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Achtung,Triggergefahr Ist man glücklicher,wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 13:50
von Kätzchen
Momentan erlebt das Forum eh einen Hype was das Waage, Gewicht etc anbelangt, deshalb wird es hoffentlich niemanden stören, wenn ich hier gleich mit so einem Thread ankomme... :?
Eigentlich weiß ich, dass es mir damals nicht besser ging, als ich noch im oberen UG/unteren NG war. Aber ich kriege diesen dummen Gedanken nicht aus dem Kopf, dass ich erst glücklich sein werde, wenn ich wieder dünn bin! :(
Ihr kennt diesen Gedanken bestimmt auch und deshalb hab ich einfach mal beschlossen, diesen Thread zu öffnen, weil ich trotz meiner ganzen Argumente, dass das überhaupt nicht stimmt und dass ich auch jetzt schon glücklich sein kann, den Gedanken nicht loslassen kann…
Der Gedanke nimmt mir echt einen beträchtlichen Teil Lebensenergie… :cry:
Würde mich echt freuen, wenn ihr von euren eigenen Erfahrungen berichten könntet- nicht falsch verstehen, ich will hier nicht zum Pro User werden, ich will nur ein paar Argumente sammeln, warum der Gedanke absoluter Mist ist.

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 14:00
von CoCoRiCo
Nein, man ist nicht glücklicher, wenn man dünn ist.

Weil man sich nichts gönnen kann, so scheiße und dünn aussieht, dass nur irgendwelche Wichser auf einen stehen und keine gescheiten Männer... und so weiter


Ich bin froh, dass ich jetzt im NG bin.. Gott sei Dank!!!!!

lg

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 14:10
von sliver
also im UG fühl ich mich in meinem Körper wohler = ich bin glücklicher
ich fühl mich schöner = ich strahl selbstbewusstsein nach aussen aus

matt und schlapp bin ich ja seit jahren, ich merk das kaum mehr und wenn ich mal NG phasen hatte hatt mein gewicht die ganze zeit mein gehirn gefickt (tuts ja jetzt auch) und vor allem hab ich mich ja schon im unteren NG schon wien elefant gefühlt,
also no sex, nur weite klamotten, das (runde???) gesicht versteckt...

naja zumindest find ich meinen körper mom ganz o k a y ....kann mich an guten tagen auch mal nackt betrachten.
im NG ging das nicht.
bin da warscheinlich n krasser fall, war auch nie übergewichtig...nur merke ich auch das sich meine wahrnehmung anscheinend mehr zu verzerren scheint.
bsp.
ich hab ein foto wo ich XX wiege jetzt hab ich *kg weniger finde aber das ich dicker aussehe als auf dem foto mit *kg

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 14:14
von hermelin
Hey Kätzchen,

habe mich zwar leider auch schon zum Waage-Thema hier im Forum geäußert, möchte hierzu aber dennoch gerne wa sagen:
Kätzchen hat geschrieben:Momentan erlebt das Forum eh einen Hype was das Waage, Gewicht etc anbelangt, deshalb wird es hoffentlich niemanden stören, wenn ich hier gleich mit so einem Thread ankomme... :?
das hier kotzt mich momentan sowas von dermaßen an. Ständig zu schreiben, wie dünn man ist, dass andere Leute einen als dünn wahrnehmen usw. , (virtuelle) Profilneurose lässt grüßen.
Ich meine, ist es von irgendeinem Interesse, zu wissen, welcher User wieviel wiegt? Ob er dick oder dünn ist?
Ich empfinde das als völlig irrelevant, aber mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit, wie Du selbst sagst, ein gewisser Aufschwung in dieser Tendenz erkennbar ist und ich frage mich ganz ehrlich, muss das sein?

Ich meine, deinen Thread würde ich nun nicht dazu zählen, denn er ist ja nicht profilierend, also nicht dass Du mich falsch verstehst, ne? :wink: =)

Liebe Grüße =)

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 14:44
von Kätzchen
Hey ihr Lieben!

Stimmt CoCo, daran habe ich auch noch gar nicht gedacht- wenn man erstmal dünn ist, dann wird es immer schlimmer mit der Kontrolle- denn bei jedem Bissen zuviel würde das ja jeder (scheinbar) sehen…Trinken und voluminöse Lebensmittel waren damals auch total schwierig, weil ich fürchtete, dass jeder auf meinen Bauch schauen würde.

