Sich selbst kennenlernen
Verfasst: Di Jan 05, 2010 12:25
Hallo zusammen,
Wünsche und Bedürfnisse erkennen - ein Weg zu sich selbst?
Durch meine Krankheit, meine Sucht, meine dadurch (vielleicht auch schon davor) entstandene Depression und meine Persönlichkeits(störung) verdränge ich, schirme alles, was mir Angst bereitet, ab, schlucke hinunter, was mir nicht gefällt, lebe ein Leben der anderen..Ich könnte es endlos fortsetzen.Die Folge, ganz simpel ausgedrückt: Ich kenne mich nicht, weiß nicht, wer ich bin, wer ich sein kann, wer ich überhaupt sein will. Ich bin vermeidend. Ich wollte erst schreiben passiv, hinnehmend. Ja, irgendwo auch das - natürlich, aber die Sucht ist eine Form, wenn auch eine destruktive Form von Aktivität.
Nun, ich habe mich auf die Suche nach meinen Bedürfnissen gemacht und eine Übung im Internet gefunden, die mich angesprochen hat. Man soll sich Zeit nehmen und in Ruhe folgende Frage beantworten:
"Was würde ich bereuen, nicht getan, versucht oder erreicht zu haben?" (Hier mal der Link http://www.inp-sh.ch/was-will-ich.html)
Ich habe gerade angefangen, sie zu beantworten. Noch merke ich, dass ich dieses Gefühl des Bereuens nicht zulasse, trotzdem ist mir einiges eingefallen. Ich bin momnetan auch auf der Arbeit und bin froh drum, zu Hause hätte ich es mich nicht getraut. Ich hab zu viel Angst vor dem, was hochkommt, zumal es mir momentan wirklich bescheiden geht, schlechter denn je, aber nun gut.
Ich würde es bereuen,
- nicht ernsthaft versucht zu haben, für mich und meine Gesundheit zu kämpfen (ich hasse dieses Wort 'kämpfen'...hört sich so nach Druck von außen an)
- mich nicht als Menschen angenommen zu haben und ständig meine Schwächen über meine Stärken gestellt zu haben
- nicht erkannt zu haben, was in mir brodelt und es rausgelassen zu haben, um endlich frei zu sein
- frei vom Esszwang gelebt zu haben
- nicht gelernt zu haben, wie ich mit Gefühlen umgehen soll
- mein eigenes Ich und meine Identität gefunden zu haben, nicht gewusst zu haben, wer ich bin, was ich will, was ich kann
- ein Psychologiestudium ausprobiert zu haben
- kein Buch über mich und mein Leben geschrieben zu haben (es muss nicht veröffentlicht werden ,wäre aber ein Traum)
- nicht auf Feiern und anderen sozialen Gesellschaften zu gegen gewesen sein und mich dazu gehörig gefühlt zu haben, richtig Spass gehabt zu haben
- immer nur zu Hause gesessen zu haben und sich nicht rausgetraut zu haben
- nicht gespürt / bemerkt zu haben, dass Männer mich anziehend und interessant gefunden haben (wenn sie es denn tun...)
- nicht mein Talent für Französisch ausgebaut zu haben
- nicht einen Tanzkurs für Lateinamerikanische Standardtänze belegt zu haben und die Erotik, die beim Tanzen mit deinem Partner entsteht (hoffentlich) erlebt zu haben
- nicht mein Hobby Sport so ausgelebt zu haben, dass mein Körper fit und muskulös ist
- nicht in meinem Beruf so richtig aufgeblüht zu sein und mal wirklich gerne und mit Energie zur Arbeit gegangen zu sein
- mal nicht so viel wie möglich aus meinem Äußeren heraugeholt zu haben (professionelles Make-up, mal endlich wieder mehr Wert auf Kleidung und Frisur zu legen)
- nicht mindestens Amerika, Asien und viele Länder in Europa in einer intensiven Form kennengelernt zu haben, sei es als Studien- oder Aktivreise z.B
- nicht andere als meine Eltern von meinen 'Kochkünsten' überzeugt zu haben (ja, ich bin immer noch zu sehr auf Anerkennung aus)
- mich nicht auch mal damit zufrieden gegeben zu haben, was ich erreicht habe, ohne dass andere mich gelobt haben
Ich weiß nicht, ob das überhaupt hier jemanden interessiert, was ich so möchte, aber irgendwie wollte ich das mal loswerden.
Was wollt ihr? Was würdet ihr bereuen?
