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Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Di Dez 29, 2009 18:38
von Verry13
ich komme nicht raus.. seit Jahren Tag für Tag : essen und kotzen....

es ist schon soo gewohnheit geworden.. und sobald ich anfange zu essen kann ich nicht mehr aufhören....

...natürlich ist meine Gesundheit / Psyche und alles stark angeschlagen =( keine Kraft mehr !! (schon mehrere Teraphien erfolglos..)

alles in allem -> eine furchtbare nach unten Spirale.. _Teufelskreis :( :(

wie habt ihr den Start geschafft?

wie habt ihr die ersten Tage durchgehalten?

oder habt ihr Tipps zum durchhalten...


:cry: *verzweifel*

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Di Dez 29, 2009 18:47
von cooky
Ich hab irgendwann gemerkt, dass es so nicht weitergeht. In den Ferien, als ich echt nur mehr aufgestanden bin, einkaufen, essen, essen, brechen, essen, brechen, essen, brechen bis tief in die Nacht und am nächsten Tag das selbe Spiel... Mir ist oft schwarz vor den Augen geworden, mein Herz raste, meine Zähne haben weh getan, mein Geld wurde immer weniger, Freunde sah ich so gut wie nie,...

Die ersten Tage hab ich überstanden indem ich mich sehr viel abgelenkt habe mit Shoppen, Spazieren gehen, Freunde treffen, schlafen,... Und halt ordentlich gegessen habe. Nach dem Essen ein Kaugummi, ein Kaffee,... irgendetwas warmes, als Abschluss nach dem Essen.
Ja und so hat das dann recht gut funktioniert... Ich weiß nicht, warum es auf einmal ging. Ich hatte auch schon einige erfolglose Versuche hinter mir, aber ich hab einfach gemerkt, dass ich kein Leben mehr habe und das konnte es doch echt nicht sein.
Immerhin möchte ich noch ein zweites Studium machen, einen guten Job haben und mir ein schönes Leben machen ;)

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Di Dez 29, 2009 19:15
von Verry13
hört sich alles sooo toll an.. und so einfach ...

aber irgendwie schaff ich es nicht... tag für tag nehm ich mir vor : ab morgen nicht mehr....

ich überleg mir auch was ich stattdessen machen könnte....

aber ich schaff es trodzem NIE

und rausgehen mag ich schon garnicht mehr.. mit diesem geschwollen Gesicht und dicken augen.. und Kraft hab ich auch keine mehr....

Verzweifel*

und vernünftig essen... hm wie gesagt.. wenn ich anfange kann ich nicht mehr aufhören :( *heul*

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Di Dez 29, 2009 22:00
von butterfly26
Hallo Verry13,

das ist der Teufelskreis, das brühmte Hamsterrad in dem du dich befindest. Du sollst dir wirklich mal klar machen, was du willst, wie dein weiteres Leben aussehen soll und wie du selbst mit dir umgehst!
Machst du eine Therapie? Such dir Hilfe, sprich mit einer Person, der du vertrauen kannst!

Ich habe auch lange gebraucht, bis es klick gemacht hat in meinem Kopf, ich kann es nicht beschreiben, plötzlich ist der Hebel umgesprungen und ich habe erkannt, dass das nicht mein Leben sein kann. Essen, kotzen, kotzen, essen, nebenbei arbeiten um das Geld dafür zusammenzukriegen.
Das war mein Leben, soziale Kontakte waren weg, alles im Nebel versunken, Therapien (stationär und bis heute noch ambulant) waren fast wirkungslos bis ich wirklich anfing für mich zu kämpfen anstatt immer nur zu schauen, was wollen die anderen, wie könnten mich die anderen wollen, wie kann ich DEN ANDEREN gefallen, etc.

Ich habe mich mal in den Mittelpunkt gestellt, angefangen, nicht mich, sondern die anderen zu hinterfragen, nach und nach habe ich mich selbst entdeckt, wahrgenommen, habe angefangen, mich selbst zu mögen, zu akzeptieren, zu mir selbst zu stehen.

