bulimie.at - das Forum

Hey..
ich leide jetzt ca. seit einem jahr an bulimie.
ich bin nicht depressiv nicht alleine..also nicht wirklich alleine..
habe eine heile familie und alles ist gut .. und trotzdem habe ich diese krankheit.
ich ritze mich nicht oder habe sonst auch keine verhaltenstörung.
bei mir ist es auch nicht so das ich überm klo hänge und mir den finger in den hals stecke.
ich habe eine fressattacke und esse so ca. * volle schüsseln konflakes.. und dann kommt das essen schon fast von alleine wieder raus
ich bin nicht dick,das weiß ich.. ich bin normal
aber ich möchte einfach dünn sein..
so das andere sagen.. wow du bist aber dünn ..
so wie mary-kate olsen... die ich übrigens nie für zudünn gehalten habe...
ich suche eigentlich jemanden dem es so geht wie mir ...oder der lust hat mit mir zu reden
...ich habe einfach so schreckliche angst..vor den folgen was alles passieren kann.. und was meine eltern sagen würden .. wenn sie es mitbekommen..
ich freu mich auf antworten
und danke schonmal im vorraus
liebe grüße

.

life hat geschrieben:Hey..
ich leide jetzt ca. seit einem jahr an bulimie.
ich bin nicht depressiv nicht alleine..also nicht wirklich alleine..
habe eine heile familie und alles ist gut .. und trotzdem habe ich diese krankheit.
ich ritze mich nicht oder habe sonst auch keine verhaltenstörung.

aber ich möchte einfach dünn sein..
so das andere sagen.. wow du bist aber dünn ..

hallo !!
so ungefaehr denken viele die am anfang der krankheit stehen. man muss sich erstmal mit sich selbst auseinander setzen um vieles zu erkennen!

ich wuensche dir so sehr, dass du das jetzt tust und dir hilf holst, denn du stehst noch am anfang und es ist jetzt noch so viel einfacher als es in ein paar jahren sein wird, wenn du total am boden liegst und feststellst, dass du doch gar nicht so happy bist wie du immer dachtest und aus deinem schoenheitsideal ein absolut zwang wurde und du besessen davon bist, wenn es sonst nichts anderes mehr in deinem leben gibt und dir haare und zaehne ausfallen (was dich aber trotzdem nciht abhalten wird dir weh zu tun). wenn du falten um die augen und auf der stirn entdeckst, die da in deinem alter noch nciht sein sollten. ...
warum willst du denn so duenn sein? du willst, dass es anderen auffaellt. willst die anerkennung. man soll sich um dich sorgen!
was bedeutet ueberhaupt nicht wirklich alleine? doch ein bisschen? sind immer leute da, aber keiner sieht dich wirklich?! familie?
wie alt bist du?

versuch diese krankheit als eine warnung zu sehen und aufforderung dich mit dingen auseinander zu setzen, die du jetzt vielleihct nicht wahr haben willst oder sogar verdraengt hast.

liebe gruesse!!!

da ich jetzt keine mengeangaben nennen darf sage ich einfachmal.. ich esse nicht so viel.. aber wenn dann richtig. -.-
mein körper spuckt das essen aber schon von alleine wieder aus...
ich bin 13 und werde jetzt bald 14
ich sehe das einfach nicht.. wenn leute dünn sind..
die schweßter von einem freund von mir ist magersüchtig.. aber ich finde nicht das sie so aussieht..
ich finde das geht noch..
und leute die andere schon schlank finden..finde ich immer noch nicht richtig schön.. von der figur her..
es ist.. ich weiß auch nicht genau..es ist nicht so das ich will das sich andere um mich sorgen oder so..es ist einfach..ich möchte immer in allem die beste und tollste sein.. ich weiß das klingt eingebildet ...aber das ist einfach so..
ich hab von natur aus gute noten und musste nie etwas tun..mir ist eigentlich immer alles so zugefologen.. und meine figur..mit der ich nicht glücklich bin..die wird halt nicht einfach besser..und für einen diät habe ich eigentlich nicht die diziplin...ich nehem es mir immer vor..aber dann denke. ich.. ach was solls..könn dir doch nochmal was...obwohl ich weiß das ich es eh wieder auskotze..
ich habe mir halt ein schönheitsideal gesetzt... und das möchte ich schaffen..
ich möchte einen bmi teste machen.. und der soll zeigen das ich zu dünn bin...nicht viel aber ein bisschen..
und nicht damit sich andere sorgen ..sondern damit ich selbst zufrieden bin..
ich bin bei einer therapeutin... und die meint auch das ich sehr selbstkritisch wäre..
achja..soll ich ihr von meiner bulimie erzählen ?
ich habe angst es ihr zu sagen.. und ich weiß auch ganricht wie ich es anstellen soll..
aber ich muss mit irgentwem reden..
was macht ihr eigentlich ?
liebe grüße

.

