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Hallo,
ich dreh mich nur um mich selber und Menschen,die ich gerne um mich hätte stoß ich weg.
Wenn mich mal wer braucht,dann bin ich grad "beschäftigt".
Gleichzeitig fühl ich mich grotteneinsam und flenn vor mich rum.
Hab ich die Kraft anderen zu helfen?
nein,ich bin ja viel zu viel damit beschäftigt,wie schlecht es mir geht.
Mein Leben ist eine Dauerkrise,da kann man nicht erwarten,das andere das auf Dauer aushalten wollen.

Will ich das ändern?
verdammt: ja

Jani

den Namen des Threads finde ich einfach schlecht. Und abwertend .

Das ist ne Krankheit! Nichts weiter. Warum sind wir keine gute Freunde? Son Schwachsinn

ich ändere den titel

ja,ne,is klar hat geschrieben:Mein Leben ist eine Dauerkrise,da kann man nicht erwarten,das andere das auf Dauer aushalten wollen.

Mir scheint's manchmal, als würdest Du anderen gar nicht die Chance geben, das selber zu entscheiden. Hat nix mit "erwarten" zu tun. Es wirkt, als hättest Du die Meinung, also sollen alle bitte fern bleiben. Eigentlich schade...

Nicht im Selbstmittleid versinken...du bist eine gute Freundin ...nur lässt du sie nicht raus...

Hallo Jani,

wie kommst du auf die Idee das du eine schlechte Freundin sein sollst? Wenn du schreibst das du dich abkapselst, wenn andere dich brauchen, ist es doch nur ein Zeichen dafür, dass es im Moment deine Kräfte übersteigen würde. Man kann anderen leider erst helfen, wenn man selbst eine gewisse Stabilität und Lebensfreude verspürt. Kam dir schonmal in den Sinn, dass du im Augenblick diejenige sein müsstest um die sich andere kümmern. Auch mal getragen werden, sich fallen lassen dürfen?
Immer funktionieren, immer da sein, kostet so unglaublich viel Kraft. Deine Beiträge lassen schliessen, dass es dir momentan seelisch nicht gut genug geht um diesen zusätzlichen Kraftaufwand zu betreiben. Außerdem bringen Freundschaften auch unweigerlich Nähe. So sehr man sich manchmal danach sehnt, so groß ist auch die ANgst davor. Ich weiß nicht ob du das auch so empfindest, aber ich fühle es manchmal so. Auch wenn ich weinend in einer Ecke sitze und so gerne jemanden hätte der mich wortlos in die Arme nimmt, weiß ich doch, dass ich nie das Vertrauen einsetzen könnte, um so eine Freundschaft überhaupt aufzubauen. Ich glaube, es ist wichtig uns selber so zu festigen, damit wir auch wieder ins soziale Leben zurückfinden.
Ich hoffe, dass auch du siehst, dass du kein schlechter Mensch bist und das niemand vor dir geschützt werden muss.
Du wirkst als wärst du sehr verzweifelt und traurig und es ist gerade niemand da, der dich an der Hand nimmt und dich auf deinen Weg begleitet.

Liebe Grüße

Die Woelfin

ich hab sie nun angerufen und ihr zugehört.
Jetzt gehts uns beiden besser
Es darf keine Entschuldigung sein für mich,das es mir selber icht gut geht.

Jani

Hey Jani!

Also auch wenn dich das Thema grad nicht mehr belastet, weil du dich mit deiner Freundin wieder versöhnt hast, wollte ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Der Titel ist mir sofort ins Auge gesprungen, weil ich genau dasselbe von mir selber denke.
Ich stoße Leute vor den Kopf, die mir zu nahe kommen und die denken daraufhin natürlich, ich hätte keinen Bock mehr auf sie. Oder ich bin wütend auf sie oder so.

