesungen finden. das waere dann eben kein "nachher-job", sondern was andres.

glaubst du, dass allein regelmaeßig essen und zur gleichen fruehen zeit aufstehen dir helfen wuerde ?

und was haltest du von meinem forums-treffen-vorschlag ?

Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Di Apr 12, 2011 11:26
von erdbeere230
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Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Mi Apr 13, 2011 11:42
von equilibre
ok, also du willst weder einer taetigkeit nachgehen die nichts mit deinem studium zu tun hat, da du dich eher mit deiner diplomarbeit beschaeftigen moechtest, noch einer auf dein studium bezogenen 40h-taetigkeit, weil du zu wenig geld fuer zu viel zeitaufwand bekommst .. versteh ich schon, finds auch schade, nur 500 euro fuer einen 40h-aufwand und ein ganzes studium zu bekommen - laeuft also alles auf die diplomarbeit raus. wie waers mit einem zeitplan fuer schreiben und recherchieren ? hast du schon ein thema ? es gibt an vielen unis oder andren instituten (auch von einzelcoaches) beratunsg/hilfsangebote fuer so einen zeitplan. somit koenntest du einen geregelten tagesablauf haben. frueh aufstehen und punkt fuer punkt abarbeiten. du musst dir dann selber in den hintern treten mit dem frueher aufstehen.
doch, in finde schon dass man mit psychologie etwas "erreichen" kann. und, bei vielen wenn nicht sogar den meisten studien muss man nach dem ersten abschluss noch was qualifiziertes drauf machen um dann wirklich das arbeiten zu koennen mit dem man sich im studium beschaeftigt hat. ein studium ist in der regel eine vorbildung, keine ausbildung - aber das weißt du ja bestimmt. also, kommt drauf an, was fuer dich "erreichen" heißt ? menschen zu helfen, sie zu unterstuetzen und aehnliches, ist das fuer dich ein erfolg ? oder eher was andres ?

ich frag nochmal, du glaubst dass nur die viele freie, uneingeteilte zeit, dich so staendig fressen laesst ?


ich hab 2006 unrational, aus rein kurzlebiger emotionalitaet an der sache an sich (der musik) mit dem diplomstudium musikwissenschaft begonnen, ohne drueber nachzudenken ob ich nachher als "musikwissenschaftlerin" arbeiten will (jetzt weiß ich es, nein, will ich nicht ..), ob es ueberhaupt jobaussichten gibt (es gibt kaum bis keine ..) usw. ein jahr spaeter, 2007, begann ich parallel ein zweites studium, bachelor der kultur- und sozialanthropologie, das mir viel mehr zusagte. nun moechte ich die musikwissenschaft schon noch abschließen, weil ich schon so viel zeit damit verbracht habe, schon am ende bin und den magister haben will, der ja schon am aussterben ist .. (obwohl nach einem magister in musikwissenschaften kein hahn kraehen wird :roll: ..) hab mir beidseitig einiges anrechnen lassen, aber ein doppelstudium ist trotzdem nicht ohne. zusaetzlich meine psychische verfassung .. im moment liegen meine letzten paar pruefungsvorbereitungen eher brach, diplomarbeit ebenso, obwohl ich schon vor genau einem jahr mit recherchen und forschungen begann, auch das zweitstudium. wenn es dann aber soweit ist dass ich den magister abgeschlossen hab, moecht ich sehr gern den bachelor abschließen und danach mal sehen. master wuerde mich prinzipiell schon interessieren, auch auslandsmaster .. aber ich weiß ja nicht wie alt ich dann bin, vl zu alt um weiterzumachen ? und wie meine sonstigen umstaende sind.

Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Mi Apr 13, 2011 15:25
von erdbeere230
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Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Mi Apr 13, 2011 15:59
von equilibre
heij,


danke fuer deine worte wegen meiner studiumssituation, haben grad irgendwie gut getan. ich tu mir schwer, meine entscheidung fuer die musikwissenschaft nicht als fehler anzusehen .. aber ich kann dran jz auch nichts mehr aendern, ist vergangenheit. und abschließen will ich es auf jeden fall noch, ja. und ja, kann schon sein dass ich mich ein wenig ueberfordert hab. allerdings hab ich die bulimie erst seit ein einhalb jahren ca, die war nicht schon seit der pupertaet zb da, wie bei vielen ..
hm, dass ich beihilfen evtl verlier wenn ich nicht bald zuegiger weiter mach, macht schon ein wenig stress. kann sein dass nachher niemand oder wenige danach fragen, ich wollte auch eher vor mir selbst dazu stehen koennen, was mir (noch) schwer faellt. aber ich fuehl grad, dass ich schon auf dem weg bin, das nicht mehr so eng zu sehen ..

wie alt bist du noch schnell (sry falls das irgendwo steht und ich das ueberlesen hab) ?
und wie ist deine geschichte mit der b* ? wann hat sie sich so richtig rauskristallisiert ? ist deine aktuelle therapeutin deine erste ? wie lang versuchst du es schon mit ihr ? (kann auch wirklich sein dass es nicht oder nicht nur an dir liegt dass es dir nicht besser geht, kann auch an der therapeutin liegen ..)

dass du die viele freie zeit jz noch genießen willst kann ich auch verstehen. aber weißt du, auch im schreibeprozess braucht man regeneration, vl kannst du dir doch was erlauben, keine arbeit oder n praktikum, was andres eher, eine taetigkeit die du genießen kannst, ohne schlechtes gewissen, wo du was fuer dich tust. das kommt bestimmt deiner energie fuer die diplomarbeit zugute, immerhin wuerde sie nicht fuers fressen draufgehen ..
wuerde dir da was einfallen ?
was wuerdest du gerne anstelle des fressens machen ?