Es ist ein langer, harter Weg gewesen, selbst heute habe ich noch ab und zu einen Rückfall, aber jeder Rückfall kann auch ein Vorfall sein. Es ist die Art, wie du damit umgehst, wie du mit dir selbst umgehst.

Du bist es Wert ein schönes Leben zu führen, oder? Und hast du gerade ein schönes, glückliches Leben?

du kannst dem leben nicht mehr tage geben, aber dem Tag mehr leben!

Sorry, länger geworden als beabsichtigt.

Ich wünsch dir alles Liebe und das du es schafft, was immer du dir auch vornimmst.

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Di Dez 29, 2009 22:13
von cooky
Ich kenn das Gefühl - das hatte ich auch sehr lange. Diese Aussichtslosigkeit, diese Schwäche, die Hilflosigkeit...

Bei mir wars halt so, dass mich der Zahnarztbesuch wachgerüttelt hat. An dem Tag hatte ich meinen letzten FA und dann nach dem Wochenende hab ich mich auf die Suche nach einer Therapeutin gemacht. Die erste war der totale Reinfall und da wars schon hart dabei zu bleiben, weil ich mir von dem Treffen viel erhofft hatte. Und jetzt hab ich eine die für mich gut passt... Glaub ich.

Hilft dir wegfahren? Irgendwie raus aus den 4 Wänden? Mal am Anfang viel mit anderen Leuten zusammen sein, die einem die Zeit vertreiben. Ihr müsst ja nicht rausgehen, aber einfach sich angenommen fühlen und nicht nur ans Essen denken..

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Mi Dez 30, 2009 16:42
von kugel
Hallo verry,

hach, ja es ist nicht einfach. Überhaupt nicht.

Ich habe 9 Jahre B* und insgesamt 16 Jahre ES "hinter" mir.
Wie ich nun rausgekommen bin? Oje, lass mich überlegen...

Also zunächst, ohne Thera hätte ich es nicht geschafft.
Auch wenn ich während der Thera oft dachte: "Hey, das bringt mir doch nichts."
Oh doch, es hat sehr viel gebracht!
Das merkte ich dann, als die KK die Thera nach 3 Jahren eingestellt hatte.
Was hatte ich Panik vor dieser Zeit, ohne Thera! Aber, ich hab es gut überstanden!

Ok, ich fange Anfang 2010 eine neue Thera an, aber diesmal kein tiefenpsychologische sondern eine Verhaltensthera.
Um alte Muster leichter zu knacken, damit ich leichter clean bleiben kann.

Ich lese hier viel von dem "Klick im Kopf" und auch wenn ich finde, dass es irgendwie schon stimmt -
hab keine Sorge, dass du keinen "Klick" bemerkst oder WARTE bloß NICHT auf diesen Klick!
Manchmal merkt man den nämlich erst hinterher und kommen tut er nur, wenn du aktiv bist!

Ich denke, der 1. Schritt ist: Du musst es WOLLEN. Du musst raus aus der ES wollen.
Und dann kann ich nur von mir reden:
Ich habe versucht, mich meinen Gefühlen zu stellen, mitten in einer FA - dumme Idee.
Denn der Sinn eines FAs ist doch gerade, diese ungewollten Gefühle wegzudrücken, weil man nicht mit ihnen umgehen kann. Also das nicht mehr.
Ich habe dann im Gegenteil einfach versucht: weniger Wichtigkeit da rein zu legen.
Die Dramatik meiner Situation nicht mehr so wichtig zu nehmen.
Der Krankheit somit an Macht zu nehmen.
Ich hatte begonnen, meinen Fokus auf etwas anderes zu lenken:
Konzentrierte mich wieder auf meine Beziehung, auf meinen Job, danach meine neue Ausbildung.
Kümmerte mich um meine Gesundheit, weil ich unbedingt ein Kind wünschte!
All das hat es mir möglich gemacht, mich selbst (mein Ego) nicht mehr so wichtig zu nehmen.
Ich ignorierte alle bösen Gedanken, die mir kommen wollten, wenn ich ich den Spiegel sah (dann eben nicht in den Spiegel gucken), wenn ich was essen wollte, was doch eigentlich "verboten" war (dann nehme ich eben wieder weiter zu!), wenn ...
Ich fing an, mich langsam zu akzeptieren.
Ich schloss Frieden mit mir. Ließ langsam los...