Steppenwölfin hat das echt gut ausgedrückt…vielleicht ist es wirklich so, dass man irgendwie erstmal selber Zuwendung braucht und einfach keine Kraft hat, sie anderen zu geben.
Könnte es vll. aber auch sein, dass du sowas wie Verlustängste hast? Bei mir glaube ich das nämlich manchmal…denn ich stoße die Leute immer dann vor den Kopf, wenn sich grad eh eine Umbruchsphase ankündigt. Ich denke nicht wirklich drüber nach und kann deshalb auch nicht sagen, ob es stimmt, was ich denke. Ich merke eben einfach nur, dass ich in so einer Zeit immer gar keine Kraft habe, mich bei Freunden zu melden.
Auch das soll keine Entschuldigung sein, ich überlege nur, wieso ich immer wieder dieselben Verhaltensmuster zeige.

hey!

mir geht es da ganz ganau so. mir ist der titel auch sofort ins auge gesprungen weil ich auch immer das gefühl habe eine schlechte freundin zu sein und ich mir deshalb auch RIESIGE vorwürfe mache, täglich könnte man sagen, und das schon für eine so lange zeit!

Das ist ne Krankheit! Nichts weiter. Warum sind wir keine gute Freunde? Son Schwachsinn

genau das verstehen leider nicht alle (vermeintlichen) freunde...
und davon abgesehen.... kann man sein verhalten wirklich immer und immer wieder auf die krankheit schieben? wie lange kann das funktionieren??

mich macht das gerade so traurig wenn ich darüber nachdenke.... ich hatte erst letztens ein gespräch darüber mit einem freund, der leider die
haltung "ach komm du bist doch nicht todsterbenskrank, jetzt denk doch einfach mal positiver und dann gehts dir auch besser" vertritt.

Das Problem, das ich habe ist, dass die Psychologie vielleicht eine Begründung für unser Verhalten ist, aber eben irgendwie keine Entschuldigung sein kann.
Ihr habt das ja auch gesagt….mich bringt das total durcheinander.

Auf der einen Seite wünsche ich mir auch, dass meine Freunde mich verstehen könnten, aber auf der anderen Seite weiß ich, wie sie sich fühlen, wenn ich mich nicht melde. Ich wär auch enttäuscht und würde an der Freundschaft zweifeln.

Und ich meine es ist ja nicht so, dass wir uns nicht bei Freunden melden KÖNNEN, wir könnten ja, wenn wir wollten. Uns kostet es im Gegensatz zu anderen nur irgendwie Kraft.
Komisch…

Und ja, meine Freundin meinte auch gestern zu mir: „Wenn ich in deiner Situation wäre, dann würde ich mich wenigstens bemühen, Interesse zu zeigen. Aber du guckst ja nur mit leerem Blick in der Gegend rum, statt dich an Gesprächen zu beteiligen.“
Und dann meinte sie auch noch „Wenn ich 2 Wochen sturmfrei hätte, würde ich einfach mal ein paar Mädels zusammentrommeln und die bei mir übernachten lassen. Weißt du, ich würde mich wenigstens um Anschluss bemühen!“

Abgesehen davon, dass ich auf dem Land wohne und mein Haus 6 Kilometer vom Bahnhof entfernt ist und uns dann kein Mensch fahren könnte, wenn ich sturmfrei hab….und selbst sie meinte mal, sie hätte keinen Bock zu mir zu kommen, weil ich so weit weg wohne.
So weit zu ihrer Theorie, was sie an meiner Stelle alles NICHT tun würde!

Und dann noch die Sache mit dem positiv denken...wir müssten ja tatsächlich lernen positiv zu denken! Das ist ja auch richtig- es ist nru leider nicht so einfach, wie sich das ein Außenstehender vorstellt.
Ich wünschte echt, es wäre so einfach...
Sich einfach mögen, positiv denken, einfach mal normal essen (kann ja laut der anderen nicht so schwer sein^^) und das Leben meistern.
Maaaan, warum ist es so schwer?? Andere können das einfach..

bin mit dem Thema sicher noch lange nicht durch
Ständig ein schlechtes Gewissen zu haben und sich schuldig zu fühlen.
zu denken,ich muss andere vor mir schützen usw.
das begleitet mich mein Leben lang,denn ich war immer ein Eigenbrödler,der schlimmsten Sorte.
Dann find ich es enorm schwer,die Verantwortung zu tragen,die eine Freundschaft ja mit sich bringt.
ich hab angefangen mir Menschen zu suchen,die auch so eine Angst haben,das machts a bissl leichter,aber erzählt mehr von Euch,bin sehr interessiert!

