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Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hilfe!
Verfasst: Mi Mär 16, 2011 22:43
von WorriedBoutHim
Hallo ihr,
auch ich bin heu hier und möchte mich kurz vorstellen, meine Geschichte erzählen:
Ich bin weiblich, 22 Jahre alt und ich bin wegen meinem besten Freund hier. Er hat seit er 15 ist Bulimie, kennengelernt haben wir uns vor inzwischen 3 Jahren. Er war immer sehr offen, mir gegenüber - auch wenn es um das Thema Bulimie ging. Von Anfang an. Und das hat ihn oft selbst gewundert. Vielleicht hat er auch gemerkt dass ich es ernst meine.
Mittlerweile ist das Problem aber ein ganz Anderes: Kontakt besteht im Moment nicht (hat einen anderen Grund der mit der Krankheit nichts zu tun hat), ist aber wieder im anlaufen. Er stellt regelmäßig Videos bei youtube ein, sodass ich mir auch regelmäßig ein Bild von ihm und seinem Zustand machen kann. Sicherlich kann ich ihn dabei nicht wiegen und vermessen, aber speziell im neuesten Video ist mir aufgefallen wie furchtbar dünn er geworden ist.
Bei Bulimie gibt es ja von dünn bis dick alles, so viel ist mir klar. Und er war eigentlich immer normalgewichtig und vom Aussehen her schlank. Jetzt sieht er aus wie ein wandelndes Gerippe und ich schätze mal wenn das noch lange so weitergeht, wird er sterben - und das meine ich vollkommen ernst.
Er bringt es auch fertig und nimmst in 2-3 Tagen **kg ab (mehr als 1x geschehen), sodass unklar ist, ob sich der Zustand nicht schon wieder verschlechtert hat.
Nur wegen ihm bin ich hier, denn ich habe furchtbare Angst um ihn und weiß nicht wie ich mit ihm umgehen soll, wenn es um dieses Thema geht - deswegen erhoffe ich mir von Betroffenen ein wenig Hilfe, mit welcher Art und welchen Sätzen man am ehesten hilft und weiterkommt (schließlich soll er raus aus seiner Lage, er soll gesund werden).
Hoffe ihr könnt und wollt mir helfen, ihr seid meine einzigste Hoffnung! Liebe Grüße.

Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Mi Mär 16, 2011 23:19
von red rose
Hallo!
Bitte keine Zahlenangaben bezüglich des gewichtes..
Also es gibt bei vielen Übergänge von der Bulimie in die Magersucht... es kann durchaus sein das dein bester Freund jetzt in die Magersucht gerutscht ist..
hmm..sei für ihn da und bitte ihm deine Hilfe an,aber setzte ihn keines falls unter Druck oder zwing ihm zum Essen..
Macht dein bester Freund viel Sport?trink er viel Wasser?isst er etwas bzw.nur kalorienarmes?vergisst er viel oder kann sich an Dinge nicht mehr so richtig erinnern?und verherrlicht er alles und redet viel vom essen?
Am Anfang der MS geht es einen meistens gut und man ist voller Freude über die Gewichtsabnahme und wirkt für außenstehende meist als wäre man sehr glücklich,als gehe es einem gut..
man ist froh das die Bulimie weg ist,aber im Eigentlichen rutscht man in die MS..
die Euphorie verliert sich dann aber.. zumindest war es bei mir so,weil man einfach nur noch kraftlos ist und weiß das man essen muss,aber da ist wie eine Blockade..
ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen
lg red rose
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Do Mär 17, 2011 3:35
von WorriedBoutHim
Oh entschuldigung

also die Gewichtsabnahme für die 2-3 Tage liegt dann also im
** Bereich (so ok?) - wollte nicht gleich unangenehm auffallen.
Erstmal danke für deine Antwort! Ja, er macht wahnsinnig viel Sport. Er ist total begeistert davon, findet es aber selbstverständlich und es gibt über den Sport gar keine Diskussion. Es ist sein Hobby, so er und er macht das in einer solchen Menge, dass es mich wundert dass ihm noch nichts dabei passiert ist.
