hey ich finds gut das du ne thera machen willst auch wenns nicht wegen deiner es ist..aber es ist schon mal ein anfang und das find ich echt gut wünsch dir viel erfolg dabei

CoCoRiCo hat geschrieben:Ich habe einen Entschluss gefasst. Man muss in manchen Lebenssituationen nunmal lügen, um andere nicht zu verletzen. Und keine Probleme zu machen.

Sag mal. Das ist ja super. Wirklich. Ich hoffe nur, dass du das nicht glaubst. Weißt du, ich denke, dass es kaum etwas Schlimmeres gibt, als sein Leben auf Lügen aufzubauen. Nich nur, weil ich das Spiel auch relativ lang gespielt habe, sondern auch, weil ich sehe, was so ein Verhalten anrichten kann. Auch, wenn es verdammt weh tut offen zu sein, zu sich selbst und zu anderen.
Ich glaube nicht, dass es einen anderen Weg gibt.

(Und ja, das ist der Punkt, der mich gestern beim "Arbeiten" zur Weißglut gebracht hat, sodass ich nur noch die blöde Doku über Michelle Obama gucken konnte...)

Alles Liebe, deine Colour

CoCoRiCo hat geschrieben: Um meine Sucht mehr kaschieren zu können. Wenn bei uns nichts leergefressen wird, denkt meine Mutter, ich hätte keine FAs...

Und wie wird es dir innerlich damit gehen? Das is doch kein Leben was du führst

Isa hat geschrieben: Und wie wird es dir innerlich damit gehen? Das is doch kein Leben was du führst

sage ich auch immer... mensch COCO

Im Ernst, für mich war das eines der Dinge, unter denen ich am meisten gelitten habe: das ständige Geheimhalten und Lügen. Man kann es auch nicht auf Menschen beschränken, die ungerecht zu einem sind - da entwickelt sich ein Automatismus, irgendwann lügt man alle an, auch die, die man mag.
Also ist das KEIN guter Entschluss. So wie sich deine Mutter anstrengt, wird ihr auch so was auffallen. Und für dich selbst wäre es ein weiterer Schritt nach unten.

Liebe Coco,

ich hab jetzt nicht alles gelesen was so geschrieben wurde...

Deine Mutter hat ganz einfach extreme Angst um dich und sie weis genauso wenig wie du, wie sie dir da raushelfen kann. Dabei versucht sie alles und wenn es noch so provozierend ist! Ich bin jetzt mal ganz ehrlich, ich habe meine Therapie nur angefangen weil ich sonst meinen Freund verloren hätte... Erst nach ca. 4 Monaten in der Klinik war ich mir sicher, ich will die ES wirklich loswerden bzw. kann ich sagen, ich "hänge" keinesfalls mehr so an der ES. Ich hab mich immer gefragt, was kommt od was ist wenn die ES nicht mehr da ist. Diese Frage hat mir Angst gemacht, weil ich nichts anderes kenne.

Oftmals muss man es einfach ausprobieren, dem Verstand glauben. Du weist ja, dass du dich kaputt machst und zurück kannst du immer...

Hallo CoCoRiCo,

es wäre doch sehr schön, wenn diese Kontroverse mit Deiner Mutter und die Konfrontation mit den tatsächlichen Fakten Deines abnormen Eßverhaltens dazu führen würde, daß Du gewillt bist Dich zu verändern.

Eine Therapie ist eine wunderbare Sache.
Und die Tatsache, daß Du in Zukunft statt auf Mutters Kosten zu kotzen, Deine Freßattacken aus eigener Tasche bezahlen willst, klingt, als ob Du Verantwortung für Dein Leben übernehmen willst.

Aber, Scherz beiseite, ich meine es nicht böse, liebe CoCo ich hab hier vieles gelesen von Dir, Du bist klug und wach, Du kannst was, und Du kannst da auch raus aus dieser "Freßoper". Davon bin ich überzeugt. Es könnte jetzt ein Anfang sein.

Die eigene Wut zur Waffe machen, gegen die Dämonen der Finsternis und der Negativität. Dein Potential für Dinge einsetzen, die sich lohnen, die für Dich und andere nützlich sind. Dich für das Gute, liebevolle, gesunde stark machen, statt in Angst, Wut und Verwirrung zu verharren.

Peinlichkeit oder Ehrlichkeit?

Ich hoffe, ich trete Dir mit meinem Beitrag nicht zu nahe,
sollte es so sein, dann ignorier ihn einfach.

Das Beste für uns alle miteinander, wünsche ich uns allen,

Liebe Grüße,

Mary Mary