Janigrüße

Na gut, dann erzähl ich mal ein wenig von mir:
Also bei mir ist es einfach immer wieder dasselbe.
Es hat schon angefangen, als ich mit etwa 6 Jahren von NRW nach Hamburg gezogen bin.
Meine damals beste Freundin hat mir immer wieder Briefe geschrieben und was mache ich??
Ich schreibe einfach nicht zurück. Damals dachte ich noch, ich bin zu faul oder so, weil mir vll. der Briefkasten einfach zu weit weg war oder so.
Naja Fakt ist, dass genau dasselbe 2 Jahre später noch einmal passiert ist.
Wir sind schon wieder umgezogen- diesmal von Hamburg nach Niedersachsen.
Ich habe zuvor schnell eine neue beste Freundin gefunden und wir haben uns einfach wahnsinnig gut verstanden. Und nachdem ich umgezogen bin, brach der Kontakt wieder vollständig ab.
Weil ich einfach nicht bei ihr angerufen habe.
Ich meine, ich hätte mir noch nicht mal die Mühe machen müssen, einen Brief zu schreiben und zum Briefkasten zu gehen- ich musste doch einfach nur den Telefonhörer abnehmen und eine Nummer eintippen!! Und trotzdem habe ich das nicht geschafft.
Und jetzt schon das dritte Mal: Ok, wir sind keine besten Freundinnen, aber wenn ich sagen müsste, wer meine beste Freundin wäre, dann wäre sie es.
Und jetzt steht der Umzug nach Berlin bevor und was mache ich?
Ich ruf sie schon wieder nicht an. 2 Monate lang.
Gestern habe ich mich endlich mal überwinden können und es war klar, dass sie ziemlich wütend auf mich war.

Aber es macht mir einfach so eine unglaubliche Mühe vor oder nach Umbruchssituationen Kontakt mit sehr sehr guten Freunden zu halten. Und ich kapier es einfach nicht…

Das Problem kenne ich auch. Und je länger die Zeit wird in der man sich nicht meldet, desto mehr Angst hat man dann, dass die Person sauer ist. Ich versuche dann wenigstens zu chatten um nicht ganz abzureissen mit dem Kontakt. Anrufen ist natürlich besser ... weiß auch nicht warum ich das so selten tu

Unique hat geschrieben:Das Problem kenne ich auch. Und je länger die Zeit wird in der man sich nicht meldet, desto mehr Angst hat man dann, dass die Person sauer ist. Ich versuche dann wenigstens zu chatten um nicht ganz abzureissen mit dem Kontakt. Anrufen ist natürlich besser ... weiß auch nicht warum ich das so selten tu

genau das wollte ich auch gerade schreiben. hut ab kätzchen, dass du dich überhaupt noch getraut hast, sie nach dieser langen zeit anzurufen.
was das chatten angeht, mir persönlich fällt's auch wesentlich leichter mich mit einer person über icq oder msn zu unterhalten, als mit ihr am telefon oder handy zu quatschen. wahrscheinlich weil's nicht so anstrengend ist und man sich nicht gezwungen fühlt umgehend zu antworten, wie das z.b bei einem telefonat der fall wäre.

genau so geht es mir auch!!!

Und ich ziehe mich schnell zurück, wenn ich das Gefühl habe, jemand ist wütend auf mich. Und die meisten missverstehen das dann komplett und denken, ich denke ich bin etwas besseres etc und werden noch wütender, was zu einem noch massiveren Rückzug meinerseits führt...

Und das merkwürdige ist, mein Freund hat bei mir intuitiv oft dasselbe gemacht, und ich habe genau so reagiert wie all diese Menschen bei mir - ich bin total wütend geworden, teilweise ausgerastet...erst, als er mir erklärt hat, warum er das tut ist mir das klar geworden...

Ich mag Streit, Wut, Eifersucht etc, all diese unangenehmen Gefühle nicht, und ich ziehe mich, sobald ich glaube, sie wahrzunehmen, ziemlich schnell zurück. Besonders bei Menschen, die ich nicht so gut kenne bzw glaube, nicht einschätzen zu können. Meist sind Menschen, die ich nur etwas kenne, die, vor denen ich am meisten "Ehrfurcht" habe - weil ich sie ein wenig kenne, nicht gut genug, um einschätzen zu können, was passiert, aber auch nicht so wenig, dass es an mir halbwegs vorbeizieht. Und genau bei solchen Menschen habe ich die meiste Angst zu streiten.