achso und zu der diät..
ich versuche es halt immer wieder ..
hast du mal was von der graipfruit diät gehört ?
die versuche ich grade.. da darf man halt nur eine bestimmt menge kcal. am tag essen und *gripfruits.
aber dann esse ich irgentwie immer mehr als ich eigentlich darf und.. das kommt dann wieder raus..
aber mein körper kotzt von alleine..ich muss mir dazu eigentlich garnicht den finger oder so in den hals stecken..
also..zurück zur frage..
ich versuche es mit hungern und verschiedenen diäten..aber ich schaffe es meißtens nicht -.-
und dann bin ich halt wieder bei der bulimie..

ne nicht wegen der bulimie

ich bin bei ihr... weil ich ständig kofschmerzen habe.. und das gefühl zusammen zubrechen..
und weil ich einfach mal jemanden brauchte mit dem ich reden konnte

aber ich will nicht normal essen und fett werden..ich will dünn sein..und abnehmen..wenn ich aufhöre und normal esse...dann werde ich dick..
außerdem ist es jetzt, denke ich, eh schon zu spät..ich stecke zu tief drin.. ich leide ja nicht erst seit 2 montaten sonder schon seit 1 1/2 jahren -.-

life hat geschrieben:aber ich will nicht normal essen und fett werden..ich will dünn sein..und abnehmen..wenn ich aufhöre und normal esse...dann werde ich dick..
außerdem ist es jetzt, denke ich, eh schon zu spät..ich stecke zu tief drin.. ich leide ja nicht erst seit 2 montaten sonder schon seit 1 1/2 jahren -.-

Hallo!

Ich kann dich beruhigen: 1,5 Jahre heißt nicht dass du da nie wieder raus kommst. Ich hatte fast 7 Jahre Bulimie und bin seit nun mehr als einem Jahr nicht mehr rückfällig geworden.

Mein Stoffwechsel war kaputt und ich habe (trotz/wegen der Bulimie) viel zugenommen. Erst als ich dann normal gegessen habe hat sich das eingependelt, ich habe abgenommen und kann jetzt im Vergleich zu anderen Menschen sehr viel essen, auch wenn ich keinen Sport mache. Mein Stoffwechsel dürfte also 1. recht gut und 2. wieder normal sein.

Wie denkst du denn wird dein Leben in 10 Jahren aussehen?
So wie du schreibst liest es sich nämlich so, dass du dein Ziel nie lebend erreichen wirst.

Liebe Grüße,
Cooky

life hat geschrieben:aber ich will nicht normal essen und fett werden..ich will dünn sein..und abnehmen..wenn ich aufhöre und normal esse...dann werde ich dick..
außerdem ist es jetzt, denke ich, eh schon zu spät..ich stecke zu tief drin.. ich leide ja nicht erst seit 2 montaten sonder schon seit 1 1/2 jahren -.-

Ich leide seit meinem 11. Lebensalter und ich kann dir sagen, dass es wirklich NIEmals zu spät ist anzufangen was dagegen zu machen!! Es kann nur schlimmer werden wenn du dich aufgibst, aber es wird automatisch besser, wenn du dich nicht aufgibst!

ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist, immer und immer wieder Kraft aufzuwenden um sich hochzupeppeln, das ist so viel Aufwand und wenn man wieder fällt, dann wars irgendwie umsonst und das macht einem ja so verzweifelt. Aber es gibt dann wieder Momente, wo du wieder etwas positiver sein wirst und dann kannste wieder kämpfen.

Vielleicht wäre es besser, falls es wirklich keinen Ausweg mehr gibt und du nur noch leidest, stationäre Therapie zu machen? Also das wäre der letzte Ausweg wenn es diesen "kein Ausweg" mehr gibt.

Ich habe auch Angst zuzunehmen weil ich dann denke ich sei dicker geworden und weil das dann die anderen sehen werden. Aber das ist nur Einbildung! Die Leute merken nicht einmal wenn man wirklich etwas mehr zunimmt, man glaubt das immer selbst, aber andere sind blind für sowas! Kann dir das nur aus Erfahrung sagen wie man wirklich rüberkommt.

Das Zitat von dir, da merke ich, dass du ebenfalls nicht aufhören kannst damit. Das ist ja das eigentlich schwierige. Überleg doch mal wies weitergehen soll! Wie gehts dir denn in 10 Jahren? So darfs jetzt nicht mehr weitergehen..ich muss mich da jetzt auch am Zipfel nehmen

Maaaaah, komm, gib nicht auf!

life hat geschrieben:aber ich will nicht normal essen und fett werden..ich will dünn sein..und abnehmen..wenn ich aufhöre und normal esse...dann werde ich dick..
außerdem ist es jetzt, denke ich, eh schon zu spät..ich stecke zu tief drin.. ich leide ja nicht erst seit 2 montaten sonder schon seit 1 1/2 jahren -.-

ja, das ist das problem an der sache. ich kenne das schon. von der erkenntnis dass ich krank bin, bis zu dem punkt an demich wirklich was geändert habe, sind 1 1/2 jahre vergangen. man muss erst erkennen, dass man lieber gesund als dünn sein will - so ist das leider... es ist ja nichtgesagt, dass du zunimmst, wenn du es ein paar tage ohne FA schaffst. im gegenteil. aber du musst diesen traum, dieses ideal des dünnseins aufgeben. ander sgeht es nicht.
aber wie gesagt, diese erkenntnis dauert.

