wnn nimmt das ein ende??????
Verfasst: Fr Jan 15, 2010 22:09
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Erfahrungen, Eindrücke und alles zum Thema Bulimie mit anderen diskutieren....
https://www.bulimie.at/
Das kann ich gut nachvollziehen und nein, es klingt nicht banal. Hast du einen Ort wo du die seelische Anstrengung abladen kannst, im Sinne einer Therapie oder so?maruja hat geschrieben:diese seelische anstrengung raubt mir jede energie für ein normales denken
Ich kenne deine Situation nicht, doch vielleicht brauchst du irgendeine Ablenkung? In Form von Ausgehen, Hobbies etc. Irgendetwas worauf du dich nach einem langen Arbeitstag freuen kannst!maruja hat geschrieben:ich falle nach der arbeit ins bett, verbringe endlosstunden hier im forum oder anderwärtig im netz.
klar kenne ich das!maruja hat geschrieben: mag banal klingen, aber diese seelische anstrengung raubt mir jede energie für ein normales denken, ein normales leben. ich falle nach der arbeit ins bett, verbringe endlosstunden hier im forum oder anderwärtig im netz.
kennt das jemand? was tun dagegen?
und bitte nicht der ratschlag "akzeptiere dich selbst so wie du bist". denn an diesen punkt werde ich niemals gelangen.
maruja hat geschrieben:aber im ernst: ich beobachte einfach menschen, die mich aufgrund ihrer ausstrahlung und lebendigkeit beeindrucken und reflektiere diese begegnungen. kann der taxler aus der türkei sein, der frisch von der leber drauflosquatscht, die das paar am nebentisch im restaurant, das irren spaß hat, der verkäufer am markt, der trotz eiseskälte und schleppendem geschäft immer noch denn schmäh auf lager hat, die supermarktkassierein, die trotzdem supergepflegt ihren job macht und freundlcih ist, ein ballettänzer bei einer aufführung, der ALLES gibt, eine mutter, die erhobenen hauptes und stolz mit ihrem kind durch die straßen läuft. menschen, die den tiefen des lebens trotzen und ihren eigenen schwerpunkt auf die sonnenseite der welt verlagern. menschen, die anscheinend erkannt haben, das die welt eine bühne ist und jeder seinen part darauf nach seinen fähigkeiten bestmöglich geben sollte. und zwar nach seiner facon, mit seinen werkzeugen, die das leben ihm mitgegeben hat. mit seinem körper und seinen gedanken.
ohh, das hat mich beruehrt und ich kann so gut nachempfinden was du meinst!! einige leute stehen einfach immer wieder auf und finden ihren weg.maruja hat geschrieben:und in dem ich mir heute neue schuhe gekauft habe.
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für del langen weg in eine bessere zukunft...
ja, und es scheint so einfach und selbstverständlich bei allen anderen...wie oft ich genau solche menschen, die einfach ihr leben leben, die mit beiden beinen auf dem boden stehen, die zu sich stehen, bewundert habe...
so ist es. und ich denke, es IST auch selbstverständlich für diese menschen. sie SIND einfach so.es scheint so einfach und selbstverständlich bei allen anderen
denk das nicht...wenn wir in der lage sind, unsere sensoren auszustrecken, hinsehen, hinören, dann kommt eines tages das richtige übern weg. es sollten eben längere zeiträume sein, es sollte zur normalität werden, wach und bestimmt durchs leben zu gehen. und nicht nur phasen...viel zu oft befürchte ich, dass ich nie das finden werde, was ich suche...
genau das, was du beschreibst, meine ich auch. interessant finde ich allerdings, dass du zwischen spiegel, optik, kleidung und co und der ES an sich, als bestimmende faktoren deiner verfassung, unterscheidest. ich empfinde nämlich diese einschränkung durch mein spiegelbild sehr wohl als bestandteil der ES. ob kalorienwahn, RF und alles, was dazugehört oder klamottenkneifen udn spiegeldramen, für mich bilden all diese faktoren das gesamtbild "ES". finde das interessant, dass wir da unterschiedliche grenzen setzen.es ist zwar auch bei mir so, dass die es nicht mein leben bestimmt. ich hab momentan nur vereinzelt rf. es passiert eben. aber der spiegel und meine kleidung - das sind dinge, die mein leben bestimmen. mir ist zum heulen wenn ich mich in den spiegel schaue und das sehe, was ich sehe. grauenhaft.
das finde ich wirklich interessant...für mich ist das "nicht-ausleben" der bulimie noch kein indiz dafür, dass ich sie hinter mir gelassen habe. beiweitem nicht! und eben diese unzufriedenheit udn ablehnung des eigenen körpers sind für mich ebenfalls eindeutige symptome der ES. selbst wenn ich das essen voll im griff hätte: schon allein wegen dieser körper-neurose würde ich von mir selbst behaupten noch immer an b* zu leiden. du nicht? betrachtest du dich als bulimiefrei, wenn du lange rf-freie phasen hast? für mich besteht genau darin die unmöglichkeit, aus der krankheit herauszukommen. das ist wohl der schwerste part zu bewältigen.ich kann einfach nie zufrieden sein mit mir - mit meinem körper.