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Hallo ihr lieben,

Ich bin jetzt seid einem Monat "clean" und bis jetzt hat alles auch erstaunlicher weise super gut geklappt. Nur heute, als ich eine torte für meine oma gebacken habe, habe ich soooo viel von dem teig genascht und dann hab ich mir gedacht, jetzt ist eh schon egal und habe noch ein stück kuchen gegessen.

Mir ist jetzt nicht schlecht, ich fühle mich nur sehr voll, aber mich hat es ein wenig erschrocken dass ich die kontrolle über mich verloren habe.
Zum glück habe ich trotz allem nicht einmal daran gedacht mich zu übergeben, aber trotzdem, ich finde es sehr unangenehm die kontrolle zu verlieren.

Hat jemand tipps? ähnliche erfahrungen?

Liebe NoMoreCheesecake,

ich habe in deinen letzten Beiträgen gelesen, dass du dich sehr gesund ernährst. Vielleicht wollte dein Körper einfach was Süßes. Wenn man sich immer kontrolliert und dem Körper nicht das gibt, was er braucht, holt er sich es irgendwann mit "Gewalt". Vielleicht solltest du deine Lebensmittlelliste etwas öffnen und dir ab und zu was Süßes gönnen? Kontrolliert essen ist unglaublich schwierig und oft reicht es nicht aus um die Essstörung zu besiegen.
Außerdem ist ein bisschen Teig und ein Kuchenstück doch nicht schlimm. Jeder normale Mensch würde sich darüber keine Gedanken machen. Auch du hast dir mal ein Kuchenstück verdient, vor allem wenn du ihn selber gebacken hast. je weniger du dir also Gedanken um den FA machst um so belangloser wird er.
Versuche mehr auf die Singnale deines Körpers zu hören und im die Dinge zu geben, wenn er sie will. Nur so wirst du auf lange Zeit richtige FAs vermeiden.
Liebe Grüße

Hallo Andalucia,

vielen dank für deine Antwort.
Ja wahrscheinlich hast du vollkommen Recht, ich esse auch hin und wieder mal nen keks aber heute war eben schon eher ein süßigkeiten schlemmen ^^

Es ist einfach auch noch so ungewohnt, immerhin esse ich ja "erst" seid einem Monat wieder normal.
Es tut gut, wenn man hört dass man sich dass auch mal gönnen darf
Danke

Also, Entschuldigung, aber Teig naschen plus ein Kuchenstück ist doch nun wirklich kein FA. Das ist das, was andere Leute als "Dessert" betrachten. Oder als "Snack"....
Ich definiere FA's ja auch teilweise nach dem Kontrollverlustgefühl, dem Fressrausch bzw. dem Achterbahngefühl dabei. Aber so klein war dann doch noch kein FA...

Dass Du das einen FA nennt, bestätigt eher mich in meiner These, dass Du anorektisch bist.

nene es war schon einiges, also ich hab da schon einige Esslöffel von genommen, also ich war schon gut voll danach, klar, ein richtig harter fressanfall war das nicht, aber ich hab trotzdem die kontrolle verloren...

@aire: damit FAs als FAs gelten, müssen sie nicht eine bestimmte, übermäßige Essensmenge beinhalten...also es gibt Leute mit Bulimie (in dem Fall in Kombi mit Anorexie), die ganz kleine Mengen, zb 1/2 Joghurt als FA haben - es geht hauptsächlich um das Kontrollverlustgefühl und dem Schuldgefühl danach...
Ich hatte auch schon FAs in allen Größenordnungen, hauptsächlich allerdings die "klassischen" = Essen bis zum Fast-Platzen...
in letzter Zeit versuche ich, weniger zu brechen, und da kams auch schon mal vor, wenn ich unterwegs war und nur ne bestimmte Menge an Nahrung mithatte, es sich für mich wie ein FA angefühlt hat und ich eben alles auf einmal gegessen hab (obwohls halt zb "nur" mittagsbrötchen + diverse nachmittagssnacks waren)

aber ich verstehe, was du meinst bzw du fühlst, wenn du so schreibst!! so ging/ geht es mir auch oft, meist bei anderen dingen mit freunden...

