hallo zusammen!
ich weiß gar nicht wirklich was ich schreiben soll.
ich merke nur gerade, dass ich an mir arbeiten muss, es ist alles nicht so einfach wie es immer scheint.
ich komme gerade aus dem bad...
ich bin seit einem monat aus der klinik, in der ich 2 monate war. ich war 3 monate clean. mir ging es gut, ich konnte essen...
am samstag ist mein vater tötdlich verunglückt. bei seinem hobby segelfliegen ist er bei einer bruchlandung gestorben. einfach tot.
MEIN vater kann doch nicht einfach sterben.
in meinem kopf herrscht das totale chaos, und mein körper ist völlig taub. ich kann und will keine gefühle zulassen, habe angst die kontrolle zu verlieren.
und was tu ich? das was ich am besten kann, davonlaufen. kotzen.
das kann doch nicht sein, ich dachte mir geht es besser... aber das schlimmste: es stört mich nicht einmal. ich denke mir "dein vater ist tot, du hast das recht dir was gutes zu tun"
es sind wieder alle gedanken der es da.
tut mir wirklich leid, euch zuzujammern. aber ich will doch nur gesund sein.
und ich muss kämpfen, ich muss leben, ich muss stark sein!
liebe grüße!
Re: Tod, totaler Rückschritt
#2wie furchtbar!!! tut mir so leid!
denk daran was sich dein vater wuenschen wuerde, eine gesunde, glueckliche tochter. er wuerde nicht wollen, dass es dir schlecht geht.
du schaffst das.
denk daran was sich dein vater wuenschen wuerde, eine gesunde, glueckliche tochter. er wuerde nicht wollen, dass es dir schlecht geht.
du schaffst das.
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
Re: Tod, totaler Rückschritt
#3das tut mir auch wirklich sehr sehr leid. ich denk an dich!!!
dir darf es jetzt schlecht gehen!! das ist ganz normal. zieh dir die bettdecke über den kopf und sei traurig, lass es raus. vielleicht schaffst du es trotzdem nicht in das muster der ES zu fallen. was brauchst du? sind es freunde, die dir zuhören. oder brauchst du ruhe? vielleicht könnt ihr euch in der familie gegenseitig stärken und in dieser schweren zeit für einander da sein. ich wünsche dir alles gute!!
dir darf es jetzt schlecht gehen!! das ist ganz normal. zieh dir die bettdecke über den kopf und sei traurig, lass es raus. vielleicht schaffst du es trotzdem nicht in das muster der ES zu fallen. was brauchst du? sind es freunde, die dir zuhören. oder brauchst du ruhe? vielleicht könnt ihr euch in der familie gegenseitig stärken und in dieser schweren zeit für einander da sein. ich wünsche dir alles gute!!
Re: Tod, totaler Rückschritt
#4Liebe ladygoth,
es ist so unfassbar
Es ist total verständlich, dass es bei Dir nun drunter und drüber geht. Einen geliebten Menschen auf solch eine tragische Weise so früh zu verlieren ist schrecklich. Wahrscheinlich das Schrecklichste, was einem Menschen passieren kann.
Mache Dir keine Vorwürfe, dass Du wieder esstechnisch einen Rückschritt gemacht hast. Immerhin ist etwas schlimmes passiert, man kann von keinem Menschen verlangen, dass dieser es einfach so wegsteckt, als wäre nichts gewesen...
Ich wünsche Dir viel Kraft. Hoffentlich geht es Dir bald besser und Du kannst mit einem Lächeln auf den Lippen an die schönen Zeiten mit Deinem Papa denken und Dich freuen, dass solch ein grossartiger Mensch, der Dir so viele angenehme und schöne Erinnerungen beschert, Dein Papa gewesen ist.
Vielleicht solltest Du Dir Hilfe bzgl. Deiner ES/ des Verlustes in einer Beratungsstelle oder so, holen.
Es geht bestimmt auch vielen anderen so, und man kann sich austauschen (eher als nur mit einer Therapeutin).