Oh, ich hatte ja 2 Rückfälle und dazwischen einige Mini-FAs...
Wie ich den Anfang schaffte? Naja, sobald ich den Drang bemerkte, auf's Klo zu rennen, habe ich mir gesagt: "Nein, das machst du jetzt nicht. Du brauchst das nicht. Ich schaffe das!"
Es folgten Stunden, die ich angestrengt mit Bauchschmerzen den TV hypnotisierte! und Nächte mit Albträumen und Schmerzen, aber ich schaffte es!
Auch wenn ich es meinem Mann sagte, dann konnte ich mich besser zügeln.

Und so wurde es langsam immer besser.

Ich erlaubte mir auch bewusst von allem essen zu dürfen, was ich will! Also auch jeden Tag was Süßes!
Und so wurden die FAs auch immer besser.

Naja, ist schon etwas lang geworden. Und es ist ein wirklich komplexes Thema, was sich so schwer fassen und erst recht in Worte fassen lässt.
Ich hoffe, das es dir aber etwas weiterhelfen kann?

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Mi Dez 30, 2009 23:39
von Verry13
wie meinst du dass genau mit dem Gefühl beim FA... hört sich interessant an.. und mit dem Krankheit weniger wichtig keit schenken.... ?

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Do Dez 31, 2009 13:36
von kugel
Ich versuche es mal zu erklären, mal schauen wie erfolgreich ich sein werde. ;-)

Also ich habe bei mir festgestellt, dass ich immer dann in einem FA gelandet bin, wenn Gefühle in mir hochkamen, die negativ waren. Die "verboten" waren, weil böse und schlecht.
Angefangen von Selbsthass über Verzweiflung über Hoffnungslosigkeit bis hin zu Neid und Eifersucht und Wut.
Teilweise war alles schon so automatisiert, dass ich noch nicht mal den Anflug solcher Gefühle wahrnahm, weil mein Unterbewusstsein gleich auf FA schaltete.

Es brauchte einige Zeit an Thera, bis ich zumindest nach einem FA das bemerkte. Und bald konnte ich es auch mittendrin schon bemerken und mich teilweise stoppen und jetzt merke ich es sogar oft vor einem FA und kann ihn somit vermeiden.

Wenn ich dann zum Klo rannte, ging es darum, diese angestauten, negativen Gefühle alle rauszu ko*, weil der Druck zu groß geworden war.

So war mein erster Schritt raus aus diesem Teufelkreis:
Nicht zum Klo rennen! Ich zwang mich also, mich diesem Druck zu stellen und ihn auszuhalten.
Und somit all diese Gefühle auszuhalten.

Ziel dieser Sache war und ist: Mir alle Gefühle zuzustehen, egal wie positiv oder negativ sie sind.
Sie als einen Teil von mir zu akzeptieren, mich aber nicht dadurch abzuwerten.


Das ist ein harter Weg. Denn oft sind diese Gefühle mit Schmerz verbunden und das wollen wir nicht erleben.
Oft hängen sie auch mit Traumata zusammen und wir können uns ihnen einfach noch nicht stellen. Deshalb ist eine Thera extrem wichtig.
Auch gilt es: Nachsichtig mit sich selbst zu sein!
Das heißt, wenn ich merkte, dass ich mich einem "Thema" mit verbundenen Gefühlen noch nicht stellen konnte, so sagte ich mir: "Das ist ok, ich brauche noch Zeit. Mein Körper wird mir signalisieren, wenn ich es verarbeiten kann und dann kann ich mich damit auseinandersetzen."