Hey NMCHC,

NoMoreCheesecake hat geschrieben:Hat jemand tipps? ähnliche erfahrungen?

Ich hab schon mal des öfteren einfach Lust auf Süßes, da ich aber keine Süßigkeiten esse, muß ich mir dann eine Ersatz-Süßigkeit basteln. Da habe ich eine Menge Auswahl inzwischen.

Dann wird es vielleicht ein bißchen chaotisch, mit dem essen. Aber inzwischen habe ich das integriert, ich denke dann nicht an K*. Und (wie schon gesagt wurde), genieße das harmonische Gefühl, meinem Körper etwas gutes getan zu haben.

Ich lebe nach Eßplan, von daher kann ich die "Süßigkeiten" dort einbauen.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Erfahrungen und guten Fortschritt.

Liebe Grüße

Mary Mary

CordaLexis hat geschrieben:@aire: damit FAs als FAs gelten, müssen sie nicht eine bestimmte, übermäßige Essensmenge beinhalten...also es gibt Leute mit Bulimie (in dem Fall in Kombi mit Anorexie), die ganz kleine Mengen, zb 1/2 Joghurt als FA haben - es geht hauptsächlich um das Kontrollverlustgefühl und dem Schuldgefühl danach...

Das ist doch lächerlich. Ein halber Yoghurt. Damit es ein FA ist, muss es schon deutlich mehr sein, als andere Leute in einer vergleichbaren Situation essen würden. Zumindest ist das die mir bekannte Definition... Sind wir mal ehrlich: wenn es nach schlechten Gefühlen beim oder nach dem Essen geht, wäre ja (fast) jeden Nahrungsaufnahme von unsereiner ein FA.

naja aire,
sie ist ja auch nicht B sondern MS und ich in meinen MS-Phasen hab schon n gaaaaaaaaaanzes Knäcke als Fa angesehn

Jani

hm, ja, FA ist vielleicht dann eine etwas unglückliche Bezeichung...bzw trifft halt nciht auf die menge zu, aber ich hatte schon genauso heftige schuld/ schamgefühle usw nach verschiedensten mengen...ist halt definitionssache, aber es gibt ja auch menschen die nicht ES sind, keine schuld und schamgefühle, selbsthass etc nach dem essen haben und auch manchmal viel mehr essen als "normal" wäre...wäre das deiner meinung nach auch ein FA, aire?
kommt halt auch dann drauf an, wo man die grenzen zieht, wenn man das überhaupt irgendwie klar machen kann (bzw ist da ja auch die frage, wie sinnvoll so was überhaupt ist...) - also zb ne mahlzeit und ein stück kuchen sind noch normal, wäre es aber der halbe kuchen, dann nicht mehr? ab wie viel von dem kuchen ist es dann nicht mehr normal? 2 stück, 2einhalb stück, 3 stück?? oder gar mehr? verstehst du was ich meine? die gefühle die damit verbunden sind sind trotzdem da, egal wie der FA ist, und sie behindern und beschränken und deshalb ist es auch nciht normal, egal ob mans als FA definiert oder nicht...
für mich selbst definiert sich deshalb ein FA mehr nach den gefühlen danach,davor, dabei usw...

aber naja, im prinzip auch egal, wie mans dreht und wendet, wie mans definiert, strukturiert und in konstrukte quetscht, die krankheit ändert sich dadurch auch nicht...

Hallo CordaLexis,

es ging mir nicht darum, eine Grundsatzdiskussion aufzumachen, wieviel mg Kuchen denn nur ein FA ergibt. Ich wollte nur Cheesecake klar machen, dass ein Kuchenstück und x Löffel Teig eine recht normale Menge sind, bei der man sich nicht ins Hemd machen muss.

lg

aire