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Hallo!
Ich hab da mal eine Frage. Es heißt doch immer Bulimie-Kranke haben Fressattacken und erbrechen dann.
Also... ich habe keine Fressattacken, auf jeden Fall esse ich meist nicht so viel das mir davon schon schlecht ist und doch
hab ich wenn ich ein wenig mehr gegessen hab oder mehr, als ich mir an einem Tag erlauben würde, ein schlechtes Gewissen und dann erbreche ich auch.
Was ist das was ich da grad beschreibe? Ist es auch Bulimie, wenn man keine Fressattacken oder nur "kleine" hat?
Tut mir leid wenn das irgendwie eine blöde Frage oder so ist, aber ich bin mir einfach nicht sicher.
Liebe Grüße
LikeBerry

Also meiner Meinung nach geht das ganz klar unter Bulimie!

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Aber das ist es ja... ich hab einen BMI über 17,5 - keine Fressattacken und erbreche.
Also passt das ja nicht bei dem was du da beschrieben hast, Valerie.
Vielleicht hab ich ja auch dann gar keine Essstörung, wenn das da nirgendwo reinpasst?

Doch, du hast eine Essstörung, Bulimie. Bei mir war das am Anfang auch so, ich hab einfach jede Mahlzeit gekotzt, egal wie viel und was ich gegessen habe. Ich wollte einfach abnehmen. Mit der Zeit wurde das Erbrechen zu einer Sucht und der Zweck des Erbrechens hat sich verändert. "Probleme reinfressen und dann Rauskotzen" etc. und nicht mehr das Abnehmen stand im Vordergrund. Hab also Fressanfälle gehabt. Ich würde mir auf jeden Fall Hilfe suchen!

Ich meine, Essen zu erbrechen ist ja in jedem Fall nicht "normal" wenn ich das so sagen darf. Also sicher ein gestörtes Essverhalten.

Kommt ja auch nicht drauf an, welche Mengen du kotzt. Erbrechen ist in jedem Fall gleich schädlich und nicht zu unterschätzen!!!! Du kannst viele bleibende Schäden davontragen.

Such dir Hilfe!

ich würde sagen, es ist noch nicht eindeutig. Es kann noch zu Anorexie werden, wenn du weiterhin keine großen FA kriegst, aber alles erbrichst, und unter den BMI drunterkommst, und zu Bulimie, wenn du irgendwann immer größere Mengen isst.
Wie lange machst du das denn schon? Gerade am Anfang ist es oft uneindeutig.
Aber such dir besser sofort Hilfe, bevor es wirklich zur Sucht wird und du gar nicht mehr aufhören kannst.
Es gibt ja jetzt auch den neuen Begriff EDNOS = eating disorder not otherwise spezified, der würde auf jeden Fall auf dich zutreffen.
Nur, egal wie du es nennen kannst, es ist eine Essstörung, und du solltest was dran ändern.
lg

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Ich mach das etwa seit 4 Jahren, wobei das erst im letzten Jahr regelmäßig geworden ist.
Ich hab schon abgenommen, aber ich kann mir kaum vorstellen das ich auf einen BMI von unter 17,5 kommen werde.
Was ich einfach eigentlich schon mind. 4 Jahre wenn nicht schon länger habe, ist das ich nervös bin in Gegenwart anderer zu essen und Angst habe Leute könnten denken das ich dick aussehe. Eigenltich dreht sich bei mir schon fast mein ganzes Leben um mein Gewicht. Sogar als ich 8 oder so war, hab ich mir darum Sorgen gemacht. Ich hab manchmal ein wenig das Gefühl, das es mich einfach entspannt. Klingt warscheinlich blöd...

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Bei mir reicht auch schon eine "ordentliche" Portion aus, so wie man sie im Restaurant bekommt.
Einfaches Sattessen, so dass ich sagen kann: Poah, bin ich voll... reicht auch schon... oder wenn ich beim Aufstoßen das Gefühl habe, dass mir das Essen schon bis zum Hals steht...
Dann renne/rannte ich schon... Und ich kann/konnte leider nie aufhören, bis ich vollgefuttert war.

Ich ertrage es nicht, Essen stehen zu lassen, Essen wegzuwerfen, das Gefühl zu haben, im Kühlschrank liegt noch was, das "weg gehört" usw... oder "nein" zu sagen, wenn mir jemand was Essbares anbietet. Dabei ist die Menge relativ irelevant.

In der schlimmsten Zeit bin ich schon nach einer Gurkenscheibe gerannt...
Aber UG hatte ich nie...

Ich habe eher keine FA im Sinne von großen Mengen sondern eher dauernd ein Wechselspiel von Kleinigkeiten in süß/pikant und früher rannte ich schon nach jeder Portion auf die Toilette, um dannn weitermachen zu können, ohne mich zu fürchten. Oder nach der Hauptspeise, damit ich danach noch ein Dessert bestellen kann, welches ich dann meist bei mir behielt - quasi als Belohnung für den gequälten Magen.

Wenn ich nach süß nicht was pikantes oder umgekehrt hineinstopfen kann, werde ich richtig nervös und die Gedanken drehen sich nur noch ums Essen.

Und irgendwann ists dann wieder aus. Dann will ich nur noch Wasser trinken und gar nichts mit Geschmack mehr im Mund haben...

Ich persönlich bezeichne es auch als Bulimie. Aber wie schon mehrfach erwähnt, eine Esstörung ist es auf jeden Fall.

Sorry, das Thema ist schon bissel älter, aber es hat mir auch mal geholfen, aufzuschreiben, was ich eigentlich so mache...

Lg