(bei mir ist es oft so, dass ich das gefühl habe, es könnte ein fa tag werden.
manchmal kann das schon nach dem aufstehen sein.)
ich versuch erst mal sebst damit umzugehen, oft hilft mir joggen oder joga, um körperlich "zurückzukommen".
danach duschen, was schönes anziehen in den spiegel schauen, sich "innerlich" umarmen und sich selbst sagen:
"heute schaff ich es einen schritt weiter in das normale leben zurück".
sich selbst wichtig nehmen an solchen tagen und stress vermeiden soweit es geht, notfalls einen tagesplan aufstellen.
an solchen tagen muss ich mich ganz streng an meinen "essplan" halten, das gibt mir sicherheit.
wichtig ist auch, nicht zu viel sport zu machen und keine mahlzeiten ausfallen zu lassen um sich dadurch ein besseres gefühl zu verschaffen, wie bei ms .das schürt den heisshunger und somit den fa!
ich denke, die vorsorge kann noch einen fa verhindern, wenn es kurz davor ist treibt mich die panik in einen fa, auch wenn ich das gar nicht möchte.
falls es soweit kommt, rufe ich z.b. meine mutter an und sage ihr dass ich gerade panik habe einen fa zu machen, wir versuchen normal zu reden, evtl. kann ich sie auch besuchen kommen.
ist mein freund in der nähe bitte ich ihn mir beim essen zu helfen, also gemeinsames langsames essen. leider kann ich mich oft nicht bei den mahlzeiten auf gespräche konzentrieren und sage das dann auch, dass es mir unglaublich schwer fällt, ist dann ok so.(naja schon bissl peinlich

)
sonst versuche ich es so
- bei erschöpfung und verwirrtheit versuche ich zu schlafen
- dinge die ich nicht sofort erledigen muss hinten anstellen und zb. ins forum gehen um kurz kraft zu tanken
- ich lese mir schöne briefe und postkarten durch, die ich in einem klinikaufenthalt bekommen habe.
- ein glas wasser mit zitronensaft trinken
- bei ganz starkem druck einfach die wohnung verlassen (ohne geldbeutel) und z.b schaufensterbummel machen oder im wald spazieren gehen, dinge die ich sonst nicht mache...
- jemandem einen schönen tag wünschen (sagt man dann ja auch zu sich selber)
- immer wieder vor augen halten wie frei es sich anfühlt nicht ständig kotzen und essen zu müssen
(sich an die guten tage erinnern)
- mein fahrrad nehmen, eine decke, wasser, ein buch und zum nächsten see radeln, hinlegen, sonne geniessen, in den himmel schauen und beruhigen lassen...
ich versuche die liste zu erweitern und mein leben wider lebenswert zu machen.
hatt ich einen fa, versuche ich wenigstens das übergeben danach zu lassen.
danach plane ich schon den nächsten tag, ohne fa.
leider ist das "planen" bei mir so wichtig geworden, da meine tage sonst "uferlos" scheinen und ich mich im sumpf der bulimie verliere.
mein plan ist es also wieder einen normalen tagesablauf zu lernen, ich setze meine hoffnung daran, dass die bulimie dann nicht mehr so präsent ist.
liebe grüsse,
nuova