Ich habe für Deinen Papa eine Kerze angezündet. Ich hoffe, es ist o.k.
http://kerzenserver.de/index.php?vgbinp ... erze=20677
Liebste Grüsse, coco
es ist so unfassbar

Es ist total verständlich, dass es bei Dir nun drunter und drüber geht. Einen geliebten Menschen auf solch eine tragische Weise so früh zu verlieren ist schrecklich. Wahrscheinlich das Schrecklichste, was einem Menschen passieren kann.
Mache Dir keine Vorwürfe, dass Du wieder esstechnisch einen Rückschritt gemacht hast. Immerhin ist etwas schlimmes passiert, man kann von keinem Menschen verlangen, dass dieser es einfach so wegsteckt, als wäre nichts gewesen...
Ich wünsche Dir viel Kraft. Hoffentlich geht es Dir bald besser und Du kannst mit einem Lächeln auf den Lippen an die schönen Zeiten mit Deinem Papa denken und Dich freuen, dass solch ein grossartiger Mensch, der Dir so viele angenehme und schöne Erinnerungen beschert, Dein Papa gewesen ist.
Vielleicht solltest Du Dir Hilfe bzgl. Deiner ES/ des Verlustes in einer Beratungsstelle oder so, holen.
Es geht bestimmt auch vielen anderen so, und man kann sich austauschen (eher als nur mit einer Therapeutin).
Ich habe für Deinen Papa eine Kerze angezündet. Ich hoffe, es ist o.k.
http://kerzenserver.de/index.php?vgbinp ... erze=20677
Liebste Grüsse, coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: Tod, totaler Rückschritt
#5ihc hab letztes jahr mein kind verloren, ich weiß dass ich nicht das gleiche, aber ich weiß was verlust heißt. Du tust mir so leid, ich wünscht ich könnte dir etwas hilfreiches sagen, würde dich gerne umarmen. oft hilft das als einziges.
mit jedem tag den du aus und einatmest wirds ein bisserl erträglicher. Er ist bei dir, mit dir und das was ER sehen will, ist DICH glücklich und gesund! Das sind wir ihnen schuldig!!!!
ich wünscht, ich könnt mehr für dich tun!!!
mit jedem tag den du aus und einatmest wirds ein bisserl erträglicher. Er ist bei dir, mit dir und das was ER sehen will, ist DICH glücklich und gesund! Das sind wir ihnen schuldig!!!!
ich wünscht, ich könnt mehr für dich tun!!!
Re: Tod, totaler Rückschritt
#6Hi!
Es tut mir ganz furchtbar leid, dass du so etwas Schlimmes durchmachen musst.
Es ist nur natürlich, dass du momentan nicht mehr weißt, wo oben und unten ist.
Aber wie die anderen schon gesagt haben: Dein Vater würde wollen, dass es seiner Tochter gut geht.
Bitte bitte, versuch auf dich aufzupassen. Ich bin in Gedanken bei dir und knuddel dich, wenn du magst, jetzt mal ganz doll!
Fühl dich gedrückt!
Kitty
Es tut mir ganz furchtbar leid, dass du so etwas Schlimmes durchmachen musst.
Es ist nur natürlich, dass du momentan nicht mehr weißt, wo oben und unten ist.
Aber wie die anderen schon gesagt haben: Dein Vater würde wollen, dass es seiner Tochter gut geht.
Bitte bitte, versuch auf dich aufzupassen. Ich bin in Gedanken bei dir und knuddel dich, wenn du magst, jetzt mal ganz doll!
Fühl dich gedrückt!
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"
Re: Tod, totaler Rückschritt
#7Hallo Ladygoth,
ich war auch sehr betroffen als ich Deinen Beitrag gelesen habe. So von einem Moment af den anderen einfach aus dem Leben gerissen...
Die Klinik scheint Dir ja gut getan zu haben damals und offensichtlich konntest Du vieles umsetzen. Vielleicht kannst Du noch mal in eine Klinik gehen, kriseninterventionstechnisch, oder so? Da gibt es bestimmt eine Möglichkeit in akuten Notfällen wie Deinem. Bevor Du abruschst in eine Posttraumatische Belastungsstörung oder die ES....
