Ursachen??
Verfasst: Di Aug 17, 2010 20:20
hallo leute, ich bin neu hier...
kurz zu mir, ich bin 20 jahre alt, studentin und habe eigentlich ein tolles leben. und trotzdem packt mich spätestens alle paar tage mal dieses gefühl. dann stopfe ich alles an essen, was ich finde, in mich rein und werde es danach wieder los. jedes mal fühle ich mich schlecht und jedes mal schwöre ich mir danach: das war das LETZTE mal. und es klappt einfach nicht... seit 3 jahren.
ich habe auf mehreren internetseiten gelesen, dass man sich zuerst nach den ursachen fragen muss. und in romanen, die ich gelesen habe, ist das auhc immer schön logisch dargestellt - die hauptperson hat nie genug aufmerksamkeit von ihrer familie bekommen, wurde gehänselt und gemobbt, hat schicksalsschläge erlitten und wurde zurückgewiesen... und ist so in eine essstörung geraten. einziger weg zum gesundwerden: die ursachen werden therapeutisch aufgearbeitet.
nur, bei mir gibt es nichts aufzuarbeiten. wie gesagt, ich bin glücklich. mir fehlt in meinem leben wirklich gar nichts. schon bevor ich mit 17 **kg abgenommen habe (und schleichend in die bulimie gerutscht bin), hatte ich ein großes selbstbewusstsein. das hat sich seitdem nur gesteigert. ich führe eine wunderbare beziehung, ich habe viele freunde und eine bilderbuchfamilie, es gab nie irgendwelchen ärger. auch mein studium läuft gut. die einzige schlechte erfahrung in meinem leben war die 5./6. klasse, da wurde ich gemobbt - "nur" mit hänseleien, keine gewalttätigkeit. aber das habe ich doch längst hinter mir gelassen...
klar, ich habe angst vorm zunehmen, unglaubliche angst sogar. ich weiß von 10000 lebensmitteln und gerichten die kalorienangaben auswendig. und mir genau aufzuschreiben, wieviele kalorien ich heute zu mir genommen habe, ist das allererste, was ich jetzt ändern werde! und eigentlich weiß ich, dass meine ganzen fressanfälle, die nicht immer im kotzen enden, mich eigentlich inzwischen wieder unglaublich dick hätten machen müssen - nach meinem verständnis... was sie aber nicht haben... was zeigt, dass ich gar nicht mehr weiß, wieviel und was zu essen gut für mich ist.
aber das erklärt ja auch noch nicht die psychologischen ursachen... es scheint, als hätte ich nur mit dem kotzen angefangen, um weiter abzunehmen, und wäre dann darin festgehangen.
(noch dazu: ich fühle mich die meiste zeit nicht fett, im gegenteil. meistens schaue ich in den spiegel und finde mich toll... nur wenn mein bauch (nach dem kotzen oder einfach so am abend) mal wieder etwas aufgebläht ist, dann finde ich mich unattraktiv. scheint so, als würde sich das nur an meinem bauch festmachen. das versteh mal einer.)
wie gesagt, ich kapiers nicht. geht es jemandem ähnlich? ich möchte diese scheiß essstörung endlich besiegen, weil sie mir immer wieder das gefühl gibt, dass ich ein stück dreck bin, obwohl ich doch eigentlich so zufrieden sein könnte... und ich habe angst, dass ich das nicht kann, solange ich die angeblich so wichtigen "ursachen" nicht gefunden habe...
kurz zu mir, ich bin 20 jahre alt, studentin und habe eigentlich ein tolles leben. und trotzdem packt mich spätestens alle paar tage mal dieses gefühl. dann stopfe ich alles an essen, was ich finde, in mich rein und werde es danach wieder los. jedes mal fühle ich mich schlecht und jedes mal schwöre ich mir danach: das war das LETZTE mal. und es klappt einfach nicht... seit 3 jahren.
ich habe auf mehreren internetseiten gelesen, dass man sich zuerst nach den ursachen fragen muss. und in romanen, die ich gelesen habe, ist das auhc immer schön logisch dargestellt - die hauptperson hat nie genug aufmerksamkeit von ihrer familie bekommen, wurde gehänselt und gemobbt, hat schicksalsschläge erlitten und wurde zurückgewiesen... und ist so in eine essstörung geraten. einziger weg zum gesundwerden: die ursachen werden therapeutisch aufgearbeitet.
nur, bei mir gibt es nichts aufzuarbeiten. wie gesagt, ich bin glücklich. mir fehlt in meinem leben wirklich gar nichts. schon bevor ich mit 17 **kg abgenommen habe (und schleichend in die bulimie gerutscht bin), hatte ich ein großes selbstbewusstsein. das hat sich seitdem nur gesteigert. ich führe eine wunderbare beziehung, ich habe viele freunde und eine bilderbuchfamilie, es gab nie irgendwelchen ärger. auch mein studium läuft gut. die einzige schlechte erfahrung in meinem leben war die 5./6. klasse, da wurde ich gemobbt - "nur" mit hänseleien, keine gewalttätigkeit. aber das habe ich doch längst hinter mir gelassen...
klar, ich habe angst vorm zunehmen, unglaubliche angst sogar. ich weiß von 10000 lebensmitteln und gerichten die kalorienangaben auswendig. und mir genau aufzuschreiben, wieviele kalorien ich heute zu mir genommen habe, ist das allererste, was ich jetzt ändern werde! und eigentlich weiß ich, dass meine ganzen fressanfälle, die nicht immer im kotzen enden, mich eigentlich inzwischen wieder unglaublich dick hätten machen müssen - nach meinem verständnis... was sie aber nicht haben... was zeigt, dass ich gar nicht mehr weiß, wieviel und was zu essen gut für mich ist.
aber das erklärt ja auch noch nicht die psychologischen ursachen... es scheint, als hätte ich nur mit dem kotzen angefangen, um weiter abzunehmen, und wäre dann darin festgehangen.
(noch dazu: ich fühle mich die meiste zeit nicht fett, im gegenteil. meistens schaue ich in den spiegel und finde mich toll... nur wenn mein bauch (nach dem kotzen oder einfach so am abend) mal wieder etwas aufgebläht ist, dann finde ich mich unattraktiv. scheint so, als würde sich das nur an meinem bauch festmachen. das versteh mal einer.)
wie gesagt, ich kapiers nicht. geht es jemandem ähnlich? ich möchte diese scheiß essstörung endlich besiegen, weil sie mir immer wieder das gefühl gibt, dass ich ein stück dreck bin, obwohl ich doch eigentlich so zufrieden sein könnte... und ich habe angst, dass ich das nicht kann, solange ich die angeblich so wichtigen "ursachen" nicht gefunden habe...