@ light-up..na ja ich habe es schon wieder abgesetzt
-sich einfach mal nicht kontrolliern, gehen lassen, auf sein Bauchgefühl hören, denn dann merkt man, dass gewisse Dinge, die man befürchtet nicht eintreten
Du hast Recht Nachtigall, ich sollte viel mehr auf meinen Körper/ meine Gefühle hören. Die Signale meines Körpers ignoriere ich meistens. Habe häufig eine starre Vorstellung davon, wie etwas sein müsste, überhöhte Ansprüche und Vorstellungen, die ich nicht erfüllen kann. Habe ständig das Gefühl, dass ich immer Leistung erbringen muss, gönne mir keine Freizeit, mein Leben ist häufig ein Dschungel von Verbotstafeln, Zwängen, Regeln. Und dann kommt wieder der grosse Absturz, weil ich mir nie genüge..
Vor lauter Kontrollwunsch und Zwängen, Perfektionismus entgleitet mir alles.
Und dann wieder diese Ängste und Befürchtungen. Gestern zum Beispiel habe ich eine Reportage über einen Arzt gesehen,
der seit 20 Jahren manisch-depressiv ist und täglich 30 verschiedene Medikamente einnehmen musste..er hat sich dann das Leben genommen...hatte wieder eine unglaubliche Angst, dass ich auch so enden könnte!!
Dann verkrampfe ich mich, habe irgendwie sogar Angst vor der Angst.
Will alles planen und kontrollieren, aber das macht alles nur noch schlimmer.
Aber worum geht es im Leben wirklich? Einfach mal loszulassen, zu mir zu stehen, auch Fehler machen zu dürfen..ein Risiko eingehen...es fällt mir so schwer!!
-optimistisch sein, versuchen sich über die kleinen Dinge zu freuen, damit der Tag mehr Spaß macht, sich immer wieder dazu aufrappeln positiv zu denken, am Anfang ist es künstlich, aber irgendwann glaubt man dran und was man glaubt ist wahr
Ja das ist wahr! In der Klinik musste ich jeden Abend etwas Positives notieren, das sich an diesem Tag ereignet hate. Das hat mir geholfen, den Blickwinkel zu verändern. Aber im Moment habe ich wieder sehr Mühe damit. Ich funktioniere sozusagen wieder im "Alles-oder-Nichts-Modus". Lief etwas schief, sei es noch so klein und undwichtig, ist der ganze Tag wieder "verloren" und ich gebe auf. Ich muss einfach lernen, kleine Schritte zu gehen. Ich will immer alles auf einmal, alles muss perfekt sein ansonsten ist es nichts wert.
-aufschreiben, in präzise Worte fassen, wovor man sich fürchtet und versuchen Lösungsansätze zu finden. Oft hilft es schon diese Ängste einfach mal zu definieren.
Das werde ich ausprobieren..
Vielen Dank für deine Tips Nachtigall!!
...tut mir Leid, das war jetzt ein bisschen viel auf einmal..