Light-Produkte oder sowas nicht. Das Letzte was ich von ihm (damals Sommer) mitbekommen hab, war die Freude bei dem Kommentar, dass er im Sommer eigentlich kaum Hunger hat und dass das toll ist, weil er sich so nicht zu übergeben braucht. So seine Worte.
Man kann also ganz offen mit ihm darüber reden und ihn befragen. Denn ich wollte damals einfach mal wissen wie denn der Stand so ist. Er meinte auch er würde sich niemals übergeben so lange Besuch da ist, drum ist er lieber gar nichts. Was (auch nach seinen Worten) das erste war, nachdem ich wieder abgereist bin, ist ja klar...
Mittlerweile sieht er einfach so dermaßen kaputt aus, dass es zu spät ist ihm die Hilfe einfach nur anzubieten. Denn wie gesagt wenn "man" *als Bezeichnung für Außenstehende in seinem Fall* noch lange wartet, wird man wohl sein Ende mitkriegen. Wie ich gehört habe war er auch in einer Klinik (was er eigentlich nie wollte, weil das dann "alle mitbekommen"), hat das aber abgebrochen, warum weiß ich nicht.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, denn ich werde nicht zusehen wie er zugrunde geht. Weiß jemand, ab welchem Gewicht man jemanden zwangseinweisen kann? DASS es geht weiß ich, aber von der Prozentzahl des Gewichts her nicht. Ich will doch einfach nur, dass es ihm gut geht

Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Do Mär 17, 2011 6:27
von jeany
Wenn ich das so lese dann könnte man denken das er sorry wenn ich das jetzt sage ..stolz darauf ist das er krank ist...und in dieser Phase wird es schwer sein Hilfe anzubieten da er die Gefährlichkeit nicht erkennt und üerzeugt ist von dem was er tut ..erst wenn er selber an dem Punkt ist wo er um Hilfe bittet wäre es sinnvoll..Er würde jetzt sowieso abstreiten das es ihm nicht gut get ..LEIDER...Sei einfach für ihn da ..Mehr glaub ich kannst du für ihn nicht tun ..Er ist alt genug um selbst über sein Leben zu entscheiden ...
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Do Mär 17, 2011 13:24
von WorriedBoutHim
Hallo ihr Beiden,
danke für eure Antwort. Ich verlege das Thema mal eigenhändig in "das richtige Thema", indem ich es dort fortsetze - kommt ihr mit? Im neuen Thema unter gleichem Titel findet sich dann auch die Antwort auf eure Kommentare.

Fortsetzung: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr?...
Verfasst: Do Mär 17, 2011 13:26
von WorriedBoutHim
Hier wie versprochen die Fortsetzung meines Beitrages der im Vorstellungs-Forum begonnen wurde. Als Erstes die Antwort auf die beiden netten Antworten

:
Das mit dem Stolz kann ich zumindest zu einem Teil unterstreichen: Er ist zwar nicht stolz krank zu sein und erkennt auch was
eigentlich falsch ist. Aber er ist stolz darauf dass er so ein geringes Gewicht und wie er meint eine tolle Figur hat. Früher hatte er auch mal eine wunderschöne Figur (wenn auch auf dem falschen Wege erlangt), das kann man nicht abstreiten, aber heute ist er ein wandelndes Skelett.
Einerseits kann ich sehr gut verstehen warum er so stolz ist - damals hatte er über *kg, wurde dementsprechend nur gehänselt und übelst psychisch fertig gemacht. Es ist für mich sogar verständlich, wie man dann in eine solche Krankheit abrutschen kann, in dieser Verzweiflung (auch wenn mir persönlich das wirklich nicht passieren könnte, nachdem ich in den letzten Tagen wieder mal mitkriegen MUSSTE, am eigenen Leib spüren musste, wie es ist wenn man sich nicht mal freiwillig übergibt

- zwecks eingefangenem Virus, möchte ich jetzt also hinzufügen, bevor es zu Missverständnissen kommt).
