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Hallo

ich denke mittlerweile, dass die sucht an sich ein wichtiger faktor der bulmie ist und ich glaube, dass bei mir, nur noch diese sucht für meine essstörung verantwortlich ist, da ich die psychologischen faktoren vermutlich aufgearbeitet habe. einfacher davon loszukommen macht es das allerdings nicht...

ich behandle die bulimie derzeit nur noch als sucht und versuche so davon loszukommen. im laufe des tages spüre ich aber, wie sich ein irrsinniger druck aufbaut, ich werde sehr nervös,erregt und hektisch. das steigert sich so lange bis ich einfach nicht mehr kann und mit dem fressen diese große anspannung abbaue.

ich frage mich, ob das reines suchtverhalten ist? kennt ihr diese gefühle? ich habe keine ahnung wie ich das in den griff bekommen soll. das ist so stark, dass ich irgendwie keinen ausweg weiß

würd mich interessieren, wie ihr darüber dankt

Jolanta hat geschrieben: im laufe des tages spüre ich aber, wie sich ein irrsinniger druck aufbaut, ich werde sehr nervös,erregt und hektisch. das steigert sich so lange bis ich einfach nicht mehr kann und mit dem fressen diese große anspannung abbaue.

Hallo erstmal ,

isst Du über den Tag verteilt genug, oder hungerst Du?
Kann dir leider keine großen Ratschläge erteilen, da ich mich in der selben bzw. in einer ähnlichen Situation befinde.
Bei mir ist der Druck selbst dann da, wenn ich über den Tag verteilt Kleinigkeiten esse, um den "Hunger" zu stillen.
Einerseits denk ich mir, "so, Du hast dich gesund ernährt und hast immer noch 'Freiraum', was die Kalorien betrifft", andererseits denkt mein krankes Ich " Wie schön flach dein Bauch wäre, wenn Du das ganze Essen wieder erbrechen würdest", dieser Gedanke setzt sich dann leider immer durch Und damit es sich auch noch richtig lohnt zu k.otzen, fress ich mich vorher nochmal richtig voll
Ist es bei dir ähnlich?

Ja ich denke, dass ich das auch kenne. Ich hab das auch (gehabt).
Irgendetwas war meistens was mich stresst, beunruhigt, beschäftigt und dann habe ich gegessen und gegessen bis der Stress von mir abfiel.
Jetzt ist es so, dass ich es ganz gut schaffe, aber abends doch recht viel esse. Ich achte dabei dann halt darauf, dass es gesund ist und ich dadurch nicht in die Gefahr komme es érbrechen zu müssen.

In letzter Zeit hatte ich ein ganz komisches nervöses Gefühl im Herz, war total unruhig, so als ob jeden Moment irgendetwas schlimmes passieren würde.
Hab jetzt von meiner Ärztin dagegen homöopathische Tropfen bekommen. Die schmecken echt ekelhaft, helfen mir aber

Mittlerweile kann ich mit dem Druck recht gut umgehen. Aber es ist halt nicht immer einfach nicht wieder in alte Verhaltensmuster reinzufallen.

hallo hermelin,

also ich hungere nicht, ich esse ganz normal. ich habe auch schon eine eher kurze phase gehabt, in der ich gehungert habe, um die fressanfälle auszugleichen, als ich nicht erbrechen wollte. in dieser zeit habe ich gemerkt, dass ich fressanfälle hatte, die vom körper ausgingen, da ich einfach unterzucker hatte und schwächegefühle. deswegen mach ich das jetzt nicht mehr, weil ich aus dem teufelskreis endlich ausbrechen will.
ich muss aber zugeben, dass ich ihm kopf schon immer überschlage, wieviel ich esse, damit es nicht so viel wird, dass ich davon zunehmen würde.

wenn ich einmal so viel gegessen habe, dass ich mir denke, dass es jetzt eben schon "zu viel" war, dann denke ich mir, jetzt ist es eh schon egal, und esse auch noch mal so viel bis ich fast platze. in letzter zeit kam es aber manchmal vor, dass ich dann nicht erbrochen habe. deswegen nehme ich leider auch zu, was ich wiederrum extrem hasse... ein teufelskreis!

aber dieser druck ist unterträglich. an manchen tagen kommt er aber gar nicht, z.b. heute. es ist echt seltsam.