Ich hatte so extrem große Ansprüche an mich, viele die von außen kamen (oder zumindest dachte ich das!), aber die meisten stellte ich mir selbst, immer noch.
Ich bin so streng und gnadenlos mit mir gewesen, dass ich einfach nur scheitern musste.
Als ich aber lernte, mir mit mehr Milde zu begegnen und mich mit allen Schwächen anzunehmen, seit dem habe ich eine Chance aus der ES.

Ich lernte, kleine Schritte zu gehen und nicht gleich wieder alles auf einmal zu wollen.

"Der Krankheit weniger Wichtigkeit zu geben..."

Ja, das hängt auch mit oben genanntem zusammen.

Und dann war ein wichtiger Schritt, dass ich mir zugestand, dass es wirklich eine Krankheit ist und kein Versagen von mir.
Dass ich kein schlechter Mensch war, sondern einfach nur krank.
Und, dass man diese Krankheit behandeln und sogar heilen kann!

Ich habe dann nicht nach einem FA und Ko* gesagt: Ich kann nichts dafür, ich bin krank. OH NEIN! So geht das nicht.
Aber, ich habe, wenn es wieder geschah, zu mir gesagt: "Ok, das war jetzt nicht förderlich zur Heilung, aber es ist ok, dass es passiert ist."
Und bei jedem Mal sagte ich diesem Drang den Kampf an. Immer wieder mehr oder weniger erfolgreich.
Aber, ich gab nicht auf.
Die wichtigste Zeit war zwischen den FAs.
In dieser Zeit begann ich, meinen Fokus auf andere Dinge zu lenken.
Ich begann zu überlegen, was ich gerne machen wollen würde, wenn ich gesund wäre und habe da angefangen.
Aber ganz langsam, Schrittchen für Schrittchen.
Und wenn ich wieder mal scheiterte, dann verurteilte ich mich nicht gleich.
Es bedeutet auch, sehr viel Geduld mit sich selbst zu haben!

Naja, und dadurch, dass ich mich wieder anderen Dingen im Leben zu wandte, so nahm ich der Krankheit auch die Macht.
Sie blockierte mich nicht mehr, schränkte mich nicht mehr so extrem ein, wie sonst.
Und so schaffe ich es immer besser, mich von ihr zu lösen.

Ich bin noch lange nicht geheilt. Habe noch jetzt eine Problematik mit dem Essen.
Aber das ist ok. Denn was für Jahre im Gehirn eingebrannt war, lässt sich nicht von heute auf morgen umschreiben.
Es braucht Zeit.

Es mag vielleicht abgedroschen klingen, aber ich empfinde meinen Schritt zur Heilung durch Selbstverzeihung, Selbstakzeptanz und Selbstgeduld.

Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass ein weiterer wichtiger Schritt für mich war: Aufzuhören, mich mit anderen zu vergleichen.
Mir immer wieder zu sagen: Das ist mein Leben! Und ich vergleiche mich nur mit mir selbst!
Was für andere gilt, gilt nicht für mich.
Und so lernte ich, mich nur auf mich zu konzentrieren. Das bedeutete: Wenn andere in meinem Alter schlank und hübsch waren, fleißig studierten und nebenbei 20 Std. die Woche arbeiteten oder schon seit Jahren eine Ausbildung fertig hatten und nun im Arbeitsleben stehend sich eine tolle Wohnung und ein Auto leisten konnten - und ich stand da: Dick und ohne Ausbildung, weil ich es bisher nicht geschafft hatte - dann hatte das NICHTS zu bedeuten!
Also, und so begann ich, mich selbst wertzuschätzen.
Denn ich blickte auf mich und was ich in meinem Leben erreichen wollte.
Und das war: Gesund werden! Und ich wollte arbeiten und auch eine Ausbildung machen.
Ich orientierte mich daran, was ich leisten konnte.
Das war ein Minijob (2x4 Std. die Woche) für 1 Jahr. Und jetzt eine 1-jährige schulische Ausbildung, die nur 4 Std. am Tag dauert.
Und ich schaffe es gut! Und bin stolz auf mich!
Mir ist es jetzt egal, ob andere Vollzeit arbeiten können. Denn wichtig bin nur ICH! Und dass ich meine Arbeit gut schaffen kann, auch wenn es nur einige Stunden am Tag sind. Denn vor 2 Jahren wäre dies noch undenkbar gewesen.
Mir ist es egal, wenn andere (schneller) abnehmen als ich. Denn wichtig ist nur: Dass ich aus der ES rauskomme! Und wenn das bedeutet, dass ich mein Gewicht halte, oder gar wieder zunehme! Und das war auch vor einiger Zeit noch nicht greifbar.
Ich habe also schon viele Erfolge nachzuweisen! Erfolge, die nur für mich wichtig sind.
Die in Augen anderer evtl. unbedeutet oder nichtssagend sind. Aber das ist nicht wichtig. Denn wichtig bin nur ich!

Ok, jetzt ist es wieder so lang geworden... :oops: Ich hoffe, du konntest dich durchlesen und es konnte dir etwas helfen.

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Do Dez 31, 2009 16:44
von Verry13
Liebe Kugel,

zunächst mal vielen Dank für deine Antwort(en)

ich hab das Gefühl du sprichts mir aus der Seele................

Gefühle... FA Automatisch usw.. =( ... so habe ich dass noch garnicht gesehen.....

und ich mache mir nur noch dauert selbstvorwürfe, vergleiche mich mit anderen, denke immer andere schaffen sooo viel...und ich ... :cry: schaffe wegen der Krankheit überhaupt nichts... und extrem hohe Ansprüche, alles auf einmal wollen usw...

ok das war jez alles durcheinandergewürfelt....

ich weis leider immernoch nicht wo ich anfangen soll, trodzem hast du mir weitergeholfen.. ich werde wohl den gedanken / die gedanken :auf einmal alles schaffen zu wollen aufgeben müssen... und eben schritt für schritt mich über kleine dinge freuen....

alles leicht gesagt... hm ich muss jez einfach mal ein bisschen nachdenken...

aber noch mal vielen dank =)

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Do Dez 31, 2009 17:06
von kugel
Weißt du, eigentlich ist es egal, wo du anfängst. Hauptsache du fängst an.

Und mit dem Vorsatz: "Mini-Ziele setzen und kleine Schritte gehen." machst du schon einen Anfang!

An dann geht es weiter, Stückchen für Stückchen. Und wenn mal etwas wieder nicht klappt, ist nicht schlimm.
Einfach weitermachen.

Du weißt selbst am besten, welche kleinen Ziele du dir setzen kannst, was realistisch ist.
Wenn du ein wenig in dich hineinzufühlen versuchst, dann wirst du es heraus finden.
Und wenn du im Nachhinein feststellen solltest, dass es doch ein zu großes Ziel war und momentan noch nicht erreichbar, dann ändere dein Ziel.

Viel Glück!

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Do Dez 31, 2009 18:08
von Verry13
Ok ... also ich denke wenn ich es vlt einmal schaffe weniger bei einem fa zu essen... meinst du dass ist ein schritt.. in die richtige richtung .. =( ...

weil bisher is es immer so gewesen/ ist es so:

ich nehme mir jeden Tag vor: ab morgen wird alles besser.. kein fa , überleg mir ne stragtegie ... und dass versuche ich nun seit soo vielen jahren.. *verwzeifel*

langsam müsste ich doch schnallen dass ich es eh nicht schaffe / bzw dass es nich von einen auf den andren tag weg ist/ geht.....

aber das war irgendwie so der einzige kleine hoffnungschimmer an den ich mich die ganze zeit festgeklammert habe (am morgen wird alles besser...) aber natürlich FA FA immernurnoch schlimmer...

und jeden Tag eine Enttäuschung : wieder ein Tag verloren, nicht s geschafft ,nur kontraproduktives....

omann *verzweifel*

ich weis nicht ob ich es in kleinen schritten schafffe.. ich weis nicht ,, ich weis einfafch nicht....