Tja und da hat er dann eben "damit angefangen", angefangen abzunehmen. Eigentlich klingt der ganze Vorgang sehr logisch.
Er ist also stolz auf sein Gewicht, nicht aber auf die Krankheit. Und irgendwie habe ich jetzt mehr den Eindruck, als weiß er nicht mehr wirklich, wie er aus diesem Kreislauf wieder rauskommen soll, ohne "wieder so zu werden wie früher" - also wie eine Art Horrorfilm die sich da in seinem Kopf abspielt.
Und an die Betroffenen unter euch: Wie wünscht ihr euch, dass "Gesunde" mit euch umgehen? Ist Interesse an und Fragen zu diesem Thema in Ordnung für euch? Oder hasst ihr es schon wenn euch jemand Fragen stellt um das Ganze zu verstehen und eure persönliche Geschichte kennen zu lernen und zu verstehen? Und vor allem: Was würde euch noch am ehesten zum Essen bewegen?
Mir ist nämlich Folgendes durch den Kopf gegangen: Bei gesunden Menschen kann ich vielleicht noch argumentieren mit "Gemüse und Obst sind wichtig für deinen Körper, ess das, davon nimmst du auch nicht zu, hast aber die wichtigen Vitamine." - Aber ob das bei Bulimikern hilft? Das soll jetzt keinesfalls beleidigend klingen!!! Das waren einfach nur so die Fragen in meinem Kopf, ich möchte es verstehen um mit ihm richtig umgehen zu können und ihn zumindest ein Stück weit wieder auf den normalen Weg zu bringen und ihn zu unterstützen. Vielleicht fehlt ihm auch einfach nur eine Person die ihm *symbolisch* am Arm packt und sagt "Komm, wir packen das jetzt an. Ich unterstütze dich, wir kriegen das hin!" (auch wenn der Betroffene einen großen Teil des Weges natürlich allein gehen muss, was mir klar ist). Könnt ihr euch vorstellen dass das so ist und helfen könnte?
Ich weiß ihr meintet ich kann ihm das nur anbieten und nicht wirklich mehr tun - aber ich fühle mich einfach so verzweifelt und hilflos. Ich kann so viel über dieses Thema lesen - aber das hilft ihm doch nicht. Und ich könnte ständig nur heulen wenn mir das alles so bewusst wird und ich sehe wie dieser wunderbare Mensch immer mehr zugrunde geht, psychisch und physisch und nicht sieht wie toll er eigentlich ist. Bitte versteht mich nicht falsch!
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Do Mär 17, 2011 16:08
von jeany
Ich glaube nicht das dich hier irgend jemand falsch versteht..und natürlich darfst du fragen stellen..Noch einmal zu deinem Freund..ich würde mich mit ihm zusammensetzen an deiner Stelle und ihm deine Sorgen erklären..vielleicht kommt er ja aus sich raus...biete ihm Hilfe an..gemeinsamen Arztbesuch usw.
Sollte er nicht darauf eingehen ..KANNST DU IHM NICHT HELFEN.
Scheinbar ist ihm die ganze Sache aus der Handgeglitten..jeder oder die meisten fangen an um erstmal nur ein paar Kilos abzunehmen..viele denken der Ausstieg ist genauso einfach wie der Einstieg..Viele denken man könne es kontrollieren und viele sehen sich im Spiegel noch genauso wie bevor sie angefangen haben dieses verserrte Spiegelbild führt dazu immer tiefer zu sinken.Wie du vielleicht auch mitbekommen hast führt Bulimie nicht zwangsläufig zur Gewichtsabnahme sondern kann auch ins gegenteil umschwenken da sich der Körper schon beim Aufnehmen der Nahrung die Bestandteile herauszieht und bei einem Anfall wo mehrere Kalorien aufgenommen werden ist das nicht gerade wenig und führt zur Gewichtszunahme.