Wie war denn Dein Verhältnis zu Deinem Vater? Welche Rolle hat er in Deinem Leben gespielt? Was hast Du in ihm gesehen? Was war er für ein Mensch?
Wünsche Dir alles Gute! Herzliches Beileid von mir...
lg
aire
ich war auch sehr betroffen als ich Deinen Beitrag gelesen habe. So von einem Moment af den anderen einfach aus dem Leben gerissen...

Die Klinik scheint Dir ja gut getan zu haben damals und offensichtlich konntest Du vieles umsetzen. Vielleicht kannst Du noch mal in eine Klinik gehen, kriseninterventionstechnisch, oder so? Da gibt es bestimmt eine Möglichkeit in akuten Notfällen wie Deinem. Bevor Du abruschst in eine Posttraumatische Belastungsstörung oder die ES....
Wie war denn Dein Verhältnis zu Deinem Vater? Welche Rolle hat er in Deinem Leben gespielt? Was hast Du in ihm gesehen? Was war er für ein Mensch?
Wünsche Dir alles Gute! Herzliches Beileid von mir...

lg
aire
Zuletzt geändert von aire am Di Jun 01, 2010 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tod, totaler Rückschritt
#8Ich danke euch allen!
es tut so gut, dass man nicht völlig allein mit sich dasteht.
ich war heute noch bei einem psychiater, der mir ein bedarfs-beruhigungsmedikament verschrieben hat. damit ich die nächste zeit nicht völlig den boden unter den füßen verliere.
ich hoff so sehr, dass ich es schaffe, damit klar zu kommen.
im moment ist noch gar nicht alles in meinem kopf angekommen, es ist so unwirklich.
aber der letzte blick auf meinen vater hat es mir deutlich gemacht. er ist tot. friedlich schlafend, wie ich es mir so oft gewünscht habe.
aber jetzt weiß ich was es bedeutet zu leben, und ich will das mit meiner mum und meinem bruder durchstehen.
das verhältnis mit meinem vater war schwierig. er hat nie viel über gefühle und wünsche gesprochen. wir hatten auch nur selten und oberflächlichen kontakt. aber trotzdem liebe ich ihn über alles.
das schlimmste ist, dass ich ihn dieses jahr nur 2mal gesehen habe. zum glück noch an seinem geburtstag letzten mittwoch! und da habe ich gespürt wie sehr er sich gefreut hat, dass wir da waren.
auch wenn er mir das so nie gesagt hat....
leider hatte ich ihm nicht gesagt, dass ich krank bin und in der klinik war... und jetzt wird er es nie mehr erfahren.
coco: vielen dank! das bedeutet mir wirklich viel. das ist so wunderschön!
ich bin euch allen dankbar
es tut so gut, dass man nicht völlig allein mit sich dasteht.
ich war heute noch bei einem psychiater, der mir ein bedarfs-beruhigungsmedikament verschrieben hat. damit ich die nächste zeit nicht völlig den boden unter den füßen verliere.
ich hoff so sehr, dass ich es schaffe, damit klar zu kommen.
im moment ist noch gar nicht alles in meinem kopf angekommen, es ist so unwirklich.
aber der letzte blick auf meinen vater hat es mir deutlich gemacht. er ist tot. friedlich schlafend, wie ich es mir so oft gewünscht habe.
aber jetzt weiß ich was es bedeutet zu leben, und ich will das mit meiner mum und meinem bruder durchstehen.
das verhältnis mit meinem vater war schwierig. er hat nie viel über gefühle und wünsche gesprochen. wir hatten auch nur selten und oberflächlichen kontakt. aber trotzdem liebe ich ihn über alles.
das schlimmste ist, dass ich ihn dieses jahr nur 2mal gesehen habe. zum glück noch an seinem geburtstag letzten mittwoch! und da habe ich gespürt wie sehr er sich gefreut hat, dass wir da waren.
auch wenn er mir das so nie gesagt hat....
leider hatte ich ihm nicht gesagt, dass ich krank bin und in der klinik war... und jetzt wird er es nie mehr erfahren.
coco: vielen dank! das bedeutet mir wirklich viel. das ist so wunderschön!
ich bin euch allen dankbar
Re: Tod, totaler Rückschritt
#9mein beileid... fühl dich in den arm genommen
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.