*verwzeifel* :cry:

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Fr Jan 01, 2010 13:16
von kugel
Liebe Verry,

zunächst hoffe ich, dass du gut ins neue Jahr gekommen bist!

Oje, frag mich bitte nicht, ob dein Plan, beim nächsten FA weniger zu essen der richtige ist. Ich kann dir das nicht sagen.
Du kannst es ausprobieren, sei aber nicht böse auf dich, wenn es nicht auf Anhieb klappt!
(Denn ich glaube fast, nach meiner eigenen Erfahrung, dass dieser Schritt riesig ist, auch wenn er klein scheint.)

Ja, dieses "Morgen fange ich an..." kenne ich nur allzu gut!

Dazu kann ich nur sagen: Nein, fange HEUTE damit an.
Denke nicht an morgen, denke nur ans Heute und an das, was JETZT ist.
Das ist ein kleiner Schritt! "Morgen" ist schon ein großer Schritt.

Also, mache "heute" eine einzige Sache, die dir und deinem Körper etwas Gutes tut!
Sei es nur, dass du z.B. nach dem Ko* einen magenfreundlichen Kräutertee trinkst, um deinem geschundenen Magen etwas Beruhigung zu schenken.

Und denke nicht an morgen. Wenn du morgen früh wieder aufwachst, dann denke an den Tag und was du vielleicht Gutes für dich machen kannst. (Und wenn es wieder nur der eine Tee nach dem Ko* ist!)
Heute denkst du nur an heute.

Verstehst du, was ich meine?

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Fr Jan 01, 2010 13:58
von Verry13
ich denke schon........

ímmer alles auf später und morgen zu verschieben........... *bringt einfach nichts*

aber das bsp mit dem tee kommt mir so klein vor... verstehtst du..........da kann man fast garnicht denken dass es was hilft oder dass man dann raus kommt aus der Krankheit...... :roll: :cry:

aber nochmal echt vielen vielen Dank dass du dir sooo viel Mühe gibts mir zu Antworten =)

freut mich wirklihc =)

und dir auch ein schönes neues Jahr :-X)

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Fr Jan 01, 2010 14:06
von kugel
Ach du, ich weiß was du meinst. Ging mir wirklich genauso.
aber das bsp mit dem tee kommt mir so klein vor... verstehtst du..........da kann man fast garnicht denken dass es was hilft oder dass man dann raus kommt aus der Krankheit......
Aber das ist tatsächlich der richtige Weg. Und in Wahrheit ist das mit dem Tee zwar ein wiklich kleiner, aber dafür bedeutender Schritt.
Denn es ist ein Schritt. Ein Schritt zur Besserung. Denn du sorgst damit für dich!

Und wenn das so einige Zeit gut läuft (muss ja auch nicht immer das selbe sein, ein Tag ist es vielleicht ein schönes entspannendes Bad), dann wirst du merken, dass du auch "größere" Schritte gehen kannst. Aber wirklich ganz langsam.
Mit viel Geduld für dich selbst.

Re: Wege den Teufelskreis Bulimie zu durchbrechen... ????

Verfasst: Fr Jan 01, 2010 14:09
von Verry13
Gedult.... ich glaub sowas hab ich garnicht ....

ich werde wohl einiges ändern müssen ( * ich weis nicht alles auf einmal *)

aber ich will eben imma alles auf einmal (*davonloskomm*)

omann.... naja mal sehen.......