LG, Schlafquala
P.S.: Danke, dass ich hier schreiben darf, was mich bewegt.
Wünsche und Bedürfnisse erkennen - ein Weg zu sich selbst?
Durch meine Krankheit, meine Sucht, meine dadurch (vielleicht auch schon davor) entstandene Depression und meine Persönlichkeits(störung) verdränge ich, schirme alles, was mir Angst bereitet, ab, schlucke hinunter, was mir nicht gefällt, lebe ein Leben der anderen..Ich könnte es endlos fortsetzen.Die Folge, ganz simpel ausgedrückt: Ich kenne mich nicht, weiß nicht, wer ich bin, wer ich sein kann, wer ich überhaupt sein will. Ich bin vermeidend. Ich wollte erst schreiben passiv, hinnehmend. Ja, irgendwo auch das - natürlich, aber die Sucht ist eine Form, wenn auch eine destruktive Form von Aktivität.
Nun, ich habe mich auf die Suche nach meinen Bedürfnissen gemacht und eine Übung im Internet gefunden, die mich angesprochen hat. Man soll sich Zeit nehmen und in Ruhe folgende Frage beantworten:
"Was würde ich bereuen, nicht getan, versucht oder erreicht zu haben?" (Hier mal der Link http://www.inp-sh.ch/was-will-ich.html)
Ich habe gerade angefangen, sie zu beantworten. Noch merke ich, dass ich dieses Gefühl des Bereuens nicht zulasse, trotzdem ist mir einiges eingefallen. Ich bin momnetan auch auf der Arbeit und bin froh drum, zu Hause hätte ich es mich nicht getraut. Ich hab zu viel Angst vor dem, was hochkommt, zumal es mir momentan wirklich bescheiden geht, schlechter denn je, aber nun gut.
Ich würde es bereuen,
- nicht ernsthaft versucht zu haben, für mich und meine Gesundheit zu kämpfen (ich hasse dieses Wort 'kämpfen'...hört sich so nach Druck von außen an)
- mich nicht als Menschen angenommen zu haben und ständig meine Schwächen über meine Stärken gestellt zu haben
- nicht erkannt zu haben, was in mir brodelt und es rausgelassen zu haben, um endlich frei zu sein
- frei vom Esszwang gelebt zu haben
- nicht gelernt zu haben, wie ich mit Gefühlen umgehen soll
- mein eigenes Ich und meine Identität gefunden zu haben, nicht gewusst zu haben, wer ich bin, was ich will, was ich kann
- ein Psychologiestudium ausprobiert zu haben
- kein Buch über mich und mein Leben geschrieben zu haben (es muss nicht veröffentlicht werden ,wäre aber ein Traum)
- nicht auf Feiern und anderen sozialen Gesellschaften zu gegen gewesen sein und mich dazu gehörig gefühlt zu haben, richtig Spass gehabt zu haben
- immer nur zu Hause gesessen zu haben und sich nicht rausgetraut zu haben
- nicht gespürt / bemerkt zu haben, dass Männer mich anziehend und interessant gefunden haben (wenn sie es denn tun...)
- nicht mein Talent für Französisch ausgebaut zu haben
- nicht einen Tanzkurs für Lateinamerikanische Standardtänze belegt zu haben und die Erotik, die beim Tanzen mit deinem Partner entsteht (hoffentlich) erlebt zu haben
- nicht mein Hobby Sport so ausgelebt zu haben, dass mein Körper fit und muskulös ist
- nicht in meinem Beruf so richtig aufgeblüht zu sein und mal wirklich gerne und mit Energie zur Arbeit gegangen zu sein
- mal nicht so viel wie möglich aus meinem Äußeren heraugeholt zu haben (professionelles Make-up, mal endlich wieder mehr Wert auf Kleidung und Frisur zu legen)
- nicht mindestens Amerika, Asien und viele Länder in Europa in einer intensiven Form kennengelernt zu haben, sei es als Studien- oder Aktivreise z.B
- nicht andere als meine Eltern von meinen 'Kochkünsten' überzeugt zu haben (ja, ich bin immer noch zu sehr auf Anerkennung aus)
- mich nicht auch mal damit zufrieden gegeben zu haben, was ich erreicht habe, ohne dass andere mich gelobt haben
Ich weiß nicht, ob das überhaupt hier jemanden interessiert, was ich so möchte, aber irgendwie wollte ich das mal loswerden.
Was wollt ihr? Was würdet ihr bereuen?
LG, Schlafquala
P.S.: Danke, dass ich hier schreiben darf, was mich bewegt.