Re: Tod, totaler Rückschritt
#10hey ladygoth,
deine worte klingen sehr bestimmt, du gibst dir ja selbst schon die richung vor: aufwärts!
es beeindruckt mich auch, wie zielgerichtet und schnell du deine schritte nach deisen geschehnissen setzt, dich wieder orientierst und die dinge in die hand nimmst. hut ab.
auch wenn dein verhältnis zu deinem vater als "schwierig" bezeichnest, zeugen deine worte über ihn von einer tiefen verbundenheit. schön, ihr noch gute momente miteinander verbringen konntet. klingt nach einem erfüllten, zufriedenem leben, das er hatte.
viel kraft wünsche ich dir.
alles leibe
maruja
aber jetzt weiß ich was es bedeutet zu leben, und ich will das mit meiner mum und meinem bruder durchstehen.
deine worte klingen sehr bestimmt, du gibst dir ja selbst schon die richung vor: aufwärts!
es beeindruckt mich auch, wie zielgerichtet und schnell du deine schritte nach deisen geschehnissen setzt, dich wieder orientierst und die dinge in die hand nimmst. hut ab.
auch wenn dein verhältnis zu deinem vater als "schwierig" bezeichnest, zeugen deine worte über ihn von einer tiefen verbundenheit. schön, ihr noch gute momente miteinander verbringen konntet. klingt nach einem erfüllten, zufriedenem leben, das er hatte.
viel kraft wünsche ich dir.
alles leibe
maruja
Re: Tod, totaler Rückschritt
#11Hallo Laydygoth,
schreie hier weiter, wie es Dir geht, wenn es Dir hilft. Ich wünsche Dir, dass Du auch in Deinem näehren Umfeld Menschen findest, mit denen Du darüer reen kannst, Deine Mutter und Deinen Bruder vielleicht, üer dieses Thema, das zu oft tabuisiert wird und deswegen auch nicht bewältigt werden kann..
lg
aire
schreie hier weiter, wie es Dir geht, wenn es Dir hilft. Ich wünsche Dir, dass Du auch in Deinem näehren Umfeld Menschen findest, mit denen Du darüer reen kannst, Deine Mutter und Deinen Bruder vielleicht, üer dieses Thema, das zu oft tabuisiert wird und deswegen auch nicht bewältigt werden kann..
lg
aire
Re: Tod, totaler Rückschritt
#12hallo!
eigentlich hab eich gar nicht so ein großes problem mit dem thema tod, es interessiert mich sehr. aber dabei habe ich auch nie daran gedacht, dass es ausgerechnet meinen vater trifft.
und nun muss ich ständig daran denken, was besser hätte laufen können. was ich ihm noch gern erzählt hätte. ich wollte mich sogar mehr um das verhältnis zu ihm bemühen und ihm auch irgendwann von meinem borderline erzählen...
nun versuche ich es ihm in gedanken mitzuteilen, weil ich nicht daran glaube, dass er mich nach seinem tod noch hören kann. es wäre schön, aber ich glaube nicht daran.
das schlimmste ist, dass es sich anfühlt als geht es die ganze zeit nur um eine sache. wir müssen jetzt die beerdigung planen, und ich komm mit dieser bürokratie und der geldmacherei nicht klar. mein vater hätte sich gewünscht, dass seine asche in der luft verteilt wird..... aber das ist in deutschland verboten.
und die obduktion ist auch noch nicht fertig. ich finde den gedanken daran schrecklich.
seltsam ist nur, dass ich es gewöhnt war/bin meinen vater selten zu sehen und ich damit selten probleme habe. jetzt muss ich mich zwingen, daran zu denken, dass er tot ist, dass ich das überhaupt realisiere.
ich hoffe so sehr dass ich damit klar komme.
eine frage an euch:
wie geht ihr mit trauer um? gibt es schritte die man tun kann?
ich komm mir immer nur vor, als wäre irgendwas über mir zusammengebrochen und erdrückt mich...