ich habe jetzt seit 3 1/2 jahren bulimie. die ersten 1 1/2 jahre davon habe ich nicht wahrhabenw ollen dass etwas mit mir nicht stimmt, und alles komplett verdrängt. dann vergingen weitere 1 1/2 jahre, bis ich wirklich den entschluss fasste aufzuhören - bis dahin war das abnehmen weiter mein ideal, und ich konnte mir nicht vorstellen, es ohne diät und kalorienzählen zu schaffen. ich wollte nicht mehr kotzen, aber nur weil ich diesen 'kontrollverlust' nicht wollte... abnehmen wollte ich weiterhin.
und seit ein paar monaten kämpfe ich jetzt wirklich... darum normal essen und normal leben zu können. dafür habe ich es aufgegeben, dünner werden zu wollen. ich wollte diese ganze zeit nicht viel abnehmen, zuletzt nur noch ca **kg. trotzdem hat mich das in der sucht gehalten. jetzt akzeptiere ich meinen körper, auch wenn es manchmal schwer ist. ich möchte lieber dick als krank sein. und es funktioniert!!!!!!!!!!!!!!!!! es sind erst 3 wochen... aber ich spüre eine krasse veränderung in meinem denken und meiner gefühlswelt. an meinem körper übrigens kaum, ich fühle mich fitter und gesünder natürlich, aber was mein gewicht angeht hat sich nicht viel geändert. nur um dieser angst von dir vorzubeugen... du musst nicht dicker werden wenn du aufhörst zu kotzen. nur den abnehmgedanken musst du einfach zurückstellen.

also, du kannst es. 1 1/2 jahre sind eine hammergute zeit um den absprung zu schaffen. aber du musst eben erst mal die richtige denkweise bekommen...

Liebe Life,

bei mir fing es im gleichen Alter genau so an. Ich wollte und musste immer die Beste sein und war es manchmal auch nicht, ich hatte oft das Gefühl zusammen zu brechen, irgendwann wollte ich nicht mehr leben. DAnn habe ich mir etwas gesucht, in dem ich richtig gut sein konnte: ich nahm mir all die Magersüchtigen als Vorbild, auch ich sah/ sehe sie auch heute nicht immer als zu dünn, es verzauberte mich. DAmals war ich 14. Ich begann Diät zu halten, sehr viel Sport zu treiben, ich lief Halbmarathon etc etc. Dann fing ich an zu k* und die Kilos purzelten. Ich war immer schlank, dann wurde ich dünn und irgendwann dürr.
Meine Bulimie hat mir meine ganze Lebensfreude genommen, hat mich vereinsamt und in tiefe Traurigkeit und Verzweiflung gestürzt. Heute bin ich fast 21j. Meine Zähne sind sehr brüchig, manche kaputt. Ich k* mehrmals am Tag, komme nicht davon los. Mir ist oft schwindelig, meinen knochigen Körper verstecke ich unter mehreren Kleidungsschichten. Manchmal esse ich meinen Eltern den Kühlschrank leer... . Sie bekommen vieles mit, leiden mit und ich leide weil ich ihnen so wehtue. Und das alles weil ein paar superdünne Mädchen für Erfolg stehen? Weil ein paar Freunde sagen sollten Wow ist die dünn. Genau das wollte ich auch hören. Es war mein größter Wunsch, er steht genau so in meinem Tagebuch.
Und sie haben genau das gesagt. Am Anfang, irgendwann sagten sie ich sei zu dünn, ich sei magersüchtig. Und irgendwann reden sie über einen. Weil man ein verquollenes Gesicht hat vom K*, weil man keine Kraft und Lust mehr hat etw zu unternehmen.
Irgendwann merken es die Eltern oder man bricht zusammen, kann nichts mehr geheim halten. Die Eltern sind traurig, anfangs auch wütend und verzweifelt. Und man selbst hat das Gefühl man zerbricht daran. Man will doch immer alles perfekt machen, man will doch die Beste sein, aber mit dieser Krankheit fühlt sich irgendwann jeder wie ein Versager.
Man ändert seine Wünsche, seine Lebensziele: Irgendwann ist es dir nicht mehr wichtig die Beste zu sein, die Perfekte, sondern du wünscht dir so zu sein, wie deine Freundinnen und Bekannte, wie die fremden Menschen die dir begegnen, die so normal, so glücklich sind, du beneidest all die die gesund sind. Die in ein Restaurant gehen können ohne panische Angst zu haben, die kein schlechtes Gewissen haben müssen weil ihr Leben aus so vielen Lügen besteht. Du wünscht dir wahrscheinlich irgendwann genauso wie ich heute du hättest dich anders entschieden, du wüsstest wer du bist und dein Leben wäre nicht auf so vielen Lügen gebaut.

Ich wollte keine Angst einjagen und für jeden ist die Krankheit und ihr Verlauf anders, aber ich hoffe du kannst dich noch umentscheiden.

Du kannst mir gerne eine pn schicken wenn du fragen hast.

Lg

deine livy