naja, essen entspannt ja auch (weil du schreibst dass du dazwischen immer wieder zum kuehlschrank laeufst) .. also kanns sein dass du dich mit der diplomarbeit zu sehr stresst bzw dir an sich zu wenig entspannung goennst ?
oder was waer, wenn du in der bibliothek lernst, wo kein essen ist ?


ja, ich bin aus wien, geboren und aufgewachsen.
ja, mir gefaellts hier einigermaßen, hoer ich selten diese frage :) . gibt aber genug das ich kritisieren kann, v.a. die politik und das was in den koepfen der meisten menschen an gedankengut herumschwirrt :roll: . warum fragst du, was hast du fuer eine meinung von wien ?

ich war erst ein einziges mal, vor kurzem, auf einem forumstreffen - es ist zwar dann nur eine einzige gekommen, aber mit der hatte ich einen spannenden abend, und wir haben uns darauf auch ein weiteres mal getroffen. mir tut es gut, in real mal mit jemandem offen darueber zu reden, das konnte ich bisher nicht (also abseits der aerzte) ..

Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Mi Apr 13, 2011 16:45
von erdbeere230
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Re: gestern, heute, morgen und immer

Verfasst: Mi Apr 13, 2011 17:28
von equilibre
naja, "zu gut gehn" lasse ich es mir nicht, ich lass es mir nicht mal "gut gehn", ich mach mir alles selbst noch schwerer und komplizierter, als es oft ist. also das ist nicht der grund warum grad vieles eher auf eis liegt .. ich kann zur zeit nicht anders.
auch laeuft der magister-studienplan bald aus, aber bis dahin (2013) sollte das mehr als schaffbar sein.
hab aber glueck, meine eltern unterstuetzen mich noch, ja. bin letztes jahr ausgezogen, in eine kleine wohnung mit meinem freund, und seit damals bekomm ich monatlich eine finanzielle unterstuetzung - geht sich alles aus, miete, essen, sonstiges .. ich arbeite nebenbei aber auch, schon seit beginn meines studiums eigentlich, von da kommt dann auch noch geld.
also, zwei studien und immer nebenjobs :roll: ..
wie siehts bei dir finanziell aus ?

lustig dass du dir so sicher bist dass einem studenten ein job auf jeden fall sicher ist, ich hab da immer enorme zweifel.

naja, musikwissenschaft ist reine theorie und wissenschaft, nichts bis kaum praxisbezogenes. es ist ein humanwissenschaftliches studium, kein kuenstlerisches wie es welche an den musikuniversitaeten oder den konservatorien gibt. daher sind die arbeitsbereiche am ehesten in verstaubten archiven, nja ok, veranstaltungsmanagement waer auch ne moeglichkeit und die ist nicht so verstaubt, intressiert mich aber nicht besonders, und n paar andre, aber die sind nicht so meins .. außerdem hab ich defizite bei der musiktheorie, die mich nur schwach intressiert. war beim klavier lernen auch schon ein krampf fuer mich. das ist zb einer der punkte bei denen ich daran erinnert werd dass ich vl gar nicht so geeignet bin fuer dieses studium. und nach dem abschluss gar nicht sagen kann "ja, ich hab alle qualifikationen, die eine musikwissenschaftlerin haben sollte" :roll: .. ziemlich bloed, finde ich.
musiziert hab ich lange, ja, gesang und klavier waren meine gebiete. "waren" weil ich seit einigen jahren nicht mehr aktiv bin, weil mich die zwei studien und der jeweilige nebenjob immer sehr in anspruch genommen haben. wuerde gern wieder anfangen, mit dem singen zb, aber ich hab angst vor dem weidereinstieg, da ich ziemlich aus der uebung bin.
ja, das studium mit dem komischen namen ist ziemlich spannend, kann ich bestaetigen :wink: .

aber ja, mit finanziellen, jobmaeßigen und studienpolitischen problematiken schlaegt sich bestimmt jede/r studentIn rum, klar.

warum hast du dich letztendlich fuer graz entschieden und nicht fuer linz oder wien ?


erdbeere230 hat geschrieben: also ich bin 24, und wurde mit 20 magersuechtig.
dann hat dieses hungern sich in fressen umgewandelt, verstaendlicherweise, da ich nur mehr haut und knochen war. ich bin dann in therapie gegangen, hab sie aber wieder abgebrochen, weil mir alles zu viel wurde und ich noch panische angst hatte vor jedem **kg und daher nicht wirklich was veraendern wollte. dann hab ich durch das fressen zugenommen und die seelische belastung wurde groesser und ich ging wieder in therapie, und bei ''ihr'' bin ich seither. tja, so hat sich mein zustand bis auf abwechselnde phasen nicht geandert und ich fresse und breche-erbreche jedoch selten.
tja, mein tagesplan und meine seelische verfassung, kannst du dir bestimmt vorstellen, da es hier ja niemanden anders geht :-(

ich glaube ich verbinde essen mit allen emotionen. langeweile, aerger,... ichin es einfach geworhnt mich regelmaessig vollzufressen. natuerlich ist es auch entspannung, obwohl ich meine tagesplaene nicht sehr anstrengend sind..

puh, und da fragst du dich warum du essanfaelle hast und die ganze zeit isst ? dein koerper scheint sich jz das zurueckzuholen was du ihm lange zeit verwehrt hast. bist du denn noch im ug ?
und, wenn du essen mit allen emotionen verbindest, steckt dahinter noch mehr als dass du zu viel freie zeit hast. das solltest du unbedingt versuchen rauszufinden und nicht verharmlosen oder unterschaetzen, sonst schlaegst du dich noch ewig weiter mit dem rum.
wurde bei dir denn dann auch bulimie diagnostiziert ?