eigentlich hab eich gar nicht so ein großes problem mit dem thema tod, es interessiert mich sehr. aber dabei habe ich auch nie daran gedacht, dass es ausgerechnet meinen vater trifft.
und nun muss ich ständig daran denken, was besser hätte laufen können. was ich ihm noch gern erzählt hätte. ich wollte mich sogar mehr um das verhältnis zu ihm bemühen und ihm auch irgendwann von meinem borderline erzählen...
nun versuche ich es ihm in gedanken mitzuteilen, weil ich nicht daran glaube, dass er mich nach seinem tod noch hören kann. es wäre schön, aber ich glaube nicht daran.
das schlimmste ist, dass es sich anfühlt als geht es die ganze zeit nur um eine sache. wir müssen jetzt die beerdigung planen, und ich komm mit dieser bürokratie und der geldmacherei nicht klar. mein vater hätte sich gewünscht, dass seine asche in der luft verteilt wird..... aber das ist in deutschland verboten.
und die obduktion ist auch noch nicht fertig. ich finde den gedanken daran schrecklich.
seltsam ist nur, dass ich es gewöhnt war/bin meinen vater selten zu sehen und ich damit selten probleme habe. jetzt muss ich mich zwingen, daran zu denken, dass er tot ist, dass ich das überhaupt realisiere.
ich hoffe so sehr dass ich damit klar komme.
eine frage an euch:
wie geht ihr mit trauer um? gibt es schritte die man tun kann?
ich komm mir immer nur vor, als wäre irgendwas über mir zusammengebrochen und erdrückt mich...
Re: Tod, totaler Rückschritt
#13Mir hilft es, darauf zu vertrauen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Nach einem Alptraum vor kurzem hat es mir Bestätigung gegeben. Ich weiss, dass ich die Menschen/den Menschen wiedersehen werde
Und ich halte auch Zwiesprache mit ihm, so seltsam das klingt
Aber ich bin mir sicher, dass er mich hört
lg
Nach einem Alptraum vor kurzem hat es mir Bestätigung gegeben. Ich weiss, dass ich die Menschen/den Menschen wiedersehen werde

Und ich halte auch Zwiesprache mit ihm, so seltsam das klingt


lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: Tod, totaler Rückschritt
#14ich habe dieses Thema mal wieder ausgegraben, weil ich mir einige Dinge aus dem Kopf schreiben will.
Vielleicht hilft mir das ja einige Dinge zu begreifen oder sogar endlich zu verarbeiten... wie auch immer das möglich sein kann.
Der Tod meines Vaters ist nun fast 4 Monate her, und es kommt mir immer noch alles so unwirklich vor. Als wollte ich es nicht wahrhaben oder könnte es nicht verstehen.
Letzte Woche hatte ich Geburtstag. Da ist mir glaube ich zum ersten Mal wirklich bewusst geworden, dass ich ihn nie wieder sehen werde. Das hat so weh getan.
Ich kann dieses Gefühl nicht ertragen, ich will es nicht. Ich fühle mich als würde ich in einen Abgrund gezogen, als würde ich zerrissen werden. Als könnte ich an diesem Gefühl sterben ...
Ich habe den ganzen Tag auf einen Anruf von ihm gewartet.
Die einzige Chance, die mir vielleicht geholfen hätte, die Situation zu begreifen, habe ich vermasselt.
Als ich mit meiner Mum und meinem Bruder zur Identifizierung im Krankenhaus war, hatte ich den Gedanken zu fragen ob ich mit meinem Vater noch ein letztes Mal allein sein könnte.
Aber ich habe mich nicht getraut.
Mittlerweile bereue ich das soooo sehr. ich hätte ihn gerne berührt und ihm noch etwas gesagt... aber es ist zu spät.
Jetzt gibt es nur noch ein kaltes Grab in dem seine Asche liegt. Ich finde keinen Weg mich mit ihm verbunden zu fühlen.
Ich habe nie gelernt mit meinen Gefühlen umzugehen, hatte schon immer das Gefühl daran zu zerbrechen.
Wie soll ich denn das jetzt ändern.....?
Außer wie immer alles zu verdrängen
Vielleicht hilft mir das ja einige Dinge zu begreifen oder sogar endlich zu verarbeiten... wie auch immer das möglich sein kann.