Für den Ausstieg gibt es kein Patentrezept ..LEIDER..es gibt verschiedene Kliniken und verschiedene Methoden..Und es ist schwierig zu sagen wie man dem gegenüber das Essen wieder beibringen soll.Bei Bulimikern ist es oftmals der unbändige Hunger der einen dazu treibt immer mehr und mehr u essen..Man verliert das Gefühl für Sättigung und kann Portionen nicht merh realistisch einschätzen das selber in dei Hand zu nehmen und sich selber wieder beizubringen ist sehr schwer ..Ich habe damals angefangen indem ich alles was ich gegessen habe mit Harzer Käse überbacken habe um satt zu werden..heute drücke ich mir in den Magen..obwohl ich clean bin habe ich das Sättigungsgefühl nie mehr zurückbekommen aber man lernt wieder einschätzen zu können wieviel genug ist...
Trotzdem würde ich es bei deinem Freund auf einen Selbstversuch nicht ankommen lassen sondern ihn lieber dazu bewegen das er zu einem Arzt geht.
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Do Mär 17, 2011 16:33
von WorriedBoutHim
Vielen Dank natürlich für deine Antwort. Ich bin gerade heftig zusammengezuckt: es kann natürlich auch Zufall sein, aber das Einzigste was er in den Tagen gegessen hat, als ich dort war - und das Einzigste was er auch sonst gerne (und ich glaube WIRKLICH gerne) isst, sind Salzbrezeln mit diesem Scheiben-Hüttenkäse!!! Also wie gesagt, vielleicht ist das nur Zufall...aber vielleicht hat das mit dem Käse irgendwas auf sich
Ich finde deinen Beitrag sehr schön, er gibt mir jetzt irgendwie richtig Anleitung. Plötzlich habe ich nicht mehr so das Gefühl total hilflos zu sein und du gibst mir eine Richtung. Vielen Dank dafür! Du weißt nicht wie du mir gerade geholfen hast!
Wenn euch das nicht zu viel oder zu nervig ist, dann würde ich gerne berichten wie es weitergeht.
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Do Mär 17, 2011 19:43
von jeany
Natürlich möchte ich wissen wie es weitergeht und ich stehe dir gern für weitere Fragen zur verfügung ..Leider kann ich dir nur Informationen geben wie ich das alles durchlebt und durchgestanden habe und in Jeany Bäuchlein kannst du sehen das ich unheilbar krank geworden bin durch das ganze..
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Do Mär 17, 2011 21:50
von WorriedBoutHim
Unheilbar krank? Erzähl mal.
Wie ist das Ganze eigentlich zusammen mit exzessivem Sport? Er joggt ewig viele km, fährt Rad und das solche Strecken da glaubt man er denkt sich das aus. Er macht keinen Sport mehr, das ist schon abnormal. Und in Punkto Sport habe ich eben überhaupt keine Vergleichsmöglichkeiten, denn ich hasse z.B. Sport.
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Fr Mär 18, 2011 6:01
von jeany
Lies den Tread da steht alles drin wie es soweit kam usw...
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Fr Mär 18, 2011 10:45
von aire
Hallo Worried about him,
also das mit Deinem Freund klingt wirklich nicht gut. Jetzt nicht nur wegen dem Gewicht, sondern auch deswegen, weil er wirklich von seinen Gedanken her ziemlich tief drinzustecken scheint. Wenn ich so Aussagen lese wie "dass er im Sommer eigentlich kaum Hunger hat und dass das toll ist, weil er sich so nicht zu übergeben braucht." Und die Sache mit dem Stolz auf das (übertrieben geringe) Gewicht. Bisher hast Du noch nicht viel ziiert, was in die Richtung Krankheitseinsicht ging. (Außer, dass er weiß, dass es eigentlich falsch ist.) Wenn er ein bisschen weiter mit seiner Krankheit wäre, würde er einsehen, dass Hungern genauso schlimm ist wie Erbrechen. Und selbst mit dieser Einsicht wäre er noch weit genug entfernt vom "gesund werden". Auch seine Idee "so zu werden wie früher", zeigt, dass er eigentlich keine Ahnung von seiner Krankheit hat. Denn so wie früher wird es natürlich nie mehr werden. Es kann aber natürlich anders und besser werden. Allerdings befindet er sich nicht gerade auf dem Weg dahin. Ich würde da wie Bertha Sophie nur die Zwangseinweisung sehen - vielelicht kannst Du Dich da kurzsschließen mit seinen Eltern oder anderen Leuten, die ihm auch nahe stehen.
