Grr, bin ich in meiner Familie die einzige, die normal ist?
Verfasst: Sa Dez 25, 2010 12:43
Juhuu, gestern schön Heiligabend, und ich habe den ganzen Tag brav nahezu normal gegessen.
Ein bisschen vorsichtig mit dem Süßkram, ein bisschen mehr Rohkost, die kann ich besser ertragen, aber total ok.
Nur meine Schwester und meine Mutter....
Meine Schwester verweigerte das Mittagessen, mit der Begründung, dass wir ja abends genug haben würden, meine Mutter aß auch fast nichts aus ähnlichen Gründen. naschte dafür glaubich ein bisschen, aber wenig.
Und dann abends haben wir alle schön zusammen gegessen.
Dann Bescherung..
Meine Mutter bekam Klamotten..
Und fing an zu kategorisieren: Dafür muss ich soundsoviel abnehmen, um das tragen zu können, dafür doppelt so viel wie für das Andere...
Hallo?
Und ich gebe mir da Mühe, wenigstens Weihnachten halbwegs normal zu sein, ist doch ein schönes Familienfest.
Ich fühlte mich schon wieder so scheiße...
Habs satt, will mich nicht mehr anstrengen.
Was ist schon normal?
Bei mir in der Familie ist doch (Ess-)gestörtsein normal.
Mein Vater hat gekämpft. Er hat an diesem Abend nicht gesoffen.
Für ihn ist es auch ein wichtiges Fest, wo man mal aufhört mit der Sucht, wo man mal nicht abtaucht und sich zurückzieht.
Ich bin ja schon irgendwie gestört, ihr wisst es ja vielleicht aus meinen anderen Beiträgen, aber gegen den Rest meiner Familie fühle ich mich noch ganz ok.
Menno. Will allein wohnen, selber meine Maßstäbe festlegen.
Will nicht so wie meine Mutter enden, ständig auf Diät und mich doch immer ein paar Kleidergrößen zu dick fühlen.
Will auch nicht "normal" essen, normal sein, es überzeugt mich nicht bis ins Innere, ich mache es nur der Gemeinschaft zuliebe, und das frustriert, wenn ich als Einzige so handele.
Möchte so leben, dass es mich selber überzeugt (was die Bulimie nicht tut, was stark untergewichtig sein auch nicht tun würde), so, dass ich zufrieden sein kann, möchte authentisch sein, meinen Lebensstil, meinen Essensstil finden, mit dem ich so glücklich bin, dass ich das so auch auf Familienfeiern durchziehen kann, dass mich das nicht mehr so frustriert, wenn andere sich so beschissen ernähren, wenn ich irgendwann einfach denken kann, das ist ihre Sache, das ist ihr Problem, und ich zieh mein Ding durch.
Trotzdem, euch allen Frohe Weihnachten, und mehr Glück mit euren Familien...
Ein bisschen vorsichtig mit dem Süßkram, ein bisschen mehr Rohkost, die kann ich besser ertragen, aber total ok.
Nur meine Schwester und meine Mutter....
Meine Schwester verweigerte das Mittagessen, mit der Begründung, dass wir ja abends genug haben würden, meine Mutter aß auch fast nichts aus ähnlichen Gründen. naschte dafür glaubich ein bisschen, aber wenig.
Und dann abends haben wir alle schön zusammen gegessen.
Dann Bescherung..
Meine Mutter bekam Klamotten..
Und fing an zu kategorisieren: Dafür muss ich soundsoviel abnehmen, um das tragen zu können, dafür doppelt so viel wie für das Andere...
Hallo?
Und ich gebe mir da Mühe, wenigstens Weihnachten halbwegs normal zu sein, ist doch ein schönes Familienfest.
Ich fühlte mich schon wieder so scheiße...
Habs satt, will mich nicht mehr anstrengen.
Was ist schon normal?
Bei mir in der Familie ist doch (Ess-)gestörtsein normal.
Mein Vater hat gekämpft. Er hat an diesem Abend nicht gesoffen.
Für ihn ist es auch ein wichtiges Fest, wo man mal aufhört mit der Sucht, wo man mal nicht abtaucht und sich zurückzieht.
Ich bin ja schon irgendwie gestört, ihr wisst es ja vielleicht aus meinen anderen Beiträgen, aber gegen den Rest meiner Familie fühle ich mich noch ganz ok.
Menno. Will allein wohnen, selber meine Maßstäbe festlegen.
Will nicht so wie meine Mutter enden, ständig auf Diät und mich doch immer ein paar Kleidergrößen zu dick fühlen.
Will auch nicht "normal" essen, normal sein, es überzeugt mich nicht bis ins Innere, ich mache es nur der Gemeinschaft zuliebe, und das frustriert, wenn ich als Einzige so handele.
Möchte so leben, dass es mich selber überzeugt (was die Bulimie nicht tut, was stark untergewichtig sein auch nicht tun würde), so, dass ich zufrieden sein kann, möchte authentisch sein, meinen Lebensstil, meinen Essensstil finden, mit dem ich so glücklich bin, dass ich das so auch auf Familienfeiern durchziehen kann, dass mich das nicht mehr so frustriert, wenn andere sich so beschissen ernähren, wenn ich irgendwann einfach denken kann, das ist ihre Sache, das ist ihr Problem, und ich zieh mein Ding durch.
Trotzdem, euch allen Frohe Weihnachten, und mehr Glück mit euren Familien...