Und wenn ich so an die Zeiten zurückdenke, habe ich mich eigentlich auch nie wirklich dünn gefühlt. Ich habe ja schließlich immer meine FAs kalorisch ausgleichen müssen und da ich ja meinen nächsten FA hatte, wenn ich die Kalos endlich ausgeglichen habe, habe ich mich immer „verschmutzt“ und „fett“ von dem FA gefühlt…

Und eigentlich sollte es eh immer weiter runter, es ging nur durch die FAs nicht, aber da dachte ich auch immer daran, wie toll ich doch mit weniger aussehen würde.
sliver hat geschrieben:bin da warscheinlich n krasser fall, war auch nie übergewichtig...nur merke ich auch das sich meine wahrnehmung anscheinend mehr zu verzerren scheint.
Sorry, dass ich nicht wirklich auf deinen Beitrag eingehe, aber ich glaube, ich muss mich davon ein wenig distanzieren, denn das bestärkt den Gedanken eigentlich nur noch, dass man glücklicher ist, wenn man dünn ist. Nur meinst du ja auch selber, dass du eine ziemlich verzerrte Wahnehmung hast..ich würde z.B nicht schlapp sein wollen. Dann hat man doch kaum noch Kraft für die wirklich schönen Dinge im Leben?

Irgendwie ist es ja wirklich so, dass wir zwanghaft nach einem Grund suchen, warum es uns nicht JETZT gut geht, oder?? Immer wieder denke ich daran, wie toll doch die Vergangenheit war und wie toll die Zukunft sein wird, wenn ich erst einmal XYZ geschafft habe, aber warum kann man nicht einfach dem MOMENT leben??
Ich habe schon fast 6 Jahre mit dieser besch** Krankheit verbracht, ich will gar nicht wissen, wie ich mich fühlen werde, wenn ich am Ende meines Lebens erst bemerke, dass ich abgesehen von meiner ES nichts bewerkstelligt habe.

hermelin hat geschrieben:Ich empfinde das als völlig irrelevant, aber mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit, wie Du selbst sagst, ein gewisser Aufschwung in dieser Tendenz erkennbar ist und ich frage mich ganz ehrlich, muss das sein?
Vielleicht liegt’s am Frühling? Der Sommer naht und es kommt langsam die Zeit, wo alle von der Traumfigur sprechen? Weiß auch nicht, warum grad die Tendenz in diese Richung geht. Ich finde es aber auch nur anstrengend, wenn ein User ernsthaft behauptet, dick zu sein, obwohl er im selben Atemzug sagt, dass er im UG/unteren NG ist.
Das liegt aber nur daran, dass ich mir dann immer denke: "Na toll, und was soll ich dann sagen?" :mrgreen:
hermelin hat geschrieben:Ich meine, deinen Thread würde ich nun nicht dazu zählen, denn er ist ja nicht profilierend, also nicht dass Du mich falsch verstehst, ne? :wink: =)
Ich wär dir aber auch nicht böse, wenn du einen würdest, dass dieser Thread dazuzählt. Ich würde nämlich eigentlich auch den Thread von Blackberry rausnehmen, weil ich schon finde, dass man danach gehen sollte, ob der Thread den Usern helfen soll oder nicht. Die Aussage vom Waagethread ist ja eigentlich gewesen "schmeißt eure Waagen weg, das ist ein Schritt in die richtige Richtung!" und an sich ist das ja auch ein guter Ansatz. Er hat sich mit der Zeit schon in komische Bahnen entwickelt, das stimmt schon. :wink:

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 14:55
von sliver
ich glaube, ich muss mich davon ein wenig distanzieren, denn das bestärkt den Gedanken eigentlich nur noch, dass man glücklicher ist, wenn man dünn ist.

naja das ist meine meinung / erfahrung nach 7 jahren ES, ich fühle mich so besser , positiver...was habe ich denn davon wenn ich versuche gesund zu leben dafür aber mein selbsthass noch viel größer wird?

und dünn sein heisst ja nicht yeah alles geil , die probleme bleiben auch die gleichen und wo ist denn jetzt der untershcied ob sich eine normalgewichtige frau durch K**** zerstört oder eine Untergewichtige Frau kaupt K+****???