Der Tod meines Vaters ist nun fast 4 Monate her, und es kommt mir immer noch alles so unwirklich vor. Als wollte ich es nicht wahrhaben oder könnte es nicht verstehen.
Letzte Woche hatte ich Geburtstag. Da ist mir glaube ich zum ersten Mal wirklich bewusst geworden, dass ich ihn nie wieder sehen werde. Das hat so weh getan.
Ich kann dieses Gefühl nicht ertragen, ich will es nicht. Ich fühle mich als würde ich in einen Abgrund gezogen, als würde ich zerrissen werden. Als könnte ich an diesem Gefühl sterben ...
Ich habe den ganzen Tag auf einen Anruf von ihm gewartet.
Die einzige Chance, die mir vielleicht geholfen hätte, die Situation zu begreifen, habe ich vermasselt.
Als ich mit meiner Mum und meinem Bruder zur Identifizierung im Krankenhaus war, hatte ich den Gedanken zu fragen ob ich mit meinem Vater noch ein letztes Mal allein sein könnte.
Aber ich habe mich nicht getraut.
Mittlerweile bereue ich das soooo sehr. ich hätte ihn gerne berührt und ihm noch etwas gesagt... aber es ist zu spät.
Jetzt gibt es nur noch ein kaltes Grab in dem seine Asche liegt. Ich finde keinen Weg mich mit ihm verbunden zu fühlen.
Ich habe nie gelernt mit meinen Gefühlen umzugehen, hatte schon immer das Gefühl daran zu zerbrechen.
Wie soll ich denn das jetzt ändern.....?
Außer wie immer alles zu verdrängen
Zuletzt geändert von ladygoth am Fr Sep 24, 2010 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tod, totaler Rückschritt
#15Hallo Ladygoth,
Tut mir leid, dass Du das jetzt alles aushalten musst - leider kann Dir das niemand abnehmen
Du hast mich in der Community gefragt, wie ich aus dem Loch, das der Tod von Personen gerissen hat, rausgekommen bin...
Ich dachte auch immer: Ich werde nie darüber hinwegkommen, NIE!
Heute, nach einem Jahr bin ich gefasst. Ich habe die Tatsache akzeptiert, dass geliebte Menschen tot sind und dass ich sie wiedersehen werde. Sie passen auf mich auf; ich bin NIE alleine!
Wie gesagt, ich habe auch lange gebraucht, um wieder ins Leben zurückzufinden... ich bin selten ans Grab gegangen. An seinem Geburtstag war ich das letzte Mal und habe eine Rose für ihn niedergelegt... da kamen mir dann schon die Tränen...
Aber sonst habe ich mich endlich arrangiert.
Ich glaube, jeder Mensch verarbeitet den Tod von anderen anders... Aber man kann daran auch wachsen, z. B. wenn man nun weiss, dass der Vater z. B. auf einen aufpasst und hört, wenn man zu ihm spricht.
lg
Tut mir leid, dass Du das jetzt alles aushalten musst - leider kann Dir das niemand abnehmen

Du hast mich in der Community gefragt, wie ich aus dem Loch, das der Tod von Personen gerissen hat, rausgekommen bin...
Ich dachte auch immer: Ich werde nie darüber hinwegkommen, NIE!
Heute, nach einem Jahr bin ich gefasst. Ich habe die Tatsache akzeptiert, dass geliebte Menschen tot sind und dass ich sie wiedersehen werde. Sie passen auf mich auf; ich bin NIE alleine!
Wie gesagt, ich habe auch lange gebraucht, um wieder ins Leben zurückzufinden... ich bin selten ans Grab gegangen. An seinem Geburtstag war ich das letzte Mal und habe eine Rose für ihn niedergelegt... da kamen mir dann schon die Tränen...
Aber sonst habe ich mich endlich arrangiert.
Ich glaube, jeder Mensch verarbeitet den Tod von anderen anders... Aber man kann daran auch wachsen, z. B. wenn man nun weiss, dass der Vater z. B. auf einen aufpasst und hört, wenn man zu ihm spricht.
lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.