lg
aire
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Fr Mär 18, 2011 14:40
von WorriedBoutHim
Hallo aire,
das mit der Zwangseinweisung hatte ich ja gefragt, denn ich weiß von "damals", als der Kontakt noch fest und regelmäßig war, dass er auf keinen Fall in eine Klinik wollte. Schon damals (wo sein Zustand eigentlich noch besser war als jetzt), habe ich es aber als seine einzigste Möglichkeit gesehen. Und jetzt ist das Ganze ja nochmal viel schlimmer. Wie ich erfahren habe war er ja in einer Klinik (wie lang ist mir nicht bekannt), hat aber (Grund auch nicht bekannt) abgebrochen. Momentan weiß ich aber nicht viel. Der Kontakt ist erst wieder im Anlaufen und ich werde mir erstmal ein Bild von ihm machen (müssen), bevor "man" da entscheidet (ist ja sein Leben, aber du weißt sicher wie ich meine).
Klar ist, dass man sich mit einer Zwangseinweisung keinen Freund macht. Bevor er (tut mir leid ich muss das jetzt mal so drastisch ausdrücken) "draufgeht" bei der ganzen s***** Aktion, wäre es natürlich wichtig. Aber zuerst werde ich mir beim nächsten Treffen ein aktuelles Bild machen. Reden kann ich da wahrscheinlich noch nicht mit ihm drüber, denn ich kann ja nicht gleich wieder mit der Tür ins Haus fallen. Aber (ich weiß das hört sich jetzt unheimlich arrogant an, aber es ist eher tiefe Freundschaft) ich brauche ihn nur anzusehen und ich fühle genau was Sache ist - als wenn er mir mit seiner Anwesenheit und/oder seinem Blick schon alle Tatsachen und Zustände erklären würde. Ich möchte versuchen mich langsam ranzutasten, nachdem ich weiß wie es ihm geht und möchte versuchen ihn anders davon zu überzeugen. Er hat selbstverständlich meine volle Unterstützung. Außerdem täte ihm die Klinik glaube ich momentan in mehrerlei Hinsicht gut, da er auch andere private Probleme hat und so einfach mal für sich sein könnte, abschalten und sich nur auf sich konzentrieren könnte. Vielleicht erwarte ich mir auch zu viel davon, aber so denke ich mir das eben.
Liebe Grüße
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Fr Mär 18, 2011 15:17
von Caruso
... eine Zwangseinweisung einer volljährigen Person wegen Untergewicht ist nicht ganz so easy, wie man das sich vorstellt.
Es reicht in keinem Fall die persönliche Meinung oder Betrachtungsweise über den körperlichen Zustand der Person, sondern die Gefahr für das eigene Leben der betroffenen Person (und nur dann geht es überhaupt) muß schon amtlich diagnostiziert werden.
Ich würde mich nicht so sehr auf dieses Thema versteifen, weil es auch unter therapeutischen Ansätzen keine Lösung bietet. Besser wäre über das Gespräch und Vertrauen einen Zugang zu bekommen, der ihn dazu ermutigen könnte, eine Lösung aus eigenem Willen herbeizuführen.
lG
Caruso
Re: Sorgen um den besten Freund - Lebensgefahr? Bitte um Hil
Verfasst: Fr Mär 18, 2011 19:09
von CoCoRiCo
Hallo!
Vor ca. 2 Jahren ist ein Freund von mir in die Magersucht gerutscht...
Seitdem er in der Klinik war (wegen Borderline) ist er wieder gesund.
Und er war früher auch total uneinsichtig usw.
Lg und ich hoffe, dass es Deinem Freund bald besser geht