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 15:57
von Kätzchen
sliver hat geschrieben:aja das ist meine meinung / erfahrung nach 7 jahren ES, ich fühle mich so besser , positiver..
Das sollte gar nicht als Angriff gemeint sein- ich kann deine Position ja durchaus verstehen, so ist es nicht.
sliver hat geschrieben:was habe ich denn davon wenn ich versuche gesund zu leben dafür aber mein selbsthass noch viel größer wird?
Naja, über kurz oder lang wirst du an der Gewichtszunahme auch nicht herumkommen, wenn du gesund werden möchtest.
Und dann steckt man an diesem Punkt, wo man entscheiden muss, wie wichtig einem das Gewicht eigentlich ist. Und an diesem doofen Punkt befinde ich mich gerade.
Ich würde ja auch gerne sagen: „Soll mein Körper sich da einpendeln, wo er möchte“, nur bin ich leider noch nicht soweit, dass ich das symptomatische Verhalten vollständig aufgeben kann und da ist dann ja auch klar, dass mein Körper dann nicht so ein großes Mitspracherecht hat.
Aber das die Probleme, mit denen man sich herumschlägt, dieselben bleiben, stimmt schon. Nur tendiert man schnell in die Richtung, sich das Leben mit perfektem Gewicht schönzureden. Doofe ES. :?

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 16:05
von sliver
man bedanke sich auch bei den medien^^

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 16:11
von CoCoRiCo
Sorry, wenn das anstößig klingt.. aber:
denn bei jedem Bissen zuviel würde das ja jeder (scheinbar) sehen…Trinken und voluminöse Lebensmittel waren damals auch total schwierig, weil ich fürchtete, dass jeder auf meinen Bauch schauen würde.
Die Männer mögen meinen Bauch.. und dass ich nicht so ein Klappergestell bin. Das hat mir nicht nur einer gesagt!

Ich glaube, ihr habt eine verschobene Wahrnehmung oder interpretiert alles falsch oder es liegt am Wohnort und der sozialen Umgebung... für mich ein Rätsel :roll:

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 16:17
von schneefee
CoCoRiCo hat geschrieben: es liegt am Wohnort und der sozialen Umgebung... für mich ein Rätsel :roll:
Ich finde, die soziale Umgebung ist gar nicht soo unwichtig bei sowas... Ich komme aus einem reichen Vorort wo hauptsächlich Gutverdiener wohnen. Hier ist eine gute Figur selbstverständlich und steht in gewisser Weise auch für Erfolg, Geld, usw... Bzw, wer zuviel hat wird oft als "Hartz 4 Empfänger" abgestempelt, weil er anscheinend keine andere Beschäftigung außer Essen kennt :evil: :evil: :evil: Das ist zwar kein direkter Grund für eine verschobene Wahrnehmung, aber nicht umsonst kenne ich hier in der Gegend verdammt viele Mädchen, die ms sind...

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 16:26
von Kätzchen
Hey CoCo!

Du kannst echt stolz auf dich sein, dass du dich mit deinem Gewicht gut arrangieren kannst!
Aber kannst mir bitte nicht schreiben, dass ich alles falsch interpretiere?

Das Zitat, das du verwendet hast, war nämlich a) eine Einstellung, die ich in meiner kränksten Zeit hatte und b) bin ich doch gerade dabei, dem Gewicht weniger Bedeutung geben zu wollen.

So wie du das schreibst, klingt das so, als wäre ich komplett gestört, nur weil ich solche Gedanken habe. Ist ja nicht so, als würdest du den Gedankengang nicht kennen… :?

Ich habe diesen Thread geöffnet, um mich in meiner gesunden Einstellung zu bekräftigen, dass ich NICHT glücklicher bin, wenn ich dünner bin und nicht, um mir anhören zu müssen, dass ich alles komplett falsch interpretiere.

Sorry, dass ich grad so gereizt reagiere, aber das hat mich grad etwas wütend gemacht... :?

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 16:37
von Dreamdancer
Achtung, vermutlich triggernd...
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Tja, für mich ist das auch immer noch ein kritisches Thema. Ich habe mich zwar jetzt auch schon mit ziemlich hohem NG angefreundet, ohne mich 24 Stunden scheiße zu finden, aber ich habe immer im Hinterkopf, dass das vorläufig ist und ich demnächst ja doch wieder abnehme und mein Leben lang ganz bestimmt nicht diese Figur haben werde.
Mit unterem NG war ich insofern glücklicher, dass ich meinen Körper besser spürte, sportlicher und beweglicher war. Und alles war ziemlich straff und ich hatte auch keine Probleme, meinen Körper zu zeigen, weil mir sehr bewusst war, dass andere das schlank fanden. Was ich selber davon hielt, war nochmal was anderes, aber davon konnte ich mich zeitweise distanzieren und mich einfach mit fremden Augen sehen.
Mit knapp mittlerem NG hatte ich im Prinzip die beste Ausstrahlung, hatte Kurven, war ein bisschen sexy, und mit der passenden Kleidung und Schminke konnte ich mich auch so fühlen, obwohl ich im Hinterkopf hatte, dass ich gern weniger hätte.
Im Prinzip ist es irrelevant, wieviel man wiegt, denn bei mir zumindest waren die Gedanken immer dieselben. Immer lieber noch ein bisschen weniger.
Nur, seit ich zugenommen habe, sind die Gedanken noch stärker. So nach dem Motto, das Zunehmen hat mich auch nicht weniger essgestört gemacht, da habe ich mir alle Mühe gegeben, nicht magersüchtig zu werden, und trotzdem geht es mir scheiße, da hätte ich auch gleich MS werden können, hätte auch keinen Unterschied gemacht.
Mein Wunschgewicht war noch fast realistisch, als ich damals nur knapp drüber lag, ein bisschen zu dünn, aber nicht soo kritisch, während die Zunahme meinen Selbsthass erhöht hat, deshalb würde ich mich jetzt zeitweise gern komplett weghungern, würde also, falls ich noch mal in eine längere Hungerphase reinrutschen würde, ziemlich weit unter mein früheres Zielgewicht gehen wollen, einfach um das, was ich jetzt für zuviel halte, durch viel zu wenig auszugleichen.
Damit mein Gewicht, würde man es über meine Lebensjahre mitteln, im Schnitt immer schlank gewesen wäre.

Aber wenn man mal diese irrelevanten Gedanken rauslässt, ich wäre vermutlich mit so viel weniger, dass ich wieder sportlicher und beweglicher wäre, etwas glücklicher, weil gerade Bewegung soo gut tut. Aber alles, was darüber hinaus geht, Untergewichtswünsche, Ästetikempfinden usw stresst nur. Tja, also eigentlich ganz normales gesundes mittleres NG.

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 17:54
von Kätzchen
Ich kann dich total gut verstehen, Dreamdancer!
Auf der einen Seite denke ich mir „Mensch, Kätzchen, Gewicht ist nicht alles! Jetzt sei doch mal froh mit dem, was du hast!“ und dann muss aber auf der anderen Seite nur ein dämlicher Sportkurs kommen, der mich dazu bringt, meinen Körper wahrzunehmen und dann denke ich mir „Oh mann, das kann echt nicht so weitergehen…!“ Totaler Teufelskreis, denn Bewegung tut mir echt gut! Und sie macht mir ja auch Spaß!
Dreamdancer hat geschrieben:Nur, seit ich zugenommen habe, sind die Gedanken noch stärker. So nach dem Motto, das Zunehmen hat mich auch nicht weniger essgestört gemacht, da habe ich mir alle Mühe gegeben, nicht magersüchtig zu werden, und trotzdem geht es mir scheiße, da hätte ich auch gleich MS werden können, hätte auch keinen Unterschied gemacht.
Totale Ironie, oder? Mein Therapeut meinte immer zu mir: „Achten Sie ja darauf, dass Sie nicht noch weiter abnehmen!“ oder „Das ist zu wenig, ein paar Kilos würden Ihrer Gesundheit gut tun“. Und anfangs hatte ich auch noch die Diagnose atypische Anorexie. Ich habe ihm immer wieder gesagt: „Ich habe aber Angst davor, zu viel zuzunehmen und eine Suchtverlagerung erleben zu müssen!“ Und er meinte dauernd: „Ach quatsch! Sie sind ja nicht alleine, ich sorge schon dafür, dass Sie nicht übermäßig zunehmen!“

Ähm ja…sowas kommt bei so ner Aktion raus. Und meine Betreuerin der WG meinte auch anfangs „Keine Sorge, wir passen schon auf das Gewicht auf!“
Jetzt sitz ich hier, habe erkannt, dass ich niemandem vertrauen kann, weil niemand das Gewicht in der Hand hat außer mir.
Und auf der anderen Seite kann ich mir nicht trauen.
Und eigentlich sollte mir das Gewicht eh total egal sein, denn ich weiß es doch durch die Jahre Therapie definitiv besser. Und trotzdem gebe ich dem Thema noch so viel Raum und kann es nicht verdrängen. Und letztens meinte die Frau meines Vater zu mir: „Du hast echt keine anderen Probleme, oder?“ Und ich denke, da liegt das Problem: Ich habe zu viele andere Probleme, als wenn ich mich mit ihnen allen auseinandersetzen könnte.

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 18:10
von Wollsocke
also ich fuer meinen teil muss da "ja" sagen.

denn als ich noch UeG war konnte ich mich noch weniger leiden als jetzt.

ich ging damals irgendwann nichtmal mehr zur schule, weil ich mich soooo schrecklich fand.

jetzt bin ich duenn...die probleme sind zwar nicht weniger, aber ich werde nicht mehr von allen fertig gemacht.


eine freundin von mir die nicht ES ist hat aehnliches erlebt....

sie war immer recht staemmig...und mochte sich...trug trotzdem immer miniroecke, bikini enge tops etc. und fand es selbst nicht schlimm.

aber sie bekam IMMER UND UEBERALL sprueche gedrueckt ( obwohl sie trotzdem echt super aussah: straffe haut, lange blonde haare, super groß....eine "amazone" ) ...so ist die gesellschaft nunmal.

dann entschloss sie sich abzunehmen und siehe da...sie selbst fand sich zwar nicht besser, aber eben auch nicht schlechter, aber sie wurde in ruhe gelassen und musste sich nicht staendig verteidigen.

sie war echt super super schlank danach und musste dafuer nicht allzu sehr leiden.


jetzt nach einem jahr als au-pair ist sie wieder ein wenig pummelig, aber nicht so wie frueher... aber sie wird sich immer moegen wie sie ist und trotzdem als ich sie gefragt habe ( aufgrund dieses themas, weil ichs mal aus der "nicht ES Sicht" hoeren wollte) sagte sie:

"ich fuer meinen teil finde mich immernoch wunderschoen. duenn war ich vielleicht nicht gluecklicher, aber es war einfacher... naja und deshalb war ich wohl doch ein wenig gluecklicher."

Re: Ist man glücklicher, wenn man dünn ist?

Verfasst: Do Mär 10, 2011 18:28
von Kätzchen
Manchmal bin ich echt schon neidisch auf die älteren Menschen. Sie müssen sich gar nicht mit dem Thema beschäftigen.

Als ich damals in der 7. Klasse ins Binge-Eating gerutscht bin, haben die Blicke meiner Mitschüler auch schon alles gesagt. Ich wurde in der Zeit noch nicht mal mit Worten gemobbt, aber ich habe schon mitbekommen, wie hinter meinem Rücken über meine Figur getuschelt wurde.
Und als ich dann plötzlich so schnell abgenommen habe, waren alle viele super eifersüchtig, aber viele haben mich gelobt und einige sind auch zu mir gekommen und haben mich gefragt, wie ich das denn geschafft hätte. Ich wurde total bewundert.

Ist unsere Gesellschaft echt so oberflächlich?? Ich bin momentan echt froh, zu studieren, denn dort habe ich das Gefühl, wird nicht so sehr auf die Figur geachtet. Na gut, ich studiere Veterinärmedizin, da ist auch nichts anderes zu erwarten, aber es ist trotzdem total entspannt. Darüber bin ich echt froh! :D
Damals wollte ich unbedingt abnehmen, um anderen zu gefallen und es hat sogar funktioniert. Das ist doch nicht normal??
Mehr Freunde hatte ich dadurch trotzdem nicht, also ist die Rechnung nicht ganz aufgegangen. Ganz abgesehen davon, dass ich ja mit meiner ES beschäftigt war und Freunde keinen Platz hatten. :roll:
Die Frage wurde hier ja schon mal irgendwo gestellt, aber wie würdet ihr sie beantworten:
Dünn und essgestört